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Gymnasien". Im Jahre 1857 wurde L.
als Official des geheimen Haus-, Hof-
und Staatsarchives angestellt und im
December 1860 zum außerordentlichen
Professor der österreichischen Geschichte
an der Universität in Wien ernannt.
Als er bald darauf einen ehrenvollen
Ruf als ordentlicher Professor an die
Universität zu Freiburg im Breisgau
erhielt, erfolgte schon im Jahre 1861
seine Ernennung zum o. ö. Professor
der allgemeinen und österreichischen Ge«
schichte an der Wiener Hochschule und
L. konnte seine Berufung nach Freiburg
ablehnen. Auf diesem Posten ist 3. so-
wohl im Lehramte wie als Schriftsteller
thätig und die von ihm bisher veröffent-
lichten Werke sind in chronologischer
Folge (die mit einem ^ bezeichneten be-
finden sich auch in den Sitzungsberichten
der kaiserlichen Akademie der Wissen«
schaften phil.'histor. Classe): „Aebrr tmZ
Cullsnlllrtridnnllt" (Wien 1833, 8".). zuvor
in der Ze itsch r i f r für die österreichischen
Gymnasien abgedruckt; — ^„Oie
Einstimme kn Nnklllph'2 l. Nüni
(Wien 1833); — „Nie Ernmkung
rnchs durch (NluKar nun Aühtmn. ^i:i Vcitrng
zur ll5terreichiIchrn HcZchichte" (Wien 1837;
2. Aufl. ebd.. 8<>.); — „Dir Ü5wrcichi5che
Aeyenicnhlllll" (Wien 1837, Tendler, mit
37Holzschn.. 16".); — „(lDrZwrrichä Ztcl-
lnng in Nentslhlünd während der ersten Mlt'te
des dreissigjährigen Krieges. <5in Zartrug"
(Wien 1838); — „Leopold l j !. nnd die
schweizer Dände" (Wien 1860); — ^„Gttll-
Kar l l . lllln Dolmen und das ^rchiäthnm Salz-
bu^g" (ebd. 1860) ; — „Nie Zempacher
SchlllchtUedn" (Wien 1861. Tendier,
gr. 8".), aus P fe i f fe r ' s „Germania"
besonders abgedruckt; — „Joseph II.
und die belgische Aeulllutinn, nach den An-
Pieren deZ Genernl-GMuermurZ Graten Nln-
3787" (Wien 1862), diese Sckrift veranlaßte eine Gegenschrift, welche unter
dem Titel: „Herr Ottocar Lorenz und
Kaiser Joseph I I . " (Wien 1863. Rud.
Lechner 8".), ohne Namen erschien, zu
deren Autorschaft aber später der Biblio-
theks - Official im Staatsministerium,
Alexander G i g l . sich bekannte; —
„Teutsche Geschichte im 1Z< nnü 1Ä. Jahr-
hundert. 3. Nllnd nnd 2. Bandes 1. Abtheilung"
(Wien 1863 und 1866. 8».). der erste
Band enthält die Zeit des großen In«
terregnums mit besonderer Rücksickt auf
Oesterreich, die erste Abtheilung des
2. Bandes aber das Aufkommen der
babsburgischen Macht; — ^ „Acker die
beiden Mener 'Stadtrechts-Privilegien Allisrr
Nudülph'Z I." (Wien 1863). Im Jahre
1869 wurde 3. zum correspondirenden
Mitglieds der phil. histor. Classe der kais.
Akademie der Wissenschaften erwählt,
von der Universität Königsberg in Ost»
preußen wurde er aus Anlaß der Erb ff»
nung des neuen Unwersitatsgebäudeö
unter ihre Ehrendoktoren aufgenommen^
auch ist er Mitglied der dortigen d?ui>
schen Gesellschaft und wirkliches Mitglied
des Gelehrten-Ausschusses des germani-
schen Museums in Nürnberg.
Neue Jahrbücher für Philologie i«53,
Nr. 10. — Oestrrreichische Blät ter für
Literatur und Kunst, Geschichte. Geographie
und Statistik. Herausgegeben von Or. Ad.
Schmidt (Wien. gr. 4«.) XI. Iabrg. (Isöö),
Nr. 15. S. l(N. und Nr. ild. — Literari«
sches Centraldlat t für Deutschland, her-
auügegeben von Zarncke (Leipzig, -i".) Jahr-
gang 1856. Nr. 18u.i9; Jahrg. 18U4, Sp. l-'^il.-
Jahrg. 1866, Sp. 445. — Magazin für
Liieratur des Auslandes, herausgegeben von
Lehmann, 1663, Nr. 2t.
Außer den bisher angeführten sind noch folgende
Personen des Namens Lorenz bemerkens-
werth: 1. Franz Lorenz (II.) ist ein in Wien
lebender Maler, über dessen Iebensumstände
nichts Näheres, und von seinen Arbeiten nur
eine Federzeichnung, ein mit großem Fleiße
und Geschick ausgeführter „Christus am Oel»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Band 16
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Londonia-Marlow
- Band
- 16
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1867
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon