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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 273 -
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Seite - 273 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18

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Mklisy 273 tular zu Erlau. dann Weihbischof von Titopolis und im Jahre 1803 Bischof von Großwardein. Er zögerte lange mit der Annahme der ihm zuerkannten bi« schöflichen Würde, und erst nach langem Zureden mochte er sich dazu entschließen. Er traf seine Residenz im kläglichsten, kaum bewohnbaren Zustande und in nicht viel besserem die Gebäude auf seinen Gütern an. Er stellte diese her und führte jme prächtiger auf, als sie je war. Er erbaute vom Grunde ein geräumiges stattliches Seminar; zu Csatär, einem bischöflichen Gute, eine herrliche und schon eingerichtete Kirche sammt Pfarrhof und Schulhaus; zur Vollendung eines anderen, von ihm zu Ienkl begonnenen Kirchenbaues hinterließ er 80.000 fi. Andere Kirchen versah ei mit Thürmen, Altären. Orgeln und übrigen Requisiten, und baute mehrere Schulhäuser auf. Wohlthatig im Leben gegen sein Semi« nar, das er jährlich reichlich unter» stützte, gegen religiöse und arme Fami» lion, war er es nicht minder im Tode; er hinterließ im Testamente feinem Semi- nar 136.804 st.; den armen Pfarrern lind Schullehrern seines BisthumS gleich« mäßig 136.804 fl. und zu anderen from» mm Zwecken 23.800 fi.; seinem Monar« chen 30.000 fi. sammt seinen freilich nicht mehr bedeutenden Summen in Gold« und Silbermünzen. Schon früher hatte er einen beträchtlichen Theil seines Silbers in Tagen der Gefahr dem Ko« nige dargebracht, und unter mehreren freiwilligen Gaben auf dem Altar deS Vaterlandes im Jahre 1809, 100 wohl- ausgerüstete Reiter in das Feld gestellt. Kurz, er weihte der Kirche und dem Staate im Leben und im Tode weit über 300.000 fi. Und doch starb ein solcher Mann, wie unsere Quelle berich» tet. viel verkannt und viel verleumdet, v. Wurzbach. biogr. Lexikon. XVIII. ^Ge wie es eiy> Augenzeuge und sein steter Gefährte schriftlich bezeugte, nicht so sehr an Krankheits» und Altersschwache, als an Gram und Trauer über der Menschen Undank. Ihren tempel der katholischen Geistlichen (Wien 1845, Jacob Dirnböck, 8°) S. i33. Nr. 77. — (Hormayr's) Archiv für Ge< schichte, Statistik, Literatur und Kunst (Wien. 4°.) XV. Jahrg. (i82t). S. 76. Mikl0ll8l'6, Thomas Kroatischer Schriftsteller, Pfarrer und Archi- diakon, geb. in dem priv. Markte Iaska, croatisch^ astral) arLlco, 27. Octo« ber 1767, gest. in seinem Geburtsorte 7. Jänner 1833). DaS Gymnasium be. suchte er zu Agram, wo er in der vierten lateinischen Schule in das Zerriinarium aluranorura, aufgenommen wurde^, und als solcher die Humanitats-Claffen. an der Agramer Akademie die Philosoph!« schen und im Pesther General«Seminar die theologischen Studien beendete. Im Jahre 1790 nach Croatien zurückkehrend, widmete er sich im Anbeginn dem Lehr» amte und war einige Zeit Supplent für die Religionslehre. Am 12. Juli 1791. nachdem er das vorschriftsmäßige Alter erreicht, primizirte er in seinem Geburts» orte, wurde daselbst Cooperator und blieb es bis zum Jahre 1793. Gegen das Ende g. I . concurrirte er um die Lehrkanzel der Poetik am Obergymna« sium zu Agram, und erhielt statt der« selben eine Professur an den Grammati« cal-Claffen, erst 1739 wurde er Supplent und 1301 wirklicher Professor der Poe. tik. Zu Anfang deS Jahres 1803 kam er als Pfarrer nach Pussä. aber schon im März d. I . in gleicher Eigenschaft nach Stenjvec bei Agram, von wo er im Juni 1831 als Pfarrer und Archi- diakon nach seinem Geburtsorte Iaska versetzt wurde, wo er bis zu seinem im r. 10. Jänner l868.) 18
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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