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Kautz 90
Iahresausstellungen der Gesellschaft pa-
triotischer Kunstfreunde, aber auch in
Wien in den Monatsausstellungen des
österreichischen Kunstvereins zu sehen
waren. I n diesen letzteren sind aus-
gestellt gewesen im Jahre 1854, im De-
cember: „EegenH bei AuchstM in Rühmen"
(^60 fl.)' 1356, im Februar: „Parwene"
(200 si.); 1857, im Jänner: „RandZchnlt
im Morgennebel" (^30 st.); — im Februar.'
„Iwlexandchlltt" (300fi.); — im August:
„Partie nus NeichätM in NöhiNtn" (160 st.);
1863: „Narilllnd5chlltt nnZ kem nördlichen Völi-
men" (400 fi.); — in den Prag er Aus»
stellungen der patriotischen Kunstfreunde,
1855: Herbstmlllgen an derNaldau" (400 fl.)',
— ^Plllkgcene llN5 dein ourigen Jahrhundert"
(j30fl.); — „Mlüpnrtie" (240st.); 1858:
„Eine Wiez? am Margrn" (140 fl.); — „Mal-
dllugrgenb uberhalb Stochnmitz" (160 fl.); —
„Partie bri Nndmei5, Mittags"'. — „Partie nn
drr Wlllllan" (60 fi.); 1363: „Partie bei
PMz" (100 fi.). Näheres über diesen
Künstler ist dem Herausgeber nicht bekannt.
Katalog eder Monars'Ausstellungen des ü
st er»
reich ischen Kunstvereins (in Wien) 1854, De<
cember. Nr. t0; 1856. Februar. Nr. 60;
1857. Jänner, Nr. 64, Februar. Nr. i2.
August, Nr. 27; 18L3, September. Nr. 38.
— Kataloge der Kunst'Ausstellungen der
Gesellschaft patriotischer Kunstfreunde (in
Prag), im Jahre 1855, Nr. 8. 47, 68;
1858. Nr. 163, 232. 322, 378; 1863, Nr. 3lt.
— Ein Franz Kautsk^ (geb. zu Daäü'e
in Böhmen 14. September 1769, gest.
48. Jänner 1834) widmete sich dem geistli»
chen Stande, wurde am 26. September 180".
Priester, dann Pfarrer und erzbischöfl. Notar
zu Hostiwari, und gab mehrere Predigtwerke
in üechischer Sprache heraus, welche Jung»
mann in dem nebenstehend bezeichneten Werke
aufzählt. ^<l?lFmann, <Voss/), Historie Ute- Aau)
-n-^ äRQi, x. ll00, !fr. 1933 2^ d, 0, ä; x. 503,
^'i-. 2033 k, .^.^
KauH, siehe: Kauz, Constantin Franz
Florian Anton von (und auch in den
Quellen). Kauz (auch Kauz, Kautz, Khauz),
Constantin Franz Florian Anton von
(Geschichtsforscher, geb. zu Wien
21. Mai 1783, gest. ebenda 28. Jänner
4797). Entstammt einer österreichischen
Adelsfamilie, deren Vorfahren in Nieder-
österceich, Mahren und Ungarn ansässig
waren. Mehrere derselben standen in
Diensten der fürstlich Liechtenstein'schen
Familie, und de Iuca in seinem „Ge>
lehrten Oesterreich" gibt nähere Auskunft
über einige derselben. Des obigen Eltern
waren Johann Peter, Verwalter
des fürstlichen Freigrunds Lichtenthal in
Wien, und M a r i a Anna, geborne
Scheyb. Scbwester des Alterthums»
forschers Franz Christoph Scheyb.
Constantin besuchte die Schulen zu
Nngarisch-Hradisch, dann bei den Jesuiten
in Brunn, und als die Eltern nach Wien
kamen, im Iesuitengymnastum daselbst.
Die classischen Sprachen hatten für ihn
ein besonderes Interesse und sein Onkel
Scheyb, der den talentvollen Knaben
! lieb gewann, förderte denselben in seinem
i Wissensdrangs. Damals schon, K. zahlte
erst 48 Jahre und begann eben das
Studium der Philosophie, traf er eine
Auswahl in den Reihen seiner ge<
lehrten Landsleute aus früheren Jahr»
Hunderten, um sie in einer Folge biogra«
phischer Umrisse wissenschaftlich darzu«
stellen. So entstanden die Lebensbeschrei-
bungen von zwölf österreichischen Poeten,
welche er später herausgab. Indessen
sehte er die Studien fort. hörte Physio»
logie unter van Swieten, Botanik
und Chemie unter Laugier. das Grie<
chische unter Kol lar , Physik unter dem
Jesuiten Franz ^Bd. IV, S. 342) und
gab sein nunmehr vollendetes erstes Werk
unter dem Titel: „Versuch riner Beschichte lm
öZterreichiLchen Gelehrten" (Frankfurt und
Leipzig 1733, Joseph Friedrich Iahn,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Band 11
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Károlyi-Kiwisch
- Band
- 11
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 498
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon