Seite - 59 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12
Bild der Seite - 59 -
Text der Seite - 59 -
lem Klein
80.)^ __ „Cavalier und Arbeiter", sociale
Tragödie in S Acten (Berlin 185<», 30.); —
„Ein Schützling". Lustsp. in 3 Art. (ebd.
1850). Ungedruckt sind: „Zenobia" und ,,Ma«
ria". Schütze in dem weiter unten bezeich'
neten Werke schreibt von Klein's Arbeiten,
daß sie Hebbel's Schöpfungen ähneln,
nur daß sie noch maßloser und greller sind
und auch noch mehr an Uebertreibungen und
Geschmacklosigkeit leiden als die letzteren. Ein
ausführlicheres, dem obigen ähnliches. aber
eben durch seine Ausführung minder scharfes
Urtheil über K. fällt Gottschall. ^Presse
1839. Nr. 188. — Schütze (Karl Dr.).
Deutschlands Dichter und Schriftsteller von
den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart
(Berlin l862. Alb. Bach. 8«) S. 165. —
Gott schall (Rudolph). Die deutsche Natio>
nalliteratur in der eisten Hälfte des neunzehn-
ten Jahrhunderts (Breslau 1855. Trewendt
und Granier, gr. 8«.) Bd. I I , S. 372 u. f.
— zweite vermehrte und verbesserte Auflage
(ebd. 1361, 8v.) Bd. I I I , S. 328.) —
10. Kar l K. (geb. zu Wien 13. Mai 1710.
gest. zu Linz 19. Februcu 1764). Trat im
Alter von 1? Jahren, 1727. in den Orden der
Gesellschaft Jesu, in welchem er zu Erlau.
Szakolz, Leoben mehrere Jahre dem Lehr-
amte oblag, dann in das sogenannte nordische
Collegium nach Linz und zuletzt als Historio-
graph nach Neustadt kam. Herausgegeben hat
er folgende Schriften : „(üoniuiLntäi'ius rei-um
ßSLtarum I^uäo-v. H.när. oomitis a I5d,ev<3n-
küNsr" (Visimas 1740); — „Oi-atio in lau-
6.SM I^opüläi OouaitiL vaun sxercituähue
cui praekuit eto." (Vionuav 1758, 4«.); —
n^nkIectH ^oeticu. provin^-ias .^U3tria.cu>6
äocictatiL ^süu. . . ?2i-5 1^ ^xi^VÄiumata.;
?ai-5iI^I'^)i<,'2"(Vioiliia6 1755, d".). sStoe^e?-
CQL 3c>ei6tati5 ^6LU (Vionnae 1>>55, I^LX. 8<l.)
p. 186.^ — 11. Kar l Eduard K. (geb. zu
Wien 1. November 1772. Todesjahr unbe-
kannt, lebte noch 1835). Beendete die Studien
zu Wien und trat 1793 in das regulirte Chor«
Herrnstift St. Florian, in welchem er 1798 die
H.Weihen erhielt. Zwei Jahre that erden Dienst
in der Seelsorge als Cooperator zu Ebelsoerg,
180U wurde er aber in'L Stift berufen, wo er
die Aufsicht über die Bibliothek erhielt. Unter
dem Propste Mich. Ziegler, der selbst frü<
her Stifts'Bibliothecar gewesen, bildete er sich
zu einem tüchtigen Bibliographen. Ueberdieß
wurde untrr seiner Leitung nicht nur die
Stiftsbibliothek mit den tresslichsten Werken verschiedener Wissenschaftsgebiete stark berei«
chert. auch seine Kataloge über die Werke aus
der Literaturgeschichte, dem classischen Alter»
thume, über die Inkunabeln und die neueren
Lateiner sind wahre bibliographische Schätze.
Seine Gelehrsamkeit wurde von gelehrten
Reisenden, welche auf ihren Durchzügcn das
Stift besuchten, wie von Schuttes. Pri«
miss er. D ibd in . Pertz. Bö hm er und
Anderen auf das rühmlichste gewürdigt.
^Oe sterreichische N ational - Encyklo«
pädie, herausg. von Gr äffer und Cz i«
kann (Wien 1833. 8<>.) Bo. VI, Supplement
S. 513.) — 12. Samuel. (II.) K. (geb. in
Ungarn 1742, gest. zu Ofen 14. Mai 1806).
War Ordensbruder des königl. fundirten Klo»
sters der h. Dreifaltigkeit zu Baloöfalva in
Siebenbürgen, walachischer Censor und Cor-
rector der k. ungar. Universitäts'Truckerci in
Ofen, Um die Bildung der walachischen Na-
tion hat sich K. durch seine Schriften manche
Perdienste crworben. Von ihm sind erschic»
nen: „lllewontu. IiQgu.kL I)u.co-koing.uaL,
Live Valkekieas locupistata 2, (/so^t'o t?a-
ü?'le/s s i^a i " (Vinäodon^s 1780, 8".); —
^DiLäortlltio äo ^e^uuiiü Oi-Hscao orioutHlis
eoclLülas" (ebd. 1782, ä<>.); — ^Oiäävriütio
cauoiiicu, äs matrimonio Mxta. äi5ci^1iii2ni
Fraseao ollöntHNs ooclesiaO" (ebd. 1781). In
Handschrift aber hinterließ er ein walachisch«
lateinisch » deutsch < ungarisches Wörterbuch,
dessen Druck im Jahre 1807 angekündigt, aber
erst 1825 vollendet wurde. ^Neue Annalen
der Literatur des österreichischen Kaiserthums
(Wien, Doll, 4«.) I. Jahrg. (1807). Intch
ligenzblatt des Monats Jänner, Sp. 28.) —
13. Samuel (III.) K., in Ungarn geboren,
hat folgende Werke herausgegeben: „Hcmd>
buch der Geschichte von Ungarn und seiner
Verfassung" (Leipzig 1333. G. Wigand. 8°.).-
— „Familienbuch oder gemeinnützige Darstel»
lung alles dessen, waö ein Hausvater, eine
Hausmutter u. s. w. zu wisscn und zu deob>
achten hat, um in allen Zweigen der Haus'
und Landwirthschaft u. s. w., kurz in allen
Fällen und Verhältnissen des häuslichen Le»
bens Belehrung, Rath. Aufschluß und Trost
zu finden" (Leipzig 1834 , G. Wigand.
gr. 8".); — „I'sntkmsn Mlis eool6l>in.5tiei
evkuFElioorum ^uFULtänao eoulsäZioui n.cl-
6.ietoruni iu Hun^aria oritias eouciüuatuin"
(ebd. 1840. Weber. gr. 8".). —14. Thomas K.
(geb. zu Nürnberg 10. August 1802). Da er
Talent für die Musik zeigte, erhielt er eine mu-
sikalische Ausbildung; der CÄpellmeister Alois
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Klácel-Korzistka, Band 12
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Klácel-Korzistka
- Band
- 12
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 528
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon