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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12
Seite - 37 -
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Seite - 37 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12

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Kleefeld Kleemann die Stadt verlassen und war, als K. die Verhandlungen abbrach, so weit voraus, daß der Feind es nicht mehr einzuholen im Stande war. — Im Feldzuge des Jahres 1764 schlug er im Mai den Ober- sten Dingelf tadt bei Gepulzig und machte 200 Gefangene; im Treffen bei Fr eiberg aber(13.October), in welchem K. die Avantgarde befehligte, stieß er auf zwei feindliche Bataillone. Ehe diese Zeit gewonnen, sich dem Angriffe zu stellen, ließ K. seine Huszaren einHauen, welche AlleS theils niedermachten, theils gefan» gen nahmen. Drei Fahnen und drei Kanonen waren die Trophäen dieses Tages. Für alle diese Waffenthaten wurde K. in der nach Beendigung des Feldzugcs 1762, am 31. November 1763, stattgehabten 9. Promotion mit dem Ritterkreuze des Maria Theresien-Ordens ausgezeichnet. K., welcher sich von der Pike an zu der Charge eines Feldzeug' Meisters aufgeschwungen, war ein ebenso muthiger Kriegsheld als organisatorischer Kopf, der mit einem Scharfblick ohne Gleichen eine seltene Geistesgegenwart verband, die er im Felde immer zum Nachtheile des Feindes zu verwerthen verstand. Er war. als er in Steiermark starb, 66 Jahre alt geworden und hatte in einer 41jährigen Dienstzeit 22 Feld. züge mitgemacht. Ritterstands »Diplomvom 12. März 1734. — Freiherrnstands < D ip lom vom l i . August 1764. — Der Feldzug in Mäh' ren oder die Belagerung und der Entsatz von Olmütz. Nach Quellen . . . (zum Säcular- Gedächtniß von 1738). von E. v. St. (Frank- fürt a. M. 1838, I . D. Sauerländer, 8«) S. 237. — Oesterreichischcs Mi l i tär» Konucrsat ions-Lerikon von I . Hir tenfeld (Wien !8ö0 «.f.. gr. 8".) Bd. I I I , S. 549. — Hirtenfeld (I.), Der Militär. Maria Theresien»Orden und seine Mitglieder (Wien 1856. Staatsdruckerei, 4".) S. 183 u. 1731. — Freiherrliches Wappen. Ge- viertetcr Schild mit Herzschild. 1 und 4: in Gold ein schwarzer Doppeladler mit aufge- sperrtem Schnabel, roth ausgeschlagener Zunge, ausgebreiteten Flügeln und von sich gestreckten Fängen; 2 u. 3: blaues Feld mit silbernem Fußschilde, in Blau ein einwärts« gebogener geharnischter Arm, in der entblößten Hand einen Degen haltend; der silberne Schildfuß ist mir drei rothen Kugeln belegt. Das Herzschild zeigt in Grün drei an ihren Stengeln aufgerichtete Kleeblätter. Den Schild bedeckt die Freihermkrone, auf welcher drei gekrönte Turnicrhelme ruhen. Aus der Krone des rechten Helms erheben sich drei Pfauenfedern, aus jener des mittleren ein geharnischter Mann, in der rechten Hand ein entblößtes Schwert schwingend, während die Linke in die Seite gestemmt ist; aus der Krone des linken Helms wächst cin rechts- gekehrtes, zuin Sprunge gestelltes silbernes Einhorn. Die Helmdeücn sind rechts roth mit Gold, links blau mit Silber belegt. DaS frühere r i t terl ich c Wappen war nur wenig von dem freihcrrlichcn unterschieden. Der H>,'rzschild fehlte und seine drei Kleeblätter befanden sich im vierten Felde, welches im frciherrlichcn Wappen mit dem ersten überein- stimmt. Der Schildesfuß von 2 u. 3 war golden und mit drei schwarzen Kugeln belegt. Auf dem Schilde ruhten nur zwei Turnierhelme, der rechte trug den Adler von 1. der linke aber vier schwarze wallende, mit einem silbernen Ein« Horn belegte Straußenfedern. Die Helmdecken waren rechts schwarz mit Gold, links roth mit Silber. KleeullllM, Nikolaus Ernst (Reisen« der, geb. zuAltdorf 9. Februar 1736). Neber die Lebensschicksale dieses Touristen ist wenig bekannt. De Luca meldet von ihm 1776, daß er Manipulant bei dem k. k. Tabakgefälle in Prag gewesen sei; Mensel aber in der 4. Auflage seines gelehrten Deutschland berichtet, daß K. eben, 1786, auf einer Reise nach der Krim als Kaufmann begriffen sei, woraus also zu schließen ist, daß er den Dienst bei dem k. k. Tabakgefälle aufgegeben habe. Auch sein Todesjahr ist nicht be- kannt, doch muß er 1800 noch am Leben gewesen sein, da er in Meusel's „Lexi- kon der von 1730 bis 1800 verstorbenen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Klácel-Korzistka, Band 12
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Klácel-Korzistka
Band
12
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
528
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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