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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 29 -
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29 recht dieser Stiftung besitzt das Militär. Commando in Böhmen. Hirtenfeld ( I . ) , Der Militär'Maria There. sien'Orden und seine Mitglieder (Wien l857, Ttaatsdruckerei, gr. 8°.) S. 2i7 u. 1731. — Die Familie Leveneur, hie und da auch unrichtig Löwenehr und Lewrnehr, stammt aus dem Luxemburgischen und machte 'sich im 17. Jahrhunderte in Böhmen ansässig. Schon von Kaiser Karl V. hatte die Familie >den Adelstand erlangt. Ein Anton L. diente als Feldhauptmann im 30jährigen Kriege. Dessen Sohn Heinrich war kön. böhmischer Kammerrath, und sein Bruder Johann Er« zieher der jungen Fürsten Liechtenstein. Diese beiden erlangten im Jahre 1682, nach Kneschke erst l?U3, das Ritterstands<Di- plom. Heinrich hinterließ sieben Kinder, unter diesen obigen Feldmarschall»3ieutenant Franz Joseph L., der mit seinen Brüdern zugleich im Jahre 1727 in den Freiherrnstand erhaben wurde. Das Geschlecht blüht noch heute in Böhmen und lebt daselbst ein Anton Weit Freiherr L. uon Grünwal l als Eigenthümer der Güter Studeneo und Forst. ^Schönfeld (Ignaz Ritter von), Adels. Schematismus des österreichischen Kaiser» siaates (Wien 1824, Schaumburg, kl. 8<».) I I . Jahrg. S. 211. — Kneschke (ErnstHcin. rich Prof. Dr.), Neues allgemeines deutsches Adels'Ierikon (Leipzig 1839, Friedr. Voigt, 3<>.) Bd.V, S. 496.) Levi, Mose Giuseppe (Arzt und Eachschriftst eller, geb. zu Gua> stalla im Herzogthume Parma im Jahre 1796, gest. zu Vened ig 27. De- cember 1839). Seine Eltern waren arme Israeliten; der Vater, Rabbinats-Can» didat, übersiedelte mit feiner zahlreichen Familie, um seine Lage zu verbessern, im Jahre 1802 nach Venedig. Dort wurde Moses im Alter von 5 Jahren von einem schweren und höchst schmerzhaften Halsleiden befallen, von dem er durch eine geschickte Operation geheilt wurde. Seit dieser Zeit trug er sich mit dem Gedanken herum, auch Arzt zu wer» iden, der zuletzt in ihm so machtig <wurde, daß fein ganzes Sinnen und Trachten darauf gerichtet blieb. Nachdem er in Venedig die unteren Schulen und das Gymnasium mit Auszeichnung been» det hatte, bezog er im Jahre 1813 die Paduaner Hochschule, wo er das Stu- dium der Medicin begann, deren Fächer damals von Männern wie B r ö r a lBd. I I , S. 133), Caldani M . II, S. 233^, Fanzago, Malacarni u. A. vorgetragen wurden. Im Jahre 1817 hatte L. feine Studien vollendet und die Doctorwürde erlangt. Er hatte durch die ganze Zeit derselben mit bitte» rer Noth zu kämpfen gehabt, sich müh- selig durch Privatunterricht fortgebracht, nichtsdestoweniger aber mit solcher Aus« zeichnung studirr, daß indenNniversttäts» registern ausdrucklich aufgezeichnet wurde: die Hochschule habe seit vielen Jahren kei> nenCandidaten der Medicin, dieses Eifers und Wohlverhaltens aufzuweisen gehabt. Kaum Doctor geworden, verlor er den Vater und nun trat er, arm wie er war. an die Spitze der Familie, die auf sei' nen Schutz und seine Kraft angewiesen war. 3. verlor nicht den Muth; Fleiß, Ausdauer, rastloser Eifer, halfen ihm alles Ungemach des Lebens ertragen, hunderterlei Widerwärtigkeiten besiegen, er that Dienste als Arzt im Spital und jede Minute, die ihm seine angestrengte Dienstleistung übrig ließ, widmete er der Fachschriftstellerei. Um diese Zeit gelang eS ihm auch, dem Einzigen, für die Beantwortung der von der k. Gesellfchaft zur Förderung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Neapel aufgestellten Preis - frage: „über die Art und Weise, innere Schlagadergeschwülste zu erkennen und zu heilen", ein Accessit zu erlangen, worauf er auch sofort in die Zahl ihrer Mitglieder aufgenommen wurde. Durch seinen beharrlichen Eifer wendete sich bald die Aufmerksamkeit des Publicums,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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