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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Seite - 130 -
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Seite - 130 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

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Keiölmger 130 Aeidlinger Äla^SLtaet ^viricNcliLi' Ivasinmoi-er (Vchöw witz äei., Lithogr., Halb-Fol.). Keilllinger, Iguaz Franz (Ge- schichtsforscher, geb. zu Wien 20. September 1797). Kam in jungen Jahren nach Melk, wo sein Vater in der Stiftskanzlei angestellt war. Die Eltern, ungeachtet ihrer kleinen Mittel, sorgten doch für eine gute Erziehung des Soh- nes, der bald das Stiftsgymnasium be- suchte und schon zu jener Zeit eine besondere Vorliebe für historische For» schungen und Studien an den Tag legte. Erst 14 Jahre alt, begann er bereits aus eigenem Antriebe einen Auszug des „Okronioou. Hl6i1iaen80« von Anselm Schramb, welches er durch Benützung älterer und neuerer Quellcmverke theils berichtigte, theils erläuterte und ergänzte. In Wien beendete er die philosophischen Studien, und in der Wahl seines Lebens- berufes, da er zwischen der Medicin und Theologie schwankte, wurde der dama» lige Melker Abt, Anton Reyberger. Keiblinger's Gönner aus der Zeit, als er noch Zögling des Melker Stifts-, gymnasiums war, entscheidend, und 1814 ' trat K. in das Benedictinerstift zu Melk; hatten ja doch zwei Brüder dieses Or« dens, die demselben Stifte angehörten. Bernhard und Hieronymus Pez, neben ihren geistlichen Verrichtungen Zeit und Muße gefunden, ihren geschickt» lichen Arbeiten, und mit welch' schönem Erfolge, obzuliegen, so konnte ja auch er als Mitglied dieses Ordens und des- selben Stiftes wie bisher seine histori» schen Arbeiten und Studien fortsehen. Nachdem er im Stifte Göttweih, in welchem auch noch die Erinnerung an einen Bessel Md. I , S. 349 j^ fort- lebte, und dann im bischöflichen Se> minar zu St. Polten die Theologie beendet, legte er 4818 die Profeß ab und wurde 1820 zum Priester geweiht. Nun lag er mehrere Jahre dem Lehr» amte ob, wurde 1823 Grammatical» Professor zu Melk und Vicedirector des dortigen Convictes, 1827 Religionsleh« rer am dortigen Gymnasium, 1829 Pro« feffor der Moral-Theologie an der theo« logischen Lehranstalt des Stiftes, über» dieß 1832 auch noch Bibliothekar des- sclben. Zur Stunde bekleidet K. die Stelle des Archivars und Gastmeisters in seinem Stifte und das Lehramt der Geschichte am Melker Gymnasium. Neben seinem Berufe als Priester und Lehrer blieb K. seiner Wissenschaft der Geschichte treu und steuerte zur Förderung derselben manches Goldkorn bei. I n früheren Jahren wurde seine wissenschaftliche Thätigkeit leider durch vermehrte Be« rufsgeschafte und schwere Krankheiten, die ihn zu öfteren Malen und dauernd befallen hatten, gehemmt und gestört. Im Folgenden wird eine Uebersicht der wichtigeren, theils selbststandig erschie« nenen, theils in Fachschriften abgedruckten Arbeiten des gelehrten Forschers mitge« theilt: „Gezchichte des Nrnedictiner-Stittes Melk in Nieder-Gesterreich, Zeiner NrZitznngrn und Umgebungen. I. Nand. Geschichte t>e5 Stiftes. Mit Abbildungen uon Uülneröteinrn und Ziegeln" (Wien !831, Beck, gr. 8<>.); — „Beitrag ^mn Dipluiuataniinl (Wien 1831 gr. 8<>.); enthalt: äotil. kiLlIioLnkia. Aus den Originalien des Archives im Melkerhofe zu Wien (nur 30 Exemplare gedruckt zur Syl« vester« Spende für Freunde); — in H o r m a y r's Archiv fü r G e o« graph ie , H is tor ie u. s. w.: „Melk, von Leopold dem Erlauchten erobert, die älteste Burg der Bäben- berger in Oesterreich" (Jahrgang 1822, Iannerheft Nr. 1, 3, 9 und 10; Februarheft Nr. 43 und 16); — „Die
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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