Seite - 12 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17
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Slarschllll 12 Marsch all
Spiele" im 27. Jahrgange: „Die Phleg-
matiker"; im 28. Jahrgange: „Die
Helden. Lustspiel", und im 29. Jahr«
gange: „Das Spiegelbild. Lustspiel".
Viele seiner nicht gesammelten novelli«
ftischen Arbeiten sind in der belletristischen
Prager Zeitschrift Bohemia erschienen,
und zwar in den Jahren 1829, 1830
und 1832: „Die Schauspieler". — «Die
Sängerin". — „Arm und Reich"; —
im Mailänder Blatte das Echo 1832:
„Drei Stunden in Rom"; — 1837:
„Camilla Triuhi"; und manches andere,
als Novellen, Erzählungen. Romanzen
u. dgl. m. in den besten Almanachen und
schöngeistigen Zeitungen der vorachtund«
vierziger Periode. Im IaHre 1833 wurde
Feldmarschall'Lieutenant Marsano in
den österreichischen Adelstand erhoben.
Aus seiner im Jahre 1834 geschlossenen
Ehe mit Marchesa Zambeccari, einer
ob ihrer Schönheit gefeierten Frau, die
einem alten Adelsgeschlechte in Bologna
angehört, entstammen zwei Söhne und
zwei Töchter.
Adelstcinds «Diplom vom 8. December l833.
— Truska (Heliodor) , O esterreich isch es
Frühling2'Album (Wien 1834, 40.) sin einem
der wenigen Eremplare. denen kurze Lebens«
skizzen jener Poeten beigegeben sind. welche
zum Album beigesteuert haben). — Mo sen.
thal (S. G.). Museum aus den deutschen
Dichtungen österreichischer Lhriker und Epiker
(Wien 1834. 8°) F. 300. — Fran kl (3. A.
Dr.). Sonntagsbläiter (Wien, 8".) IV. Jahr.
gang (is43). S. 264. — Wappen. Ein längs»
getheilter Schild. Rechts im blauen Felde ein
rechtwäris aufspringender doppeltgeschwänzter
silberner 3öwe mit ausgeschlagener rother
Zunge. Links im rothen Felde sechs silberne
Kugeln, je zwei quer neben« und übereinander
üclegt. Auf dem Schilde ruht ein gekrönter
Turnierhelm, aus dessen Krone der im Schilde
ersichtliche silberne Löwe heroorwächst. Die
H clmdecken sind rechts blau. links roth. zu
beiden Seiten mit Silber belegt.
Marschall von Niederstem, Ernst
Dietrich Graf (k. k. Feldmarschall und Großkreuz des Maria Therefien»
Ordens, geb. zu Burgholz hausen m
Thüringen 31. October 1692, geft. zu
3uxemburg31. August 1771). Einem
der ältesten meiffmschen Adelsgeschlechter
entstammend, welches bei den alten
Markgrafen von Meissen das Erbmar»
schallamt bekleidete und von dem unweit
Nofsen liegenden Schlosse und Dorfe
Biederstem den Namen führt, trat Ernst
Dietr ich, 48 Jahre, alt/ als Fähnrich
in die Dienste seines Landesherm, des
Churfürsten von Sachsen, und machte-
den Feldzug in den Niederlanden unter
Mar lborough, spater als Adjutant
jenen in Polen und Ungarn mit. Im
Jahre 1717 nahm ihn der Feldmarschall
Seckendorf als Adjutant in kaiserliche
Dienste. Bei Meffina erhielt er die erste
Wunde, rückte dann zum Hauptmann
und im Jahre 1732 zum Oberstlieutenant
vor. Im Treffen bei Colorno, 1734,
wurde er neuerdings verwundet, im
Jahre 1736 zum Obersten des Infan.
terie-Regiments Nr. 33, damals Für»
stenbusch, und dann vor Belgrad zum
General-Major ernannt. Im Erbfolge«
kriege kämpfte M. bei Czaslau, wo er
neuerdings eine schwere Wunde erhielt,,
eroberte Tabor, 1744, und bei Trau-
tenau, 1743, wurde er wieder so schwer
am Kopfe verwundet, daß er einen Theil
seiner Hirnschale verlor und diese durch
eine silberne Platte ersetzen mußte. Bald-
darauf wurde er zum Feldmarschall.
Lieutenant befördert. Nun erbaten sich
ihn die Holländer vom Kaiser, um Mast»
richt, ihr letztes Bollwerk, das noch nicht
in die Hände der Franzosen gefallen
war, seiner Vertheidigung anzuvertrauen.
M. führte sie vom 16. April 4748 bis.
zum Frieden von Aachen mit so aus»
gezeichnetem Erfolge, daß sein Gegner,
der Graf von Sachsen, im Hinblick
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Maroevic-Meszlenn, Band 17
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Maroevic-Meszlenn
- Band
- 17
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1867
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon