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Liebich 102 Liebrich
u2nLu>'", der sonst jeden, von dem eine sla<
vische Abhandlung irgendwo gedruckt erschien,
ganz ausführlich biografthirt, auch nicht seinen
Namen nennt). — Parträt. Lith. bei F. äir
in Prag. von den scheidenden Hörern der
Forstwissenschaft am polytechnischen Institute
zu Prag im Jahre 1834 aus Dankbarkeit gewid»
met. Facsimile des Namenszuges: Christoph
Liebich, unter folgenden facsimilirten Versen:
„Sylvan reicht Ceres und Pomona die Hand,
für Völkerglück, für Staatenwohl sei Euer
Freundschaftsband" (kl. Fol.).) — 2. Franz
Lieb ich (geb. zu Ncichstadt in Böhmen),
der zu Anfang dieses Jahrhunderts genannt
wird, war ein geschickter Zeichner und
Schüler des Malers Bergler ss. d. Bd. I,
S. 309^. Für eine nach einem Gemälde von
Joseph Schöpf ausgeführte Zeichnung „Amor
und Psyche" erhielt er von der Privatgesell-
schaft patriotischer Kunstfreunde anläßlich einer
Preisvertheilung im Jänner 1803 eine goldene
Medaille. Später wurde der Name des da«
mals noch jungen und so hoffnungsvollen
Künstlers nicht mehr genannt. ^Dlabacz
(Gottfr. Ioh.), Allgemeines historisches Künst.
ler<Lexikon für Böhmen und zum Theile auch
für Mähren und Schlesien (Prag l8l», Gott«
lieb Haase, 4«.) Vd. I I , Sp. 20l. — Die
Künstler «aller Zeiten und Völker. Begonnen
von Prof. Fr. Mül ler , fortgesetzt von Dr.
Karl Klunzinger (Stuttgart 1837, Ebner
u. Seubert, gr. 8".) Bd. I I , S. 89l. —
Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in
dem österreichischen Kaiserstaate (Wien !83ss,
Franz Beck. gr. 8«.) S. 374. — Nagler
(G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Leri«
kon (München 1838, Fleischmann. 8«.) Bd. VI I ,
S. 512.) — 3. Johann Lieb ich l>der
wie ihn Pelzel nennt Liebig) (geb. zu
Glogau in Schlesien im Jahre 168l, gcst.
zu Olmütz 14. August 1737) trat im Jahre
1700 in den Orden der Gesellschaft Jesu, in
welchem er 33 Jahre dem Lehramte, und zwar
zuletzt durch 14 Jahre nur auS theologischen
Fächern, oblag. Auch war er 5 Jahre Decan
der Theologie und 10 Jahre Kanzler der Uni«
versität zu Olmüh und 3 Jahre Nettor des
CollegiumS. Von ihm stnd folgende Schriften
im Prucke erschienen: nHuaeLtionsL tdsolo-
FiLks äs üäs, 8ps et odaritl».tä« (0^omuo.
1728, 8".); — ^<3loi>iH univöi-ZaNs Oano-
uieoruN RoFuwrwra I^Htsi-ansUZiiiiQ 0läi>
nis 8.^ .UFULtwi variis?lodIsmaU» sto. stc
MuLtrata" (ebd. 1730, 4«.); — „Li-Lvwrwm
LeriFturiLticlini WNvanzsIia aävenwL eto." (ebd. 1731); — „I>osiiit6ll,ti26 Zao^HiQSQtuin
Vsr rs5o1utious5 L^soulativo praotioa.5 sto."
(Ol>i>Hvias 1732, 8<>.); — „?a,rtksnig, Floria
^,UFU.3ti8Limas Ooolorum K63IU.2.S Iiiau.-
N2,tu,rKH6 ^run6Q5i3 2,6. 8. lüomaru,, H 8.
I^ uoa.) u.t xio orsäiwr, äsMetao" (ebd. 1732,
4".); — „Hna6Ltio Mrls st tacti kiLtariLO-
td,6«I0Fi0H ä6 OonoilÜL 3. Ü,0M3,Q2S Dcols-
sias« (ebd. 1732, 12«.). L. starb im hohen
Alter von 76 Jahren. ^Pelzel (Frz. Martin),
Böhmische, mährische und schlesische Gelehrte
und Schriftsteller aus dem Orden der Jesuiten
(Prag 1786, 8<>.) S. 163. — Meusel
(Ioh. Georg), Lexikon der vom Jahre 1730
bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller
(Leipzig 1803. Fleischer. 8«.) Bd. VI I I , S. 250
(Meusel und Pelzel nennen ihn Liebig).
— Leidenfrost (Karl Florentin Dr.), Histo«
risch-biograpbisches Handwörterbuch der denk-
würdigsten , berühmtesten und berüchtigsten
Menschen aller Stände. Zeiten und Nationen.
Nach den besten Duellen bearbeitet (Ilmenau
1823, B. Friedr. Voigt, 8".) Bd. I I I , S. 444.
Nr 2.)
Liebig ,
f dieser siehe: Liebich,
Seite, in den Johann
Quellen
Nr,
Liebl, Georg, siehe: Liebet, Ignaz
^S. 96, w den Quellens
Liebrich, Heinrich (k. k. General.
Ma jor , geb. zu Schauer heim in
Franken 18. December 1773, gest. zu
Fünfkirchen in Ungarn 8.Juli 1833).
Lieb richtrat im Jahre 1790 zu Nürn«
berg die militärische Laufbahn an, indem
er sich mit sechsjähriger Kapitulation
beim damaligen Infanterie «Regimente
Preiß Nr. 24 (jetzt Parma) freiwillig
engagiren ließ. Er besaß Gymnasialbil-
düng, sprach französisch, und mußte
daher auch alle bei der Compagnie vor»
kommenden Schreibereien verrichten. Bei
Uebernahme Belgrads durch die Türken
(1791) marschirte 3. mit dem Regiments
nach Wien; Ende des Jahres 1792, beim
Ausbruche der französischen Revolution,
an den Rhein; im Jahre 1796 nach
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Band 15
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Leon-Lomeni
- Band
- 15
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1866
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 499
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon