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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17
Seite - 85 -
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Seite - 85 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Band 17

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MasHon Maß großer Befriedigung wurde seine Ernen nung nicht nur von den Bewohnern der Theißgegend, sondern von Seite des gan zen Landes vernommen, aber nicht lange war es ihm gegönnt, auf diesem Posten zu wirken, denn schon im folgenden Jahre raffte der Tod diesen energischen streb samen Pionnier der Cultur in Ungarn im schönsten Mannesalter von 41 Iah- ren dahin. S 0 nn t ags - Ze itung (Pesther illustrirtes Journal 4".) 1837. Nr . i l : „ I . A. Matzjon"; dieselbe, Nr 49.- der ihm dargebrachte Ehren» pokal snebst Abbildung. - Vcster Lloyd (polit. Journal, gr. Fol.) <«38, Nr 2l7: „Das Leichenbegängniß Masjon's". — V z- Lärnapi u^ä.-iF, d. i, Sonntagszeitung «Pesth. 40) Jahrg. l«37. Nr. 3,- — dieselbe, 3. .121: „üla^an ^. .^. omiökl.illilcoma«, 0. i, Masjon'5 Ehrengeschenk. — Porlrät. Holzschnitt, ohne Angabe des Zeichners und Xylographen, in Nr. t l oes Jahrganges l837 der „Sonntags-Zeitung" und in Nr. <i des Jahrganges 1837 der ^Va8lli'»g.xi n '^«5F«. __ Die Mas jon dargebrachten Ehren- geschenkc, deren oben in der Lebensskizze Erwähnung geschah, bestanden aus einem Kunstalbum und einem Ehrenpokal. Das Kunstalbum ist eine Folge von Blät« tern, welche die am Mofner Werfte beste- henden Werkstätten nebst ihren Unterabthei- lungen darstellen. Die Embleme jeder betrcf° senden Werkstätte sind in den kunstvollem Nandzeicknungen angebracht, in denen auch die Namen der Beamten. Werkführer und Arbeiter verzeichnet stehen. Das Kunstwerk in kalligraphischer Weift ausgeführt, ist eine Artxit des Kalligraphen Indr iko. — Der silberne Ehren Pokal ist 22 Zoll hoch und wiegt 231/4 Mark dreizchnlothiges Silber. Das Piedestal bilden uier sitzende Gnomen, auf deren Nacken der Kelch ruht. Den unte- ren Theil des Kelches bilden acht gothische Bogen, durch welche oier Schiffsoord^. rtheile hervorragen. An denselben sind ähnliche Fian- ren angebracht, wie sie sich an den Schiffen „Franz", „Maria Dorothea", „Radeßky" und „Hildegarde" befinden, und mit großer Zart» heit ausgeführt. Diese uier Fluß»Fahrzeuge stellen den allmäligen Fortschritt in der Con« struetion der unter Masjon's Leitung er> bauten Schiffe dar. Oberhalb dieser Schiffe erblickt man zwischen gothischen Verzierungen sechs Nischen, in welchen kleine in Relief ge. aossene Figürchen die verschiedenen Zweige der am W»-rft bestehenden Werkstätten vor> stellen. Zwischen diesen befindet sich auf der einen Seite das ungarische Wappen und unter demselben auf einem wellenförmigen Bändchen der Name I . A, Mas jon; auf oer anderen Seite das Wappen der Donau« Dampfschifffahrts.Glsellschaft mit dem k. k. Adler, unterhalb der Ort seiner erfolgreichen Wirksamkeit: „Schiffswerfte", eingegraben. Nach innen bildet der Kelch die Form eines aewöhnlichen Kessels und mißt nach der Tiefe senkrecht 41/2, im Durchmesser 7 Zoll. Auf dem eine Krone bildenden Deckel erhebt sich in d!-r Mitte - an der Stelle des Knaufs — l'in niedlich gearbeitetes Postament, worauf Danubia auf einem Delphin in sitzender Stel« lun^ angebracht ist. mit der Linken stützt sie sich auf das Wappen Buda.Pesths, mit der Nechten hält sie ein Steuerruder. Das Ehren» geschenk ist durchwegs ein Werk heimischer >un>arischer) Künstler mit deutschen Namen, Die Zeichnung hat Architekt F Fessel ent« worfcn; das Modell hadcn F. Weder und Kramarö verfertigt, und den Guß der Vorsteher der Gießerei am Alt'Ofner Werft I . Schlick, ausgeführt Maß, Ferdinand sH ler, geb. zu Ried im Oberinnthale Tirols 4. Juni l8'.j7). Sohn armer Bauersleute, besuchte bis zu seinem !2. Jahre die Volksschule seines Ge- bm'tsortes, und ging dann nach Inns- druck, wo er auf dem Gymnasium seine Ausbildung fortsetzte, nebstbei aber auch Unterricht im Frechandzeichnen erhielt. Mit dcn Fortschritten im Zeichnen wuchs die Liebe zur Kunst, und nach vielen ma- teriell^n Kämpfen kam M.. unterstützt von einigen kuichfreundliä^n Landsleuten, nach Wien. Daselbst trat er in die Vor- eiw.igssckule der k. k. Akademie der bildenden Künste und nachdem er vier Jahre den Vorbereitungscurs durchge- macht, zugleich die akademischen Vor- trage über Anatomie, Perspective, Ge> schichte, Mythologie u. s. w. besucht,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Maroevic-Meszlenn, Band 17
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Maroevic-Meszlenn
Band
17
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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