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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Band 18
Seite - 366 -
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Msson 366 Mitis St. Antonikirchlein zu Wemzierl nächst Krems religiöse Vortrage mit Hinblick auf Vaterlandsliebe, Treue und Anhang« llchkeit an seinen rechtmäßigen Regenten, Nebst kleineren poetischen Arbeiten schrieb er im folgenden Jahre das Gedicht in unterennsischer Volksmundart: «Na Naz, ll lliederüsterrelchischlr Nanrnbui, geht in d'Fremd", zu dessen Fortsetzung er sich aber nach Verlauf der Zeit, bei Versetzung und fast völliger Taubheit, nimmermehr geeignet fühlt. Ein Exemplar dieses Gedichtes befindet sich in der k. k. Hof- bibliothek zu Wien. Im Jahre 4833 wurde er nach Wien berufen, machte von da 1836 eine Reise nach Karnthen, wurde zu Klagenfurt Mitglied des Kärnthner Geschichtsvereins und setzte die Reise nach Italien fort. Zwei Jahre später bereiste er in Gesellschaft mit Anderen Deutsch« land und Frankreich, verweilte an einigen größeren Universitäten im Auslande, wo man ihn zu bereden suchte- sich um den Doctorgrao an der Ludwigs'Universität in Hessen zu bewerben. Gegenwärtig lebt er, wissenschaftlich beschäftigt als Biblio» thekar und emeritirter Gymnasial-Pro« fessor im Piaristen-Collegium zu St. Thekla auf der Wieden in Wien. "Schroer, ein anerkannter Germanist in Oesterreich, nennt ihn in einem Briefe, ääo. Nien 28. Februar 1862, den be> deutendsten mundartlichen Dichter unse» res GesammtvaterlandeS, was im Hin> blick auf Namen wieCastelli sBd. I I , S. 303), Seid l , Stelzhammer, Kaltenbrunner >M. X, S. 409), Anderer gar nicht zu gedenken, Etwas sagen will. Abendblatt zur Wiener Ze i tung 1860, Nr. 220. im Feuilleton s„guter Humor in der classischen Form des antik»epischen Vers- maßes", mit diesen Worten wird daselbst sein Gedicht charakterisirH. — Desterreichischer Zuschauer, herausg. von I . S. Ehers' berg (Wien, 8".) <83(1, Nr. 113, S. l2l4. — Wiener Kirch en<Zeitung, von Dr. Seb. Brunn er, 1830. Nr. 106. S. 328: „Ein Bild aus dem Volksleben". — Allem Anschein nach ist Joseph Misson ein Ab« kömmling Maximil ian's Misson, eines reformirten Franzosen, der sich bei Verfolgung der Hugenotten nach England flüchtete und sich bei dem Herzoge von Ormond so be> liebt machte, daß ihm dieser seinen Enkel, den Grafen von Arram. zur Erziehung über« gab. Mit diesem ging er im Jahre 168? über Holland und Deutschland nach Italien, und gab hernach 1691 von dieser Reise die Be» schreibung heraus, welche in verschiedene Sprachen übersetzt und bei der vierten Auf« loge von ihm bedeutend vermehrt wurde. Nach der Zeit gerieth er unter die Sevenni« schen Propheten, die ihn dergestalt einnahmen, daß er nach Nom und Constantinopcl reiste, um den Papst zu bekehren und dem Groß« Sultan ein Evangelium zu verkündigen. Den gedachten Propheten zu Gefallen schrieb er auch: „I^o tkeatro skorö. ä65 syvonnsiz". Von Einigen hierüber spöttisch angegriffen, schrieb er zu seiner Vertheidigung: „Alsianso onrieux". Er starb zu London am 23. Jan» ner 1722. Mltis,Georg Freiherr von (Sections- chef im k. k. Justizministerium, geb. zu Wien 17. April 4810). Enkel des am 23. März 1780 in den österreichischen Ritterstand erhobenen k. k. Hofrathes Ferdinand Georg Ritter von Mi- tis und Sohn des 1812 verstorbenen k. k. Hofraches Wenzel Ferdinand Ritter v. MitiS ^ d. S. 369, Nr. 5) aus dessen zweiter Ehe mit Iosepha Kir> stein von Kirsten au. Nach im Jahre 1831 absolvirten Rechtsstudien diente er bei der Hofkammer«Procuratur und dem niederösterreichischen 3andrechte, 1338 in der Allerh. Staatsraths'Kanzlei, sodann bei dem niederösterr. Ober>3andesgerichte und der obersten Iustizstelle, bis er 1844 Landrath in Wien wurde; im Jahre 1846 war er Aushilfs'Refelent des Apel- lationsgerichtes in Wien. In der Zeit von 1844 bis 1848 entwickelte er als
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Band 18
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Metastasio-Molitor
Band
18
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
522
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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