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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 190 -
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Meynert 190 Meynert werk fand w höheren und mittleren Kreisen Eingang und gelangte zu großer Verbreitung. Stelzi in Mailand be- gann es in das Italienische zu übertra- gen (n^toria H^H' IinpOro ä'^ULtria äsi vottors Nrmalino Us^uert, traäu- 210Q6 oon not6 äei vott. Oaetano Lteilii", ^lilano 1844); doch gerieth diese Uebersetzung schon mit den ersten Hchen in's Stocken; eine in Paris er« schienene Anthologie führte M.'s Einlei- tung zu seiner Geschichte als ein Muster deutschen Styles auf. Mit^Ende 1847 gab M. seine Stellung bei der „Theater- Zeitung" auf, nachdem er die Concession zu einer „Wiener allgemeinen Damen- zeitung" erhalten hatte, die er auch mit 1. Jänner 1848 begann; aber die März- ereignisse bereiteten dem auf eine fried- liche Zeit berechneten Unternehmen ein schnelles Ende. Da seine „Geschichte Oesterreichs" auch in militärischen Krei sen Anklang und namhafte Verbreitung ftnd, beabsichtigte er, eine Geschichte des österreichischen Kriegswesens zu schreiben, nnd sammelte zu diesem Zwecke durch viele Jahre reichhaltiges Material. Die Stellung und die Thaten der k. k. Armee im Jahre 1848 bestärkten ihn in seinem Vorsatze, und er trat der Armee zunächst durch eine militärische Zeitschrift: „Oester- reichischer Soldatenfreund", näher, die er im Juli 1848 in Verbindung mit I Hir tenfeld gründete. Mit demselben gab er auch seit 4850 durch einige Iahn den „Oesterreichischm Militar-Kalender' und seit 1831 das „Oesierreichifche Mili tär«Conversations-3erikon" heraus, gab aber später seine Mitwirkung an letztge- nanntem Werke auf. das dann nur bi zum Buchstaben Iv gedieh. Aus seinem größeren Geschichtswerke machte er einen zur Selbstbeleh.rung, wie zum Lehrvor- trage bestimmten Auszug: „Kurzgekasst schichte Oesterreichs, seiner Völker und Mn- er" (Wien 1849; 2. Aufl. ebd. 1831). Die neue Organisation, welche 1849 in Oesterreich angebahnt wurde, bewog M., ine „Neueste Geographie und Stnatsknndr des Unisrrthnms Oesterreich, nach der gegenwärtigen Verfassung nnd nunmehrigen uolitisch-gericht- chen Gintheilung" (Wien 1831) zu verfas» 'en, die im Buchhandel schnell vergriffen wurde, und von welcher er ebenfalls einen kurzen Auszug: „Oesterreichische Ja- erlandskunde tür Fchnle und Mus" (Wien 1881; 2. Aufl. Pesth 1833) veranstaltete. Ueberhaupt faßte ec seit der Umgestaltung des Unterrichtswesens die Schule in's Auge, so in seinem „Handbuch der allgrnm- nen Weltgeschichte, Veittaden tür den Selbst- unterricht, wie tn'r den Dhrullrtrag" sPesth d Leipzig 1833). Mittlerweile gelang, ten auch seine langjährigen Sammlungen und Forschungen in Bezug auf das öster« reichische Heerwesen zur Verwendung. Im Jahre 1832 erschien der erste Band seiner „Geschichte der K. k. österreichischen Armee, ihrer Heranbildung nnd Organisation, lllln der trnhestcn bis ant die jetzige Seit", und 1834 wurde dieses Werk mit dem vierten Bande geschlossen. I n diesen vier Ban» den sieht der Leser das abenteuerliche Gewimmel des Heerbannes und der mit» telalterlichen Aufgebote, die Eisenmänner des Ritterthumes, die rauflustigen, hei« matlosen Söldnerbanden, das bunte, wunderliche und launenhafte Volk der Lanzknechte mit dem Trotze des Zunft-' stolzes, dann die ernsten, strengen, schon durch die Schule friedländischer Disciplin geschrittenen Gestalten des dreißigjähri« gen Krieges nach einander an seinem geistigen Auge vorüberziehen, und kann beobachten, wie diese wechselnden Erftdei» nungen eine aus der anderen hervorge» gangen und sich auf den Werbeplatzen und Schlachtfeldern abgelöst, und wie
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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