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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
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Mansfeld 400 Mansfeld legt). — Durchlaucht. Welt (Ausg. vom I. 1710). Bd. I I , S. 79—93. — Hübner (Ioh.). Genealogische Tabellen (Leipzig 1728, Gleoitschens sel. Erben, kl. Qu.Fol.) Bd. I I , Tab. 324—346. — Hopf (Karl Or.). Histo. risch«genealogischcr Atlas. Seit Christi Geburt bis auf unsere Zeit (Gotha 1838. Friedrich Andr. Perthcs. kl. Fol.) S. 163—167. Tafel 2kv u. 290. — Kranke (Euseb. Christ.). Ge> naue und ausführliche genealog. histor. Ve« schreibung der mannsfcldischen Grafen und Herren (Leipzig 1723). — Großes voll . ständiges (sogenanntes Z edle r'sches) Uni- versal«Lexikon (Halle und Leipzig. I . H. Zedler. kl. Fol.) Bd. XIX, Sp. 1U34. — Kneschke (Ernst Heinrich Prof. Oi-.), Neues allgemeines deutsches Aoels'Lerikon (Leipzig. Fr. Voigt. gr. 80.) Bd. V I , Abtheilung 1. S. 120 (mit Angabe vieler Quellen). — Kelonders bemerke nswerthe Sproßeu der Grafen und Fürsten Mansfeld. 1. Ernst von Mansfeld (geb. zu Malines im Jahre l 585, grst. zu Wrakowitz in Bosnien 30. November 1626), ein natürlicher Sohn des Grafen Pe> ter Ernst ss. d. S. 401. Nr. 4). den dieser mit einer Frau aus Malines gezeugt. Ernst wurde auf Kosten seines Pathen. des Erzherzogs Ernst, erzogen. Den ersten Waffengang machte er in Ungarn unter seinem Bruder, dem Fürsten Kar l , und stand dann mehrere Jahre in österreichischen Diensten im Iülich« schen und im Elsaß, In Anerkennung seiner neleisteten Dienste wurde er von Kaiser R u< dolph legitimirt und letzterer machte sich noch verbindlich, ihm zu einem Theile der Güter seines Vaters zu verhelfen. So sehr auch Ernst sich bemühte, den Vollzug dieser Zu. sage zu erwirken, so blieb doch Alles ver« gebens. Er trat nun. erbittert darüber, im Jahre 1610 aus den Diensten des Hauses Habsburg, dem er TodeShaß schwur. Er nahm sofort den reformirten Glauben an und wurde thatsächlich von nun an einer der gefährlichsten Feinde Oesterreichs. Dem Wider« stände, den er und mehrere kleine deutsche Neichsfürsten leisteten, ist wenigstens zum Theile zuzuschreiben, daß Oesterreichs Pläne in Deutschland scheiterten. Im Jahre 1618 verband er sich mit den mißvergnügten Vöh. men. führte ihnen Streitkräfte zu. nahm Pil« sen und mehrere andere feste Plätze. 1619 eilte er mit einer starken Abtheilung herbei, um die Belagerung von Prag aufzuheben, l gerieth aber bei Budweis in einen Hinterhalt j und wurde von Bucquoy und Wallen« stein vollständig geschlagen. Dann begab er sich an den Rhein und ergriff Partei für den geächteten Churfürsten Friedrich von der Pfalz, verwüstete besonders die Staaten geist» licher Fürsten und, wenn auch wiederholt geschlagen, wurde er doch nie überwunden. Im Jahre 1625 warb er mit englischem und französischem Gelde ein Heer, mit welchem er in die österreichischen Erblande einbrechen sollte. Obgleich bei Dessau (25. April 1626) von Wal len stein geschlagen, rückte er doch bis Ungarn vor, um sich mit dem Fürsten von Siebenbürgen. Bethlen Gabor, zu vereinigen. Als Bethlen aber plötzlich an« deren Sinnes wurde, entließ M. sofort seine Truppen und schickte sich zu einer Reise über Venedig nach England an. Nachdem er Ofen schon leidend verlassen hatte, erkrankte er in dem Dorfe Nrakowitz unweit Zara so schwer, daß er dort auch starb. Was er besaß, hin« terließ er seinen Wassengefahrten; nachdem er sein Ende herannahen fühlte, nahm er Helm und Küraß. gürtete sein Schwert um und aufrecht stehend, von zwei Freunden unter« stützt, erwartete er mit Festigkeit seinen letzten Gegner, den Tod, dem er auch erlag. Er starb im Alter von 51 Jahren, ^o ta . KlanL- ls lä ioa oder ritterliche Thaten des Grafen Ernst von Mansfeld (s. 1. 1624. 4°.). —. Reuß (R.). Graf Ernst von Mansfeld im böhmischen Kriege 1618—162t. Ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges (Braun« schweig 1863. Schwetschke u. Sohn. gr. 8°.). — 5Ni67-ma?tt l^onte), Nrnsöt äe MkULlslär. 2 volä. (VrnxeUes 1866, 8«.). — Neue Kriegsbibliothek oder gesammelte Bei' träge zur Kriegswissenschaft (Breslau), 7. Bd. — Der Soldatenfreund. Zeitschrift für faßliche Belehrung und Unterhaltung des preuß. Soldaten, herauSg. von Schneider (Berlin). Jahrg. 1847/48, Nr. 752. — por- träte. 1) W. Kilian 50. (4v.); — 2) Mon< cornet sxo. (8°.), Gürtelbild; — 3) S. de Passe äsi. st «<:. aä vivuw. 1623 (4°.); — 4) P. Isselburg «o. et oxo. 1620 (4°.); — 5) F. Delaram oxo. (8°.), Gürtelbild, die Handschuhe haltend; — 6) A. van Dyk p., R. van Voest 20. (Fol), Hüftbild'. — 7) Miereoeld Mx., W. Delff Lc. 1624 (gr. Fol.); — 8) R. Weiß exe. (Fol.). zu Pferde; — 9) P. S'r^^sxo. (Fol.). zu Pferde.) - 2. HeinrichH^ul^Hwft v. M. - (gest. 1715), Sohn des Grafen Bruno (III.) (gest. im Jahre 1644). Heinrich Franz
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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