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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 349 -
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knram 349 Mrani ^Bd. XII, S. 88^ bearbeitete Erzählung „Burg Tocznik" in sein belletristisches Werk: „Der Novellist" aufnahm. Nun folgten mehrere Original-Novellen, und zwar zuerst in Oesterlein's „Morgen» blatt". Da diese Arbeiten Beifall fandm. ward Mi rani in Kurzem Mitarbeiter fast der meisten Wiener Journale, und Saphir's „Humorist". A. Schmidt's „Musikzeitung", Seyfried'S „Wande- rer", Witthauer's „WienerZeitschrift" und die „Theater-Zeitung" brachten seine Novellen und Erzählungen' ebenso der Theater«Almanach „Thalia" und Andr. Schumacher's „ Erinnecungsblätter" mehrere seiner Aufsätze. Selbststandig erschienen zuerst seine „ GrslilMngen ans der Vorzeit Nühmens" (Wien 1842, Stöckholzer v. Hirschfeld), denen im Jahre 1843 eine zweite Auflage folgte. Im Jahre 1840 trat M. mit einer dramatischen Arbeit zum ersten Male vor die Oeffentlichkeit. Sein einactiges Lustspiel: „Nie Orkiilligen" wurde im Iosephstädter Theater mit Beifall aufgenommen. Zwei Monate später erhielt sein dreiactiges Genrebild: „Nie Aebrahant" gleichen Erfolg, und einen ebenfalls günstigen die darauffolgenden Stücke: „Nie Nebelkappen",— „Das Unst- spiel ant der Krücke", — „Nli3 uerlllreuc OedlichtnisZ", — „Her HrrenumZter" und das historische Drama: „Ner Nettlrr um hohen Markt in Mrn". Sein späterer Be- ruf als Theatersecretär gönnte ihm wenig Muße zu literarischen Arbeiten; doch brachte er in den Jahren 1846 und 1847 drei Stücke zur Aufführung, von denen das eine: „Gmnbllnr der Barde", bei der ersten Vorstellung durchfiel, von der zwei< ten an aber sich zum Caffastücke empor- schwang. Das darauffolgende: „Ner Uahn des Geächteten", erlebte in schwüler Sommerszeit viele Wiederholungen bei stets vollem Hause- Im Jahre 1847 trat Karl Treumann in das Engage^ ment des Theaters an der Wien, und trotzdem er in der Kaiser'schen Posse „Stadt und Land" als Hupferl sehr gefiel, fand er eine nur geringe Beschäf- tigung. M i ran i , der in Treumann ein nicht gewöhnliches Talent erkannte, schrieb eigens eine Rolle für ihn in der Ende 1847 gegebenen Posse: „Hier ein Schmidt, dn ein Schmidt nnd Mieder ein Schmidt". Treu mann gefiel darin so außeror- deutlich", daß von dieser Zeit seine Be« liebtheit datirt. Die wachsenden Geschäfte des Theatersecretariats ließen jedoch M. wenig Zeit übrig, und innerhalb der fol- genden zwölf Jahre brachte er nur zwei Bearbeitungen ungarischer Stücke: „Der Betyar" und „Der Infanterist und sein Sohn, der Huszar" auf die Bühne. Eine Originalarbeit brackte er erst wieder im Spätherbste 1839 zur Aufführung. Am 23. Oetober g. I . wurde nämlich sein Stück: „Gine Indenfamilir", Original- Charaktergemälde in vier Abtheilungen, zum ersten Male gegeben und gefiel so sehr, daß es bald die Runde durch die meisten Bühnen Oesterreichs und Deutschlands machte. Ebenso gefiel ein zweites Stück derselben Gattung: „Gine Gemeinde", dem später ein drittes: „Ner Schwindler", folgte. Seit Auflösung der Pokorny'schm Direction ist M. wieder als Literat thätig. Seine Aufsätze, mei- stens Bilder aus dem Theater- und Dich« terleben, sind neuerer Zeit in den Feuil- letons der „Oesterreichischen Zeitung", der „Presse", des „Neuen Fremdenblat- tes", der „Debatte", des „Wanderer" und der „Vorstadt-Zeitung" erschienen. Die eigenthümlichen Repertoir-Verhält- nifse der Wiener Theater nöthigten ihn, sein dramatisches Talent, statt dem ihm am meisten zusagenden Charaktergemälde, dem kleinen Lustspiele, das sich jetzt auf
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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