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Klieber 96 Klieber
Mitteln, ist unbekannt, unterbrochen und
dann für immer aufgegeben.
Nach einer von Adolph Berg er in einem öster-
reichischen Kalender (dessen Titel mir aber
entfallen ist, doch glaube ich, ist es der „Krip-
pen.Kalender" 1853) mitgetheilten Selbstbio-
graphie Klieber's, welche aber schon sechs
Jahre früher in Frankl 's Sonntagsblättem
abgedruckt war, wäre K. am Allerheiligentage
(also am 1. Nov.) 1773 zu Innsbruck geboren.
— Fr an kl (3. A. Dr.), Sonntaasblätter
(Wien. 8°.) I. Jahrg. (1842), S. 285, 367.
538. 860; I I I . Jahrg. (1844). S. 42. 489;
VI . Jahrg. (1847). S. 33; und ebenda im
Kunstblatt Nr. 18 Daselbst befindet sich die
obige, viele Jahre später von Adolph Berger
mitgetheilte Selbstbiographie Klieber's. nur
wird er daselbst irrthümlich Urban statt Io»
seph genannt). — Staf f ler (Ioh. Iac.),
Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topogra«
phisch mit geschichtlichen Bemerkungen (Inns«
brück 1847. Felic. Rauch. 3".) Bd. I, S. 469
snach diesem geb. am 2l. April 1778^. —
Tschischka (Franz). Kunst und Alterthum
im österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836,
Fr. Beck. gr. 8«.) S. 25. 26. 27. 53, 26. 57.
38. 39. 256, 369. — Tirolisches Künst'
ler» Lexikon (Innsbruck 1830. Fel. Rauch,
8".) S. 124. — Oesterreichische Natio»
nal« Encyklopädie von Gräffer und
Czikann (Wien 1835. 8«.) Bd. I I I , S. 223.
— Wiener Zeitschrift für Kunst, Litera»
tur, Theater und Mode 1821. S. 1U99: „Der
Sauerhof in Baden". — Meyer (I.), Das
große Conversations'Lexikon für die gebildeten
Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut,
gr. 8«.) Vd. XVII I , S. 91 lnach diesem gest.
1i. Jänner 1850). — Nagler (G. K.Dr.),
Neues allgemeines Künstler»Lerikon (München
1833 u. f.. C. A. Fleisch mann, 8°.) Bd. VI I ,
S. 62. — Die Künstler aller Zeiten und
Völker. Begonnen von Prof. Fr. Mül ler ,
fortgesetzt von v i . Karl Klu nzing er (Stutt,
gart 1860, Ebner u. Seubert, gr. 8«.) Bd. I I ,
S. 493. Un diesem Werke werden zwei Klie-
ber, und zwar ein I . Klieber, dann ein
Joseph Klieber, beide Bildhauer, aufge-
führt; nach genauer Prüfung beider notiz.
artigen Lebensskizzen stellt es sich heraus, daß
sie sich auf einen und denselben, nämlich auf
Joseph Klieber beziehen.) — Neuer
Nekrolog der Deutschen (Weimar, Bernh.
Friedr. Voigt. 8«.) XXVII I . Bd. S. 972 snach
diesem gest. 11. Jänner 1850). — Gallerte denkwürdiger Persönlichkeiten der Gegenwart.
Nach Originalzeichnungen, Gemälden u. s. w.
(Leipzig. I . I . Weber, kl.Fol.) Bd. I I , S. 32.
— Kunst. B la t t (Stuttgart. Cotta. 4«.)
1842, S. 300; 1345, S. 3; 1846, S. 252;
i847, S. 164. — Nach vielen Quellen wäre
Klieber in der Nacht vom 1l./l2. December
1849 gestorben; diese Angade ist unrichtig, K.
starb in der Nacht vom 11./12. Jänner 1850.
— Porträt. D an Häuser 6ol., F. Stob er
50. 1837 (schönes radirtes Blatt, 4".).
Klieber. Urban (Bi ldhauer, geb.
zu Telfs im Unterinnthale Tirols am
2?<Mai1711 j):ach Staf f ler) . 174i)
snach allen anderen Quellens, gest. zu
Innsbruck am 23. März 18lH). Die
Anfangsgründe seiner Kunst erlernte er
bei dem Bildhauer R ei ndl. der in
Stams arbeitete; darauf begab er sich
nach Augsburg, von dort nach Wien,
wo er sich auf der Akademie unter
Sch letterer ausbildete. Nun in sein
Vaterland zurückgekehrt, ließ er sich in
Innsbruck nieder und vollendete mehrere
Arbeiten, welche so gefielen, daß er zum
Hofbildhauer daselbst ernannt wurde.
Er übte seine Kunst bis an seinen Tod,
jedoch waren die kriegerischen Zeiten, in
welchen er lebte, nicht darnach angethan,
seine VermögenSumstände zu bessern und
ihn vor Dürftigkeit zu sichern. Als sein
Sohn Joseph ^s. d. Vorigen, S. 92^,
den er in den Elementen der Kunst unter»
richtet, mit seinen vom Unterrichtgeben ge«
wonnenen Ersparnissen und einer kleinen
Aushilfe der Tiroler Landschaft zur wei-
term Ausbildung nach Wien reiste, nahm
er auf seine Kosten den alten Vater mit,
um durch seine Verbindungen mit den
dortigen Künstlern schnellere Unterkunft zu
finden. Urban'S Arbeiten befinden sich
sämmtlich in seiner Heimat, die Vorzug«
licheren sind: „Nas Mannment des Mnj!m
Frühnrn vun Hurmllyr", jenes des „Graten
Püris A5Men8tein". beide auf dem stadti«
schm Gottesacker zu Innsbruck; — die
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Klácel-Korzistka, Band 12
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Klácel-Korzistka
- Band
- 12
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 528
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon