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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Seite - 129 -
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Kranewitter 129 Aranner lernte er bei Georg Wibber, einem unbedeutenden Maler in Imbst. Später kam er zu dem braven Maler Jacob Zeiler riach Reute und dort schien es in allem Anfang, als habe K. gar kein Talent für die Kunst. Mit einem Male jedoch that er sich so hervor, daß er alle Collegen weit übertraf und seine Arbei« ten sowohl durch Zeichnung als Erfin- düng und Ausführung sich hervorthaten. Nachdem er mehrere Jahre bei Zeiler gearbeitet, ging er nach Wien, wo es ihm aber nicht gelang, in die Akademie der bildenden Künste aufgenommen zu werden. Nun begab er sich in die Schweiz, wo es ihm in Neufchatel nicht besser erging. Dann ging er nach Augsburg und arbeitete dort von 4784 bis 1788, dann malte er mehrere Jahre an ver- schiedenen Orten, bis er im Jahre 1803 in seine Heimat zurückkehrte, wo er sich in Botzen bleibend niederließ und dort im Alter von 69 Jahren starb. K. hatte viele Jahre ein unstetes Wanderleben geführt und, da es ihm an Mitteln fehlte, das Ziel seiner Sehnsucht, eine Reise nach Italien, nicht erreichen kön» nen. K. war kein gewöhnliches Talent und würde unter günstigeren Verhält» nifsen und bei einer künstlerischen Aus« vilduag Bedeutendes geleistet haben. Nichtsdestoweniger sind seine Arbeiten bemerkenswerth; er gefiel sich in schwie» rigen Darstellungen, vornehmlich in Ver- kürzungen; seine historischen Composi- tionen sind lobenswerth, die Figuren darin gut gezeichnet, die Färbung, beson« ders jene des Nackten, markig. Auch arbeitete er Porträte und an diesen sind Kopf und Hände gut gearbeitet.das übrige, wie bei großen Bildern das Beiwerk, ist - nachlässig gehalten, oft kaum ausgeführt. Tirolisches Kü.nstler<3erikon oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche ge- ll. W u r z b a ch, dio^r. Lerikon. XIII. fGed borne Tiroler waren u. s. w. (Innsbruck 1830, Felic. Rauch. 8".) S. 133. — Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Ieriton (München 1339, Fleischmann, 8°.) Bd. VII , S. 160. — Meyer ( I . ) , Das große Con versations'Lerikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliographisches Institut, gr. 8«.) Bd. XIX, S. 16. — Ein Nlois Kranewitter (geb. in Tirol im Innthale 4. April 1817) trat im Jahre 1836 zu Gratz in den Orden der Gesellschaft Jesu und versah dann mehrere Jahre das Lehramt zu Inns< brück. Als im Jahre 1648 in Oesterreich die Verfolgungen des Ordens stattfanden, wurde er mit ?. Maximilian Klink ow ström sBd. XII , S. 106) nach Süd'Australien ge- schickt, um dort eine Station seines Ordens zu begründen. Während aber Klinkow- ström seiner leidenden Gesundheit wegen nach Europa zurückkehren mußte, blieb Krane-, witter als Missionär in Australien. Aus Clara Valle hat er in den Jahren 1849.1850 und 1831 an den Provinzial der österreichi« schen Ordensprovinz vier Briefe geschrieben, in denen er Nachricht gibt von seiner Reise, von dem Zustande der dortigen Mission, von den Sitten der Einwohner u. dgl. m., welche später zusammen gedruckt (Innsbruck 1854, Wagner, 12°.) erschienen sind. ^os^T' <Vo/l. 8ooiotkti2 5ssu. (Vieuua.2 1855, I^ex. 8<>.) p. 195.) Klllllner, Joseph (Baumeister, geb. in Böhmen um das Jahr 1810). Ein, wenngleich nur selten genannter und vornehmlich nur in Künstlerkreisen be> kannter. aber so ausgezeichneter Bau» meister der Gegenwart, daß er unter den Besten seiner Kunst eine hervorragende Stelle einnimmt. Bevor K. nach Wien übersiedelte, hatte er seine Bauhütte in Prag aufgeschlagen und in Oesterreich die für monumentale Arbeiten so wichtige, vor ihm ganz vernachlässigte Stein- Ornamentik auf eine hohe Stufe gehoben; nebstdem auch Einrichtungen und Mascha nen erfunden, durch welche die Bearvei« tung deS härtesten Steines zu künstleri- schen Zwecken wesentlich gefördert wird. Schon im Jahre 1830 ernannte ihn, 25. Nov. 1864.) 9
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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