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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14
Seite - 95 -
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Seite - 95 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14

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Fang Fang „Tiroler Stimmen" eine ausführliche, aus Kiel datirte Erklärung, in welcher er alle Ver» gehen und Sünden, welche er gegen die katholische Religion in Schrift und Wort begangen, reumüthig aufzählt und um Ver< zeihung bittet wegen deö dadurch bereiteten Aergernisses. Mit den Ideen des Frankfurter religiösen Reformvereins schwört er auch die radicalen politischen Grundsätze, die ihn früher bis zur Majestätsbeleidigung getrieben, ab und widerruft ernstlich alles, was er früher namentlich in Bezug auf Schleswig-Holstein, als Flüchtling im Winter 18«3 in Hanau und in anderen Städten gepredigt hatte. Von dieser politischen Apostasie wurde in der Iour» nalistik einfach Act genommen, weiter ist der Name L.'s verschollen. ^Fremden »Blat t (Wiener Journal) 1864, Nr. 211. — Presse (Wiener polit. Journal) 1863. Nr. 294; — dieselbe 1864. Nr. 148 Abendbl.) — 12. Kar l Lang, einen Maler dieses Namens (geb. zu Würzburg im Jahre 1732). führt I . G. Meusel in seinem „teutschen Künstler«Lm« kon" auf. Da kein Künstler mit diesem Tauf- namen bekannt ist, so führen Geburtsort und Jahr: Würzburg 1732, auf die Vermuthung, daß hier eine Verwechselung mit dem berühm ten Wiener Hofschauspieler Joseph Lange stattgefunden habe. der zu Würzburg im Jahre 1751 geboren war. und sehr gelungene Bild» nisse, vornehmlich von Schauspielern malte, deren einige auch von Mansfeld gestochen worden sind. Siehe also Joseph Lange, S. 97. — 13. K. Lang (geb. in Böhmen), war im Jahre 1796 Kapellmeister im 1. zu Prag stlltionirten Artillerie»Regimente und gab im National'Theater als Virtuos auf der Clarinette ein Concert mit glänzendem Erfolge. Im Jahre 1802 legte er seine Capellmeister« stelle nieder und trat in das nämliche Regi« ment als Unterofficier ein; diente daselbst bis 1808, worauf er im 10. Infanterie-Negimente — heut Mazzuchelli — wieder Capellmeister wurde. ^Dieser Uebertritt vom Capellmeister zum Corporal und dann wieder zum Capell« Meister, wie ihn ohne weitere Angabe Dla« bacz erzählt, ist unerklärlich, wenn nicht Degradation oder etwas Aehnliches als Ver« anlassung angenommen wird.) L. hat sowohl mehreres für seine Musikcapelle. wie auch mehrere Concerte und Sonaten für sein Instrument, die Clarinette geschrieben, die jedoch sämmtlich Manuscript geblieben sind. Meusel (Ioh, Georg), Teutsches Künstler« Lerikon (Lemgo 1808, 8°.) 2. Aufl. Bd. I, S. 632. — Dlabacz (Gottfr. Ioh.), Allge- meines historisches Künstler»Lerikon für Böh< men und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1813, kl. 4<>.) Bd. I I , Sp.179.) 14. Mathias Lang (protestantischer Theo» log. geb. zu Oedenburg in Ungarn im Jahre 1682, Todesjahr unbekannt). Beendete seine theologischen Studien zu Wittenberg und übernahm, nach seiner Heimat zurück» gekehrt, das Predigeramt in seiner Vaterstadt, wurde aber von demselben, da die protestan» tischen Kirchen in Ungarn gewaltsam geschlos« sen wurden, verdrängt. Seine theologischen Kenntnisse, seine Beredsamkeit und sein evan- gelischer Eifcr wurden hochgcrühmt; auch trat er in heftig polemisirender Weise gegen die Jesuiten auf und gab heraus: „Zwölf Schluß» reden auf den Religionsspiegel, darin dem wienerischen Jesuiten ?. Iacobus Keddius zwölf PropositioneS oder Fragen allen luthe« rischen Prädicanten gründlich und freundlich zu beantworten vorgehalten" u. s. w. (Leip» zig); — „H^olozia. V6i-jta.ti8, daß die zwölf Schlußreden Math. Langi i noch fest stehen" u s. w. — und „Mitleiden zu haben mit 5. 8. L'si-LQtiHuo, wegen seines zu Straubing in Bayern . . . gedruckten I^anFii Irilinzuis oder dreispitzigen Schlangen«Zung" u. s. w. (ebd. 1736). Seine übrigen Schriften zählt Ioh. Sam. Klein s^iehe die Quellen) aus» führlich aus. Bemerkenswerth crscheint es. wie der katholische Horänyi, zudem Priester der frommen Schulen, den Protestanten und ener- gischen Gegner der Jesuiten M. Lang in fast begeisterter Weise lobt und ausdrücklich seine vielen Tugenden als die Ursache seiner Ent- fernung vomKirchenamte bezeichnet, ^H^än^l ^.iealus), Nsmoi-Ia Unusaroluiu, et ^ro- vinoialiuill serixtiL säitis notormn (Vien- aas 1776, 1.06^6, 8".) Ion. I I , x. 459. — Qsviiil^s? 5D«vlH), sxsoirllsu kiLtoriks litsratas, viroliiN sriiliitiaiib ola.roi'u.iii ua> tious Nuuzarorurri stc. (I'i'HQool. st I^ip- Li26 1711, 4°.) x. 226. — Klein (Johann Samuel), Nachrichten von den Lebensumstän« den und Schriften evangelischer Prediger in allen Gemeinen des Königreichs Ungarn (Leipzig und Ofen 1789. 8°.) Bd. I , S. 176 bis 184.) — 15. Matthäus Lang (Car- oin al und Erzbischof von Salzburg, geb. zu Augsburg 1468. gest. zu Salzburg 30. März 1540). Studirte zu Ingolstadt und Wien Theologie, wurde wegen seiner Talente Geheimschreiber der Kaiser Friedrich I I I . und Max imi l ian I., welch letzterer ihn
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Laicharding-Lenzi, Band 14
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Laicharding-Lenzi
Band
14
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
550
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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