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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 226 -
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Seite - 226 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18

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226 mchna Summe von 300 fi. W. W. ausgesetzt! war. Als Mitglied vieler landwirth- schaftlicher Vereine in Deutschland, ja selbst mehrerer überseeischer Vereine, bot er Alles auf, um aus allen Staaten die daselbst am meisten gerühmten und aner- kannt zweckmäßigsten Ackerbaugeräthe im verkleinerten Maßstabe, aber als brauch- bare Modelle richtig verfertigt, anzuschaf- fen. Seine Stellung als Secretar einer ob ihrer Thätigkeit gerühmten landwirth« schaftlichen Gesellschaft und als Mitglied vieler solcher Vereine erleichterte ihm in vielen Fällen die Erwerbung, wobei er auch nicht selten auS seinem eigenen Ge- halte zusetzte. I n dieser Weise hatte er das landwirthschaftliche Cabinet der Ge- sellschaft auf mehr denn 300 Modelle und daS Cabinet selbst zu einem der reichsten emporgebracht. Ebenso als Leh- rer wie als Secretar der patriotisch.öko« nomischen Gesellschaft hat sich M. nam- hafte Verdienste erworben. Leider entriß ihn der Tod im Alter von erst 34 Jahren viel zu früh seiner ersprießlichen Wirksam» keit. Seine Gemalin, Mar ia There- fia, Sternkreuz-Ordensdame, überlebte ihn 23 Jahre, sie starb im Jahre 1832. Aus dieser Ehe entstammt ein Sohn Friedrich Johann (geb. 43. März 1804), k. k. Kämmerer und Kreishaupt- mann zu Koniggrätz. Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar, B. F. Voigt, kl. 80.) V. Jahrg. (1827), I I . Theil. S. 934. Nr. 367. — Iel inek (Carl). Das ständisch polytechnische Institut zu Prng. Pro» gramm u. s. w. (Prag l826, Gottl. Haase Söhne, 3°.) S. 2l3. Zur Genealogie des Vrasengeschlechtes Michna. Die Mich na sind ein altes böhmisches Adels-, geschlecht, das bereits im Jahre 1598 den Wladykenstand erhielt. Bis in oaS erste Vier« tel des l6. Jahrhunderts, bis auf Mar t in von Michna. den Kaiser Kar l V. im Iahn t328 geadelt haben soll, wird dasselbe in ununterbrochener Folge zurückgeführt. Mar< tin's beide Söhne, der altere, gleichfalls Mar t in und der erste Ritter von Wai» tzenau, und Sebastian, pflanzten das Ge- schlecht in zwei Linien fort. Doch während die des älteren Mart in in seinem Urenkel Kar l Georg Wenzel im Jahre l7l0 erlosch, blüht das des Letzteren bis auf die Gegen- wart fort. In die Linie des Aelteren kam unmittelbar und bereits im Jahre l622 der Grafenstand, und zwar mit Paul Albert M. (geb. 1580, gest. i632), der in Diensten des Kaisers Rudolph I I . als Secretär und Geheimrath gestanden und für seine Verdienste im Jahre 1627 gegrast worden war. Die jüngere, von Sebastian Michna gestiftete Linie erlangte in Sebastian's Enkel Wi l - helm Wenzel den Freiherrnstand, und dessen drei Söhne Johann Wenzel, Wenzel Fer- dinand und Mar t in Wilhelm im Jahre 17li gemeinschaftlich den Grafenstand. Io , hann Wenzel und Mar t in Wilhelm bildeten zwei Zweige, jener des Letzteren er< losch mit seinen Töchtern; jener des Ersteren, Johann Wenzel, blüht aber noch zur Stunde fort, und zwar stellt sich die Reihe folgendermaßen: Johann Wenzel (gest. I72l) und seine Gemalin Waria Charlotte Freun von Vapping zu Karpfenheim; deren Sohn Ferdinand Kar l (geb. I69l) und dessen Gemalin 5opt)ie Freiin Oefscianes de la Tournelle,- deren Sohn Kar l Joseph (geb 1727) und dessen Gemalin Johanna Gräfin Vltbna) deren Sohn Gmanuel Peter, der Professor der Iandwirthschaft, dessen Lebens- skizze oben mitgetheilt worden, und aus dessen Ehe mit Maria Theresia geb. Freiin Wieder« sperger von Ntedlirsöerg der heutige Chef des Hauses, Graf Friedrich Johann (geb. 15. März 1804) stammt. Graf Friedrich Johann ist unvermält und der einzige Ueber« lebende dieses Geschlechtes. Wenn Wenzel Vlasäk in seiner in den Quellen erwähnten Schrift: „Der altböhmische Adel" schreibt: „sie' schrieben sich M. v. Waitzenau und später» hin M. v. W eizcnhofen, so ist das gründ» falsch; sie selbst schrieben sich nie anders als von Waitzenau, nur einige Genealogen, unter Anderen Gauhe und das Zedler'sche „Universal<Lerikon", haben irrig Weizen» Höfen geschrieben. Was die Denkwürdigkeit einzelner Familienglieder dieses Geschlechtes betrifft, so ist mit Ausnahme des Umstandes. daß mehrere dersrlben höhere Würden und Aemter bekleideten, nur wenig von ihnen zu berichten. Sie zeichneten sich zunächst durch
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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