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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10
Seite - 32 -
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Zadot 32 Zadot (poiitl>.näril>, I»loQ03^Qi2) gehörige amerika» nische Pfianzengattung: ^a^uini«. ^vergl..- Ersch und Gruber, Allgemeine Encyklopä» die der Wissenschaften und Künste, I I . Sect. 14. Theil, S. 61). Iadot Baron de Ville-Issel), Johann NiklaS von (Architekt, lebte im acht» zehnten Jahrhunderte). Diesen Künstler und Erbauer des 1857 in den Besch der kais. Akademie der Wissenschaften überge- gangenen Wiener Universitätsgebaudes in der Backerstraße, deffen weder die Schrif- ten über die Universität, noch die Werke der Baukunst und die Künstler.Zexiken gedenken, führt uns Herr vonKarajan, Vizepräsident der kaiserl. Akademie der Wissenschaften, in der in den Quellen be- zeichneten Festrede zum ersten Male vor. Schon als Erbauer dieses schönen Ge- bäudes verdient er der Vergessenheit entrissen zu werden. Iadot hatte sich früh am Hofe des Herzogs von Iothrin- gen, nachmaligen Großherzogs von Tos« cana und deutschen Kaisers Franz I. Stephan durch verschiedene Arbeiten bekannt gemacht und erscheint bereits im Jahre 1739 als großherzoglicher Bau- meister. Als in diesem Jahre Franz und Mar ia Theresia ihren Einzug in Flo- renz hielten, ward ihm der Bau des prachtvollen, aus Stein aufzuführenden Triumphbogens übertragen, den die Stadt zur Feier der Ankunft des geliebten Herrscherpaares mit sehr bedeutenden Kosten vor dem Thore San Gallo errich« ten ließ. Zwei Abbildungen dieses Kunst- werkes erschienen iin Kupferstiche, die eine 4743 zu London, ausgeführt von Mar« cus Tusch er; die andere zu Florenz von Bernardo S g r i l l i . Sansone. Im Jahre 1730 ernannte ihn die Kaiserin zu ihrem Hofbauinspector mit dem Ge> halte jährlicher 4000 fl., und gestattete am 42. September 1733 auf sein An» fuchen, da er der in Oesterreich landes« üblichen Sprachen nicht kundig und da« durch in seinem nützlichen Wirken doch gehemmt sei, deffen Nebersetzung in glei- cher Eigenschaft nach Brüssel. Thatsächlich verließ auch Iado t Ende October 1753, also 3 Monate nach Beginn des Baues der Universität, die Stadt Wien. Was den Bau selbst betrifft, so hatte, nachdem die Kaiserin Mar ia Theresia den Bau einer Hochschule „mit zierlichen Facaden von allen vier Seiten" beschlossen und angeordnet hatte, daß Iadot hiezu die nöthigen Riffe verfertigen solle, die große Monarchin die ganze Angelegenheit in die Hände des gelehrten Erzbischofs Io- hann Joseph Fürsten von Trautson, eines Mannes von geläutertem Geschmack, niedergelegt, der sich unter den vielen ihm vorgelegten Bauentwürfen für jenen von Iadot entschied und daran festhielt, obgleich er in Styl und Auffassung von jenem der anderen Staatsgebäude Wiens sich wesentlich unterschied, und obgleich, wie oben erwähnt, Iadot seinen Auf« enthalt in Wien mit Brüssel vertauscht hatte und also die Ausführung seiner Plane fremden, und wie es sich später herausstellte, nicht eben den besten Händen anheimgestellt worden war. Wie übrigens Zunftneid und Unwissenheit Iadot 'S Werk zu verkleinern, dessen Ansehen in den Augen der Kaiserin zu schmälern und ' überhaupt die Unzukömmlichkeiten, die sich nach I ad o t's Entfernung im Baue ob Nnkenntniß seiner späteren Leiter einge- schlichen hatten, auf ihn, als den Urhe- ber der Pläne zu schieben versuchten, darüber gibt die unten erwähnte Festrede interessante quellenmäßige Aufschlüsse. Ueber Iado t ' s fernere Schicksale ist nichts bekannt. Die Familie scheint verarmt zu sein und ein Verwandter Iadot 's lebt in kleinen, ja unter»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Band 10
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Jablonowski-Karolina
Band
10
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
524
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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