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Aossovich Kossovich
und Erfindungen zu verwerthen, vev
stand er durchaus nicht. Wenn er die
obengenannten Aufsetzer fĂĽr ZĂĽndhĂĽb
chen bei den Percussionsgewehren hätte
patentiren laffen, so wĂĽrde er einen nam
haften Gewinn erzielt haben. So aber
hatte er für das Handelsmäßige seiner
Kunst keinen Sinn, gab die Erfindung
frei, wodurch fie Gemeingut wurde, wie
noch manche andere, die gemäß dem
alten Satze: non rmki 356. vobis, auch
nicht ihm. sondern einem gewissenlosen
Nacherfinder die FrĂĽchte eintrug, die
dem eigentlichen Erfinder gebĂĽhrten.
Während ihn die öechen mit einem ^
(mit dem Dächelchen) schreiben, erscheint
er in der deutschen Sprache mit zwei s,
als Kossek.
Prager Morgrnpost (polit. Blatt) 1ä>>8.
Nr. 187. — Ir is (Mode- und Musterblatt)
1858. Bd. I I I , Lieferg. 8, S. Nä. — B o«
hemia (Prager Nnterhaltungs- und polit.
Blatt, 4l>.) 1887, Nr. 210; 1855. Bd. I I ,
S. 04. — Wanderer (Wiener polit. Blatt)
1838, Nr. 1^ 3. — Wiener Theater-Zei-
tung, herausgegeben von Adolph Bäuerle
(Wien, 4".) 18U8, Nr. 187. — «lovulic
uauun)-. Redaktor Dr. I'i-aiit. I^ aä. Rio-
301', d. i. ConversĂĽtions'-Lerikon. Redigirt
von I)r. Franz Lad. Nieger (Prag !8ll9,
Koder, Ler. 8«,) Vd. I V, S. 848. — ^^ -H-
ö6?><7, Kaxosni i>1ovui>:olc uoviul.ii'ülc^ i Kon»
v6i-Ln.llui, d. i. Kleincö Taschen-Conoerfations»
Lexikon (Prag 1530, Pospiäil, l^ o.) Theil I I ,
S. 236,
Kossollich, Karl (Nechtsgelehrter.
geb. zu Ivä.nka im Neutraer Comitate
16. December 1803. gest. 19. Juni
1841). Die unteren Schulen beendigte
er zu Neutra und ^rsekujvär und schon
damals zog ihn das Studium der römi-
schen Clasfiker und auch der schönen Lite-
ratur ganz besonders an. Die Philosophie
und die Rechte hörte er 1818—1821 an
der PreĂźburger Akademie, betrieb aber
hier zugleich das Studium der modernen
Sprachen und übte sich in den schönen Künsten, und zwar in Musik und Zeich«
nen. Im Jahre 1824 wurde er Advocat
und wohnte dem Landtage des folgenden
Jahres als Schreiber der Abgeordneten
des Neutraer Comitates bei. Auf deren
Empfehlung wurde er 1826 zum Unter«
notar ernannt und als solcher bearbeitete
er mehrere wichtige, die Verwaltung des
Landes betreffende Gegenstände, von
denen die folgenden zwei im Drucke
erschienen: „ I"5
, d. i. Gutachten der Abgesandten
des Neutraer Comitates, in Sachen der
ordnungsmäßigen allgemeinen Landes'
Verwaltung (Tyrnau 1832);— „
l>K«i!") d. i.
Beschluß der Stände des Neutraer Comi«
tates in Sachen der UnterstĂĽtzung des
verarmten Comitats»Adels, bezüglich der^
Anstalten, um eimr Huugersnoth vorzu»
beugen und der Errichtung eines Arbeits-
hauses (ebenda 1832). Im Mai 1837
legte er seine Nntemotärsstelle nieder
und lebte fortan nur den Wissenschaften.
Seine schriftstellerischen Arbeiten sind zahl»
reich und wurden zwei derselben von der
ungarischen Akademie mit Preisen von je
100 Stück Ducaten gekrönt, und zwar
im Jahre 1837: ,,^l ?M?M?' es
F , d. i. Von dem ehemaligen
Zustande der Industrie und des Handels
in Ungarn; und im Jahre 1838: „^s
^ ? ' « ^ " , d. h. Von den alten Vor«
rechten. Die Akademie, durch diese Ar»
beiten aufmerksam geworden, ernannte
K. im Jahre 1838 zum correspondiren»
den und später für die geschichtliche Classe
um wirklichen Mitgliede. Als letzteres
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Band 13
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Kosarek-Lagkner
- Band
- 13
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon