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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14
Seite - 116 -
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Langer Langer er sich tüchtig für seine Kunst ausbildete. Bald fand er hinlängliche Beschäftigung, Buch- und Kunsthändler bestellten bei ihm Arbeiten, und die Zeit die ihm übrig blieb, versendete er zu Unternehmungen auf eigene Rechnung. So stach er u. a.: „Nie wahre Abbildung <5hri5ti" ; — „Nag Md der h. Inngfran Maria"; — eine Folge von hundert und sechs Blättern, Bildnisse der bekanntesten Heiligen vorstellend; — ferner eine Folge von fünfzehn Blättern: „Nie hllhen Festtage des Herrn und der heiligen Jungfrau"; die meisten Blätter zu Reilly's „Biographien der berühmtesten Feldherren Oesterreichs"; ferner mehrere Titelkupfer zu den bei Leopold Grund's Witwe erschienenen Werken von Tieck, Oehlensch.iäger u.A. Eine Neihe sehr schöner Blätter stach er für das Haas- sche Kupferwerk: „Die k. k. Bildergallerie im Belvedere", nach Sigmund von P erger's Zeichnungen; es sind folgende Blätter: „Nie Rückkehr des verlorenen Zch- nes", von Bat ton i ; — „Maria Aeini- gung" , von Fra Bar to lomeo; — „Ner H. Franzickns", von A. Carracci ; — „Ner Chllrlütan", von G. Dow; — „Ner alte Inbe", von Hoogstraeten; — „Nie SeidentMülerin", von Mier is ' — „Ner Sllhnlirechcr", von Isaak von Ostade; — „Ner Prophet Jesnias", von Raphael; — „Nie Wunder des heiligen IgnllziuZ". von RubenS; — „Nie Aei- tungsleser", von Verhelft. Im Jahre 1836 lebte und arbeitete er noch in Wien. Langer's Arbeiten — von den zunächst für den Lebensbedarf fabriks» mäßig vollendeten Blättern muß abge- sehen und nur auf jene Rücksicht ge- nommen werden, welche er als Künstler arbeitete — beurkunden eine feste sichere Hand, die einen scharfen und reinen Stich führt; besonders gelingen ihm die Blätter nach niederländischen Meistern. Er bediente sich keines ei gentlichen Mono« grammS, sondern schrieb seinen ganzen Namen aus. Auf einem Blatte mit vier in's Quadrat gestellten Bildnissen von Schwendi, Auersperg, Feren- berger und HohenembS stach er unter dem ersten I^a., unter dem zweiten nF,.unter dem dritten 6? und unter dem vierten so. Auf anderen Blattern, welche mehrere Bildnisse enthalten, stach er unter den Rand des einen Bildnisses seinen ganzen Namen. I n dieser Hinsicht beob« achtete er keine bestimmte Regel. (Hormayr's) Archiu für Geschichte, Sta« tistik. Literatur und Kunst (Wien. 4«.) Jahr. gang 1823. S. 452. — Nagler(G.K. Dr.). Neues allgemeines Künstlers erikon (München 1838. Fleischmann, 8«) Bd. VI I , S. 292. — Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Friedr. Beck, gr. 8v.) S. 372. — Meyer (I.), Das große Conuersations«Lerikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. «".) Bd. XIX, 1. Ab. theilg. S. 999. Nr. 3. Noch sind mehrere Personen dieses Namens bemerkenswerth: 1. Athauasius 3. (geb zu Lanoskron in Böhmen im Jahre 16!>0. gest. zu Leitomischl 19. März 171 l). Trat in den Orden der frommen Schulen, in welchem er mehrere Jahre dem Vl'hramte oblag und ver< schiedenen Collegien desselben alt» Nector vor» stand. Er hat sich uiel mit Mathematik und Astronomie beschäftigt und seine — wie es scheint, ungedruckt gebliebenen Werke — sind.- „Ooueinnktao tkdulas soll«, I^nnna, 8kturni, ^ovin, KIki'Uu, Vonoi'l« ?,t Uorcurii, sx hUldus eorundoin «idoi-um motu« in <iu,lwvili lutura, toiu^ora. olicora licot"; — „I'liüori^ uiotuum salis, I^ uliaa et i-uligualum?Iiuio- taruin cum porupicui» a.d ilio tum illnätrauäuin tiizliril!"; — el><runci6ui t^po optico, uöu sr in tisura a.äumdraiiäi"; —
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Laicharding-Lenzi, Band 14
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Laicharding-Lenzi
Band
14
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
550
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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