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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
Seite - 321 -
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Mako 324 Mako 1776 in seiner Zelle bei St. Aegidius in der Altstadt Prag auf der Mauer in Oel gemalt die heiligen „Franz Scruphirus"; — „Zlbülwt". — „Prllkllp", — „Ghrrr- 3lü" und „Uaihllrilm Ulln Sienll". Auch nahm er die Frescomalerei auf, welche Wenzel Reiner in der Kirche seines Klosters in Prag ausgeführt hatte und wurde dieselbe nach Bologna an die dorti- gen Ordensbrüder geschickt. Er starb, 5! Jahre alt, in Prag bei den barm- herzigen Brüdern. Dlabacz (Gottfried Ioh.), Allgemeines histo« risches Künfiler«Lelikon für Vöhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag t8lö. G. Haase, 4°.) Bd. I I , Sp. 248. — Brunner (Sebastian), Die Kunstgenossen der Klosterzelle. Das Wirken des Klerus in den Gebieten der Malerei, Skulptur und Bau« kunst, Biographien und Skizzen (Wien 1«tt3, Braumüller, 8".) Theil I I , S. 503. Mako de Kerek Gede, Paul (gelehr- ter Jesuit, geb. zu Iaszapath i in Iazygien in Ungarn 18. Juli 1724, gest. zu Ofen 19. August 1793). Mako ent- stammt einem ungarischen Adelsgeschlechte und trat im Alter von 17 Jahren in d.n Orden der Gesellschaft Jesu. Er wurde im Lehramte verwendet und trug anfänglich in Tyrnau, später an der Wiener Universität Logik und Meta« Physik vor. Seine Tüchtigkeit richtete auf ihn die Aufmerksamkeit vanSwie- t en'S, der eben damals die Leitung der philosophischen Studien in den Erblan» den unter sich hatte. Durch van Swie» ten wurde M. an die Theresianische Aka- demie als Lehrer der Mathematik, Expe- rimentalphysik und Mechanik berufen. Die ersten zwei Wissenschaften trug er in lateinischer, die letztere in deutscher Sprache vor, welch letztere er sich als geborener Ungar, erst durch anhaltendes Studium eigen gemacht. Als in der Folge die ungarische Universität von u. Wurzbach, biogr. Lerilon. XVI. Tyrnau nach Pesch-Ofen versetzt wurdet und M. nach Aufhebung seines Ordens in den Weltpriesterstand übertreten war, ernannte ihn die Kaiserin zum infulirten Abt zu St. Margaretha von Bela, zum Domherrn der Kathedrale zu Waizen, zum königlichen Rath und Director der philosophischen Facultat an der Hoch« schule zu Pesth. Als Lehrer und Gelehr- ter nimmt M. für seine Zeit eine hervor« ragende Stellung ein. Zur Aufnahme der Pflege der Wissenschaften in Ungarn trug er wesentlich bei. Sein ganzes Leben war ihr gewidmet, man kann sagen, er trieb die Wissenschaften mit Leidenschaft. Zur Erholung übte er die Dichtkunst und nicht ohne Talent und Erfolg. Seines „Viogiaooli" bediente man sich seiner Zeit und ob der classischen Sprache des» selben — M. schrieb und dichtete latei- nisch — in den schweizerischen Schulen zum Unterricht. Seine Lieblingswifsen» schaften waren Philosophie, Physik, Mathematik und bereicherte er dieselbe» mit mancher werthvollen Arbeit (das Verzeichniß seiner Werke folgt unten). I n seinen philosophischen Schriften be« diente er sich, der Erste, der scientifischen Methode Wolf 's und reinigte diese Wissenschaft von den unnützen scholasti- schen Streitfragen, welche weniger den Scharssinn steigern und die Denkkcaft bilden, als dieselbe ermüden und lahmen. Seine Lehrbücher bilden in der verkomme« nen katholischen Schulliteratur eine rühm» liche Ausnahme, er schmückte sie mit fein gewählten Stellen aus den griechischen und lateinischen Klassikern, in denen er trefflich bewandert war, mit weiser Mä- ßigung und seltener Gediegenheit ver- theidigte er die aufgestellten Lehrsätze und bestreitet in gleicher Weise die entgegen« gesetzten. I n seinen physikalischen Schuf- ten blieb er mit dem Fortschritte dieser :.43.Oct. l866.) 21
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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