Seite - 138 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
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Keler Keletseni
tatis <3u8tav0-^äo1pliin2.6!" — Von
seinen beiden Söhnen Gott f r ied und
Sig mund trug besonders der Erstere
durch seine ersprießliche Thätigkeit viel
dazu bei, das Andenken an den wackeren
Vater in Ehren zu erhalten. Gott fr ied,
dessen Geburts' und Todesjahr schon
oben angegeben sind, lebte zu Preßburg
als Privatmann den Wissenschaften.
Schon Horä.nyi schreibt in seiner Vor«
rede zum 2. Bande seiner
NunF2.rornm 6t ?rovinoia.1
säitis notoruin") S. IX und X und An»
merkung (und nicht wie Klein meldet in
der Vorrede zum 1. Bande), daß er dem
Fleiße und dem Wissen Gottfried's K.
Mehreres zu verdanken habe, was ihm
ungeachtet seiner sorglichsten Nachfor«
schungen entweder entgangen oder zu
erfahren nicht möglich gewesen. Gott«
fried war einer der fleißigsten und gelehr«
testen Sammler für vaterländische Ge«
schichte. Er arbeitete an Windisch' „Un-
garischem Magazin" mit und find seine
Aufsätze darin mit G. K. bezeichnet;
auch gab er gegen Frz. Rud. Grossing's
^Bd. V, S. 373 in den Quellens An-
griffe auf den ungarischen Adel die Schrift:
„Ner gerettete nngllri5che Nt>rl" heraus, worin
er Alles, was Grossing gegen den
ungarischen Adel vorbrachte, widerlegte.
Ungleich Größeres und Verdienstlicheres
von seinen Arbeiten ist aber leider Hand»
schrift geblieben, als: „Ooäex juris so-
lioas"; — „Historia
orw, xroAr682u et
s in oivitate
äitoruui virorum qui ante o1a.äHiu " —und „Der ungarische Geschichts«
forscher". Was mit diesen Handschriften
geschehen, ist nicht bekannt, sie dürften
aber wohl in der Preßburger Biblio«
thek aufbewahrt sein. — Gottfr ied's
Bruder Sigmund (geb. 1742. gest. 4809)
war königlicher Fiscalprocurator, später
Beisitzer der königlichen Tyrnauer Distri.
ctualtafel,zuletzt Appellationsrath in Wien.
Er ist Verfasser deS Werkes:
1786)
l0?ula6 1838,1.Loz>. ^etli^, 8".) p. Sä süber
Sig ismund K. den Vaters. — K l e i n
(Ioh. Samuel), Nachrichten von den Lcbens-
'umständen und Schriften evangelischer Predi<
ger in allen Gemeinen des Königreichs Ungarn
(Leipzig und Ofen 1789, Bd. I I , S. 280 u. f.
— Bal lus (Paul von), Preßvurg und seine
Umgebungen (Preßburg 1823, 8<>.) S. 171,
177 ftber Gott f r ied und S igmundK) .
— Vielleicht ist der verstorbene Hofrath der
k. k. Hofkammer im Münz» und Bergwesen
Sigmund vonK <5 ler (geb. 1794, gest. 1858)
ein Sohn des obigen Appellationsrathes Sig-
mund K. Der Hofrath S igmund von K.,
der sozusagen auf dem Todtenbette, noch mit
dem Leopold'Orden ausgezeichnet wurde, war
weltlicher Nach und Kanzleidirector des Con-
fistoriums Augsburgischer Confesfion. Auch
übte er in der vormärzlichcn Periode durch
mehrere Jahre das Censuramt aus. Wiener
Feiertagsblätter (polit, Journal) 1868,
Nr. 4: „Nekrolog". — Wiener Abend,
zeitung, tägliches Ergänzungsblatt der
„Sonntagsblätter" von Dr. L. A. Frankl ,
1848, Nr. 24, S. 99)
Keler, siehe auch: Keller und
Köhler.
Keletseni, Ignaz, siehe: Kelecsbnyi,
Joseph >^ S. 438 in den Quellen).
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Band 11
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Károlyi-Kiwisch
- Band
- 11
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 498
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon