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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 293 -
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Seite - 293 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15

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Littrom 293 Littrow künfte hat. Sie liegt im Monde, an der West, seite des Meeres der Heiterkeit, mitten zwischen dem Vitruv und Lemonnier, senkrecht unter Posidonius. Die ganze Besitzung, die fortan unsern Namen trägt, ist mitten unter alten ausgebrannten Vulkanen und wird daher auch für meine dort lebenden Unterthanen wahr» scheinlich weder angenehm noch einträglich sein. Helfe ihnen Gott!" — Bis 1807 hatte sich 3. Joseph Samuel genannt und nahm bald nach seinem Amtsantritte (in Krakau) den Namen „Joseph Johann" an. Zugleich änderte er seinen Zunamen, der ur> sprünglich Lyt t rof f geschrieben wurde, zuerst in L i t t rof f . endlich in L i t t row um. — Von seinen Söhnen trat Franz (geb. zu Wien 182l) als Cadet in das Tiroler Jäger' Regiment ein, wurde in demselben nach vier< jähriger Dienstzeit Officier, kam dann als Oberlieutenant in das Infanterie «Regiment Nr. 14, wurde von da in gleicher Eigenschaft in den General'Quartiermeisterstab übersetzt, bei welchem er stufenweise zum Major und am 21. April 1661 zum Oberstlieutenant vor- rückte, als welcher er zur Zeit Chef des Gene« ral'Quartiermoisterstabeö beim 7. Armeecorps ist, das sein Hauptquartier in Padua hat. L. hatte an den Feldzügen der Jahre 1848, 1849 und 1859 in Italien theilgenommen und für sein bei der Belagerung von Osoppo im Jahre 1848, während des Feldzuges 1849 und bei dem Ueberfalle bei Cauallino bewiesenes aus- gezeichnetes Verhalten das Militär-Verdienst« kreuz erhalten. Für seine brave Haltung in der Schlacht bei Solferino und in den dersel» ben vorangegangenen Gefechten wurde er mit dem Orden der eisernen Krone 3. Claffe aus- gezeichnet. Dieser Verleihung folgte den Sta« tuten gemäß mit Diplom vom 18. Jänner 1861 die Erhebung in den erbländischen Nit< terstand. ^DaS Wappen ist daS seines Vaters geblieben, nur der Helmschmuck hat eine Ver» anderung erfahren, statt eines Helms ruhen nun zwei Helme auf dem Schilde; auf der Krone des rechten erhebt sich die silbern» und roth gelheilte Lilie des Wappenschildes; aus der Krone deS linken Helms wachsen drei wallende Straußenfedern, eine silberne zwi< schen rothen. Die Helmdecken sind beider- seits, wie im ursprünglichen Wappen, roth, mit Silber belegt.) Littrow, Karl Ludwig Edler von (Astronom, geb. zu Kasan 18. Juli 1811). Der älteste Sohn deS berühmten Astronomen Joseph Johann von 3. Erhielt im Wernhause unter deS Vaters unmittelbarer Leitung die Erziehung und zeigte frühzeitig die Talente und Neigungen desselben, so daß er ihm schon seit 1831, damals erst 20 Jahre alt, bei seinen Arbeiten als Gehilfe zur Seite stand. Er trat auch bei der kaiserlichen Sternwarte in Wien in Dienste und wurde im Jahre 1342, nach des Vaters am 30. November 1841) erfolgten Tode deffen Nachfolger als Director der Wiener Sternwarte und Professor der Astronomie an der Wiener Hochschule. Frühzeitig betrat L. m seinem Fache das schriftstellerische Gebiet, indem er im Jahre 1834. anläßlich des im Jahre 1833 erscheinenden Halley'schen Kome« ten, die Schrift: „Neitrage zu einer Mana- graphie des Mleq'Zchen Kamelen" (Wien, 8"., mit 2 Taf.) herausgab; nun folgte „P. HeN'Z Ueise nach Ä5ardae und seine Ne- llbstchttmg de°l Venu^Dmchgangs uun 5769" (ebd. 1833, 8".), es war nämlich 3it- trow gelungen, das Originaltagebuch des Astronomen Hel l ^Bd. VIl, S. 2631, der im Jahre 1769 im nördlichen Läpp. land zu Wardoe den Vorübergang der Venus vor der Sonne beobachtet hatte, aufzufinden. Durch die Veröffentlichung der Beobachtungen Hell'S aus dem obgenannten Tagebuche wurde der be« rühmte Astronom Encke zu einer Ver- befserung seiner früheren Bestimmung des mittleren Halbmessers der Erdbahn veranlaßt. Die übrigen Schriften Lit« trow's sind: „Zbri25 einer Geschichte der KHtrllNümie im Anlange des 19. Jahrhunderts" (1833, 80.), eine deutsche Bearbeitung der englischen Schrift von A i r y ; — „NüZ EllpllSillp ant dem St. SteplMSthnrme zu Men. Gin Instrument, durch das die Glimm- mächtrr in den Stand gesetzt werden, den Ort einer FenerZbrunZt LtetZ, bei Gag mie bei Nacht,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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