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Malis 331 Malik
„ weibliche Büste, aus
Carrara-Marmor (280 fi. B. V.). Noch
folgten im Februar 1862: „Nie heilige
Mcilir", Marmor-Relief (130 fi. ö. W.)
und im December d. I . „Nie Verende",
Marmorbüste (200 fl. ö. W.). Seit
dieser Zeit hat er nicht mehr ausgestellt,
^r lebt aber als Bildhauer thätig in Wien.
^.Idum N3xo5i2ioQ6 äi dsUV arti. w NU2Q0
sä altro oittä, ä'Italia Miano,
4°.) .^QQo XIV (1832), x. 132. —
^l'«Hsx^e^, <I-m<i2 critica ».II' Os^o
äsUo dtzlie »rti in Lrsra xsr l'Huno 1334
(Miau.0, 12o.) >^. 63, No. 408. — Kata-
loge der Monatsausstellungen des öfteren-
chischen Kunstvereins (Wien. 8«) 1856. März
Nr.I, Juni Nr. IV, December Nr. I; 1860,
Juni Nr, IV; 1882, Februar Nr. 69 u.9l. —
Verzeichn iß der öffentlich ausgestellten
Kunstwerke an der k. k. Akademie der bilden«
den Künste bei St. Anna im Jahre 1358
(Wien. Gerold's Sohn. s°.) S. 23. Nr. 386
U. 387; S. 24, Nr. 381.
Mlllic, Ferdinand, siehe: Mallitsch
^ Vllllik, Anton August (Arzt. geb.
zu Raudnih in Mühren 13. Juni
1804). Sohn unbemittelter Eltern. Der
Ortsgeistliche, der des Knaben Talente
und Liebe zum Studium gewahr wurde,
nahm
sich
seiner an' bereitete ihn für die
gelehrte Laufbahn vor und vermittelte,
daß der damals neunjährige Knabe auf
das Gymnasium nach Iglau kam, wo
er immer einer der ausgezeichnetesten
Schüler war. Später kam er nach Prag,
wo er auch die philosophischen Studien
hörte und im Jahre 1819 daS Studium
d.>r Medicin begann. Eine langwierige
Krankheit, die als merkwürdiger Fall in
A. Bischoff'S .Therapie" beschrieben
ist, verhinderte ihn durch mehrere Monate
am Besuch der Collegien. Kaum genesen,
und aller Mittel entblößt, stellte er 1820
daS Ansuchen, als Feldarzt nach Italien
geschickt zu werden, was ihm auch will« fahrt wurde. In dieser Stellung setzte er
während eines mehrmonatlichen Aufent«
Haltes in Padua die durch seine Krank-
heit unterbrochenen medicinischen Studien
fort. Später kam er mit dem Regimmte,
bei dem er angestellt war, nach österrei-
chisch Albanien und nach Dalmatien.
DaS milde südliche Klima hatte seine
Gesundheit wieder gekräftigt; nach
anderthalb Jahren kehrte er in seine
Heimat zurück, ging nach Wien, wo er
drei Jahre an der Universttat medicinische
Collegien hörte, dann aber, da ihm das
Wiener Klima nicht zusagte, nach Prag
zurückkehrte, wo er am 20. September
1828 die medicinische Doktorwürde er«
langte. Im Jänner des folgenden Iah-
res wurde er als Stadtphysicus, im Fe-
bruar schon als fürstlich Liechtenstein!»
scher Amtsphysicus und im Jahre 1833
von den schlesischen Ständen als stä'ndi«
scher PhysicuS im Fürstenthume Jägern«
dorf angestellt. Als im Jahre 1830 in
Galizien zum ersten Male die asiatische
Cholera ausgebrochen war, wurde er
von dem mähcisch'schlestschen Gubernium
dahin beordert und beobachtete durch
zehn Monate in dem an der russischen
Grenze gelegenen Czortkower Kreise die
bei ihrem ersten Erscheinen verheerend
auftretende Seuche, darauf erhielt er Be«
fehl, nach seinem Anstellungsorte zurück»
zukehren, weil inzwischen die Seuche
dort ausgebrochen war. M.'s durch den
Druck veröffentlichte Schriften sind: „Ab-
hnndlnng über die Nuhr und ihre nerrintachte
Gherapie nebst Neschreikung der Nuhrepidemie»
welche im Jahre 1327 ant den Gütern UllNMllt»
nnll Jessemq geherrscht hat" (Prag 1328,
".) ; — ,Nie stllhlynellen zn Knrlsbrnnn
m lt. K. Schlesun, nlltnrhiStllrisH und melli«
ciniöch beschrieben, nebst einer Anleitung, die
dortige Hchlltnwlkenkur zu gebrachen" (Troppau
1838, 8°.); — in Henke'S „Journal
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Band 16
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Londonia-Marlow
- Band
- 16
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1867
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon