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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 289 -
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Mksch 289 Mksch our in aötronomioo und im 2. Bde.: „Nonitum I I : et I.oon.ra.tH5 äotsr- 6t latltuäins, äil- ^030111611518, ^ 6t Luäensis oonti- ". In Handschrift hinterließ er eine minata F68ti8 Hun^HroruN") welche Cl. Kolt« novichius zu seiner Biographie des Grafen Joseph Eßrerhä.zy benutzt hat; außerdem viele Karten ungarischer Co> mitate, welche M. mit besonderer Sorg» fält entworfen hat. Was damit gesche- hen, ist nicht bekannt. ^aan ^.4. «.) x. 46. — t77ü, scriptis säitiä notorum ^. I^ osxvs, 8".) Toui. I I , p. 612. Miksch, hie und da auch Miecksch, Johann Baptist (Tonkünstler und Model leur, geb. zu Georgenthal in Böhmen 19. Juli 176a. gest. zuDres« den 24. September 1848). Sein Vater war zu Georgenthal Schulmeister, Cantor und Organist in einer Person. Schon sehr früh zeigte sich bei dem Knaben Sinn und Talent für Musik, Malerei und Plastik. Die Messen, welche der Vater am Sonntage in der Kirche spielen mußte, sang der fünfjährige Johann fast ganz auswendig. Wenn seine Brüder und Schwestern auf einem Berge in der Nähe des Dorfes spielten, war der Knabe selten in ihrer Mitte, wohl aber entweder beiM Töpfer anzutreffen, wo er Männchen auS Thon knetete, oder bei einem Maler, der sich damals zufällig in Georgenthal aufhielt, und dem talentvollen Kinde zuweilen ein Blättchen weißes Papier v.Wurzbach, biogr.Lmton. XVIII. M und ein Stückchen Bleistift schenkte, um zeichnen zu können. Der Vater gab dem Knaben, an dessen Ton» und Tactsinn er große Freude hatte, sehr früh Unterwei- sung im Gesänge und Clavierspiele, und erzielte bei seiner Strenge schnelle und bedeutende Fortschritte. Während es der Mutter süßester Hoffnungstraum war. sich ihren Johann als einstigen würdi« gen Nachfolger im Amte ihres Gatten vorzustellen, wollte der Vater mit feinem Söhnchen weit höher hinaus, und pro« gnosticirte demselben eine bedeutende musikalische Laufbahn. Deßhalb war auch dem Vater, mehr noch als der, Mutter, die stets zunehmende Neigung des Knaben zur Malerei, gegen welche selbst seine Freude an der' Musik in den Hintergrund zu treten schien, äußerst unangenehm und störend. Der neunjährige Johann war m allen Freistunden beim Maler zu finden; er fing an, nicht allein Thiere und 3and- schaften mit Kreide auf die Dielen des Schulzimmers, sondern auch das Bildniß feines Schutzheiligen, Johann von Nepo» muk, im größten Maßstabe auf die Thu- ren des großen braunen Kleiderschrankes zu zeichnen — zum Entsetzen seines Vaters. Dabei war in allem, was er entwarf, ein richtiges Verhältniß und eine hübsche Form, so daß man an seinem Zeichnentalente gar nicht zweifeln konnte.. Inzwischen mußte Johann den Vater oft zur Kirmes und zu Hoch» zeitsfesten begleiten, und dabei den Bauern zum Tanze aufspielen, was dem Knaben reichlichen Beifall und (dieß war das Wichtigere) manchen Sparkreuzer einbrachte, den der Vater bei Seite legte, da er seine eigenen Pläne mit dem Sohne hatte. Wohin diese Pläne zielten, darüber schwieg vorderhand der Herr Cantor. Eines Tages aber, es war Johann's r. 53. Jänner 1868.) 19
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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