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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12
Seite - 198 -
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Seite - 198 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12

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498 (Wien 1842. Singer u. Göring, zweite verb. u. verm. Aufl. ebenda 1844, mit Plan und Hauptansicht vou Wien, 12«.); - „Dei unentbehrliche Führer auf dem Schneeberge in Niederösterreich und dessen nahen Umgebun- gen. Nebst Ausflügen ron Gloggnih nach Klamm, Semmering u. s. w." (ebd. 1842, 16"., mit einer Karte des Schneeberges); — „Der wohlunterrichtete Begleiter auf der ma. lerischen Donaureise mit dem Dampfschiffe von Mm bis Constantinopel". 1. Theil: Von Mm bis Wien (ebd. 1845, 12"., mit einer Ansicht Wiens); — „Der Fremde in Wien" (ebd., zweite Auflage 1833, Hügel. 16».). — 3. Franz Koch (geb. zu Mittersil im Salz« burgischen im Jahre l761. Todesjahr unbe. kannt). Verlor früh seinen Vater und kam zu einem Buchbinder in die Lehre. Nun ging er auf Wanderschaft. auf welcher er l?52 in die Hände preußischer Werber fiel, die ihm' einredeten, daß er in Magdeburg Regiments Buchbinder werden solle. Ihren Vorspiegelung gen trauend, ließ er sich überreden, folgte ihnen nach Magdeburg, wo er aber statt Regiments» Buchbinder kön. preußischer Grenadier wurde. Koch spielte mit einer Meisterschaft ohne Glei» chen ein wenig poetisches Instrument, die söge« nannte Maultrommel, und wurde von einem Ofsicier zufällig einmal gehört, als dieser Nachts die Runde auf dem Walle machte und über die Virtuosität, mit welcher K. dieses undankbare Instrument handhabte, in nicht geringes Staunen gerieth. Bald verbreitete sich die Kunde von diesem eigenthümlichen Virtuosen in weiteren Kreisen und gelangte bis zum Könige. Friedrich Wi lhelm ließ sich den Grenadier vorstellen, befahl ihm zu spielen und gab ihn zum Lohne für den gehabten Genuß frei. Koch begab sich nun auf Reisen, ließ sich auf seinem Instrumente öffentlich hören und erntete überall großen Beifall. Näyerec> über sein Leben berichtet die unten angegebene Quelle. Noch sei hier bemerkt, daß jener Maultrommelvirtuoso. von dem Jean Pau l in seinem „Hesveruö" spricht, even unser Salz- burger Franz Koch sei, ^Schummel, Al- manach vom Jahre 1793. S. 322 u. f.) — 6. Franz Koch, ist em Bildhauer, der in Wien lebt und von dem ein Basrelief aus brvncirtem Gyps, das für ein Graomonu» ment bestimmt war und das „Wiedersehen im Jenseits" darstellte, in der Maiausstellung 1358 deö österreichischen Kunstvereins zu sehen war. Monats« Katalog der Ausstellnnc, deS österr. Kunstoereins, l658, Mal. Nr. IV'.^ — 7. Friedrich Koch, Corporal von Ho« Henlohe-Dragoner, hat sich bci dem Reiter» angriff in der Schlacht am Mincio am 8.-»Fe-> bruar 1814 besonders ausgezeichnet. Sein Oberst Graf Sch loth ei m war in dem Mo- mente des von ihm so glänzend ausgeführten Flankenangriffes durch einen Kartätschenschuß verwundet worden. Der Oberst war bereits von feindlichen Huszaren umringt und in Gefahr, von denselben niedergehauen oder ge- fangen zu werden. Da stürzte sich Koch in die Mitte jener Feinde, hieb, unterstützt von dem Dragoner Seemann, mehrere derselben zusammen und rettete dem Obersten Leben und Freiheit. Corvoral K o ch wurde für diese schöne That mit der goldenen Tapferkeit^ Medaille und von dem Wiener patriotischen Vereine mit einer lebenslänglichen Pension von hundert Gulden, Dragoner Seemann mit der silbernen Medaille belohnt. sOestcr- reichische mi l i tär ische Ze i tschr i f t (redigirt von Schels) (Wien, A. Strauß' Wtwe. u. S., kl. 8o.) Jahrg. 1843, Bd. I, S. 36. in der Relation über den obenerwähn» ten Neiterangriff.) — 8. Johann Koch. gebürtig aus Krain, ein Maler des !7. Jahr» Hunderts, von dessen Arbeiten Mehreres be- kannt ist. so z. B. das Altarbild in der Schloßcapelle zu Wcinhofen bei Freudenberg in Krain. welches oen „H. Thomas" vorstellt und (li>82) gut sjl'malt sein soll. Von meh» reren anderen Arbeiten K o ch 's erwähnt Va l ' vasor, u. z. von Trachten und historischen Bildern, welche, in Holzschnitt ausgeführt, in Valva sor's „Ehre des Herzogthmns Kram" vorkommen. Nagle r'ö Künstler-Lmkon ge denkt dieses Künstlers nicht. ^oälHv^uükiti, d. i. Lexikon der südsu-.:- sch?n Künstle <Al,mm lklllt. L. Gaj, gr.«".) S. llw.) - 9. Johann Baptist Freiherr von K o ch Zsiche oen besonderen Artikel H. l83) — 10. Johann Anton Koch <grb zu Wien in der zweiten Hälfte des lt>. Jahr» Hunderts, Todesjahr unbekannt), war fürstlich H ohenlohe > 2 ch i l l ingfür st'scher Hofrath. Er hat den Metastasio übersetzt und unter dem Titel: „Des Abt Peter Metastasii dramatische Gedichte. Aus dem Italicnischen" , 8 Theile (Wien l?66—l77<;. Krauß, 8".) herauöge« geben. Die Uebersetzung lst nicht vollständig. Es sollten noch 3 Theile folgen, die aber nie erschienen sind. jMeusel (Ioh. Georg), Da5 gelehrte Teutschland (Lemgo17»3, Meyer, 8<>.) Vierte Aufl. Bd. I I , S. 314. — (De Iuca)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Klácel-Korzistka, Band 12
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Klácel-Korzistka
Band
12
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
528
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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