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Kern 486 Aern
Maler, der historische und Iagdstücke
arbeitete und noch ein geschickterer Re>
staurator alter Gemälde, der in dieser
Eigenschaft bei der churfürstlichen Gal<
lerie in Dresden beschäftigt war. wo er
noch im Jahre 4777 lebte, über dessen
nähere Lebensverhältnisse jedoch nichts
weiter bekannt ist. Er war der Erbe des
ganzen künstlerischen Nachlasses seines
Bruders Anton.
Pelzet (Franz Martin). Abbildungen böhmi»
scher und mährischer Gelehrten und Künstler
nebst kurzen Nachrichten von ihrem Leben und
Wirken (Prag l773 u. f, 8«.) Theil I I I ,
S. 156. — Dlabacz (Gottfr. Ioh.), Allge»
meines historisches Künstler»Lerikon für Böh<
men und zum Theile auch für Mähren und
Schlesien (Prag 181S, Gottlieb Haase, kl. 4°.)
Bd. I I , S. 30. — Nagler (G. K. Di.).
Neues allgemeines Künstler-Lerikon (München
1838, Fleischmann, 8".) Bd. VI, S. 359. -
Derfelbe, Die Monogrammisten (München,
gr. 80.) Bd. I , Nr. 762. — Die Künstler
aller Zeiten und Völker, begonnen von Prof.
Fr. Müller, fortgesetzt von Dr. Karl
Klunzinger (Stuttgart 1837, Ebner und
Seubert, gr. 8".) Bd. I I , S. 476. —
Oesterreichische Na tional - Encyklo»
pädie von Gräffer und Czikann (Wien
1833, 8«) Bd. I I I , S. 133 ^nennt seinen Gc.
burtsort Teschen; er ist aber Tetschen im Leit«
meritzer Kreise Böhmens und nicht Teschen,
der Hauptort des gleichnamigen Fürsten»
thums). — Meyer ( I . ) , Das große Con>
verslltions»Lerikon für die gebildeten Stände
(Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8<>.)
Bd. XVII, S. 989. — ^ bro 3 ss äs 1a. vis
äss i»oiiit?o2 (vrssäe), z>. 282. — Porträt.
Unterschrift: H-ntunius l^sin. ^kood Osruti
Vwxit. 5. V 2.12s r 20. 1^-232. (4".).
Kern, Johann Michael, auch nur
Michael (philosophischer und theolo.
gischer Schriftsteller, geb. zu Preß-
bürg 6. August 1731, gest. zu W a l S-
rode am 28. Februar 1793). Von
protestantischen Eltern, erhielt er den
ersten Unterricht in den Schulen seiner
Vaterstadt Preßburg; da er
sich dem
theologischen Studium zu widmen vor« hatte, besuchte er, wie dieß bei den Pro»
testanten in Ungarn Sitte ist, eine aus»
ländische Universität. Seine Wahl fiel
auf Göttingen, wo er 1733 die philo«
sophische Doctorwürde erwarb, sich für
das Lehramt vorbereitete und Privat«
docent wurde. Aber schon zwei Jahre
später folgte er einem Rufe nach Preß»
bürg als Subrector des dortigen Gym»
nasiums. Auf diesem Posten wirkte er
von 1757—1764, in welch' letzterem
Jahre er wieder nach Göttingen zurück«
kehrte und dort zuerst Adjunct der philo«
sophischen Facultät wurde, und als solcher
Vorträge über Philosophie und Philolo»
gie hielt; im Jahre 1766 wurde er
Adjunct der theologischen Facultät, 1767
Oberpfarrer zu WalSrode im Celle'schen
(und nicht Wachsrode, wie eS bei B a l.
lus heißt), welche Stelle er bis an
seinen Tod bekleidete. Im Jahre 1780
wurde er Doctor der Theologie. Seine
Schriften sind in
chronologischer Folge:
ws. 1785,4".); — „D«
i<2^o" (ebd. 1735)
40.), anläßlich dieser Dissertation berichtet
Eyring in seiner ^Zio^raxuiH aoaä.
HI, p. 302):
iliulli et 2.rZum6iita omiiia sud-
miniLti'2.v1t Osgl
LOri äiLputlitionil; I100 soilina
ut LN0 inFOnio 6t stilo exliiditaiii ina-
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'ö. /. c?a .^ 26 s? s.« (6ott. 1736, 40.);
^Dl'sssT'iatlo «ll?-«7)l spl>^«s n^l'ns
ee ?oai!?s ca^aa? s«^" (ebd. 1737, 4".);
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Band 11
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Károlyi-Kiwisch
- Band
- 11
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 498
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon