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Nagy 60 Magy
ihm sein Gedicht „ I^tHa" zugeeignet.
Von seinen zahlreichen, bei kirchlichen
und anderen Anlässen gehaltenen Reden
sind mehrere im Drucke erschienen, und
der „OataloFUF Vid1iotli60k6 kun^a-
riaas IxkLtlöuiauo-KkFQicolariL" gibt
im ersten Supplement, das zu Preßburg
bei Belnay im Jahre 1803 erschienen
ist, nur deren fünf an, obwohl deren
fünfzehn, großtentheils in magyarischer,
nur ein paar in lateinischer Sprache,
bekannt sind. Auch war N. ein humaner,
mildthätiger Priester, an seinem Tische
speisten täglich 6 bis 10 arme Studenten,
die er auch sonst noch mit seinen Mitteln
unterstützte. Was mit der von ihm hin»
terlassenen, an auserlesenen theologischen
Werken und trefflichen Ausgaben grie«
chischer und römischer Clasfiker reichen
Bibliothek geschehen, ist nicht bekannt.
, 3? ii-6k. Zweiter, den ersten
ergänzender Band, S. 22l. — Annalen der
Literatur und Kunst (Wien. Ant. Doll. s».)
Jahrg. lslt, Bd. I I , S. »77. sSein GeburtS.
jähr t758. wie es die Annalen angeben, scheint
nach der vorstehenden Laufbahn zu spät an>
gesetzt, denn es ist doch schwer zu glauben,
daß er im Alter von l9 Jahren bischöflicher
Secretär und Eeremoniarius gewesen, da ja
doch die Volljährigkeit zur Erlangung der
Weihen erforderlich ist.) — Noch sind ein
paar andere Träger des Namens Nagy mit
dem gleichen Taufnamen Jose pH bemer»
kenswerth.- 4. Joseph von Nagy, Doctor
der Medicin, lebt als praktischer Arzt zu
Neutra und ist Physicuö des Unter-Neutra«
Eomitates. In der „Zeitschrift für Natur» und
Heilkunde in Ungarn" veröffentlichte er einen
Aufsatz „Ueber den Zobor". Auch verband er
sich mit dem Neutraer Apotheker Franz Adolph
Lang zur Herausgabe einer ungarisch-deut»
schen Zeitschrift, betitelt: „Der Naturfreund"
(^. lUHFT'ai'koui t6rnis526tt)2i'ü't), von der
einige Hefte (in gr. 4«.) in recht anständiger
Ausstattung mit Abbildungen erschienen sind,
die jedoch bald wieder eingegangen ist. Noch
beabsichtigte er die Herausgabe einer ausführ«
lichen Topographie des Neutraer Comitates
in ungarischer Sprache Ob da5 Werk zu
Stande gekommen und ini Buchhandel er« schienen ist, konnte Herausgeber dieses Leri«
kons nicht erfahren. Eben dieser Dr. Joseph
Nagy ist wohl auch der Verfasser des Wer«
kes.- „^. maciai- a tsi-suits» müvsbsu", d. i.
Der Vogel im Werke der Schöpfung (Neutra
<861, Siegler. s«), eines Buches, angeregt
durch die in ihrer Art tresslichen Schöpfungen
von Schlei den.- „Die Pflanze und ihr
Leben". Roßmäßler's „Der Wald". Ma»
sius' „Naturstudien", Karl Ruh u. A.
^Kanitz (Aug.). Geschichte der Botanik in
Ungarn (Hannover l863, l2".) S. !6ä —
und S. 243 in der zweiten, aus dem 33. Bande
der „Iiiuuaea." abgedruckten Auflage derselben
Schrift, welche unter dem Titel: „Versuch
einer Geschichte der ungarischen Botanik"
(Halle 1868. Gebauer.Schwetschke, 8".) er»
schienen ist.) — 2. Ein Joseph Nagy ist
Lehrer am Collegium der Reformirten zu
Kecskemst und hat eine ganz neu «.-onstruirte
Original-Rechenmaschine zum Gebrauche der
Voltsschulen erfunden, für welche er im Jahr«
l865 um ein Privilegium eingeschritten ist.
^Ungarische Nachrichten (Pestycr polii.
Blatt) 186S, Nr. 173, in der Rubrik: „Kleiner
Karl (Naturforscher und
Mathematiker, geb. zu R6v-Ko.
movn zu Ende des 18. Jahrhunderts,
gest. zu Pesth 13. März 4868). Sein
Vater war Apotheker und sorgte für eine
tüchtige Erziehung seines Sohnes. Zu
diesem Zwecke schickte er ihn nach Wien,
wo er mit allem Eifer den Studien ob-
lag und mit besonderer Vorliebe außer
dem Studium der Hauptsprachen des
Kontinents noch jenes der Naturwissen«
schaft in ihren verschiedenen Zweigen
betrieb. In Wien machte erLittrow'S
sBd. XV, S. 286) Bekanntschaft, und
dieser Gelehrte ist es, der Nagy's Eifer
für die Astronomie, der ihn sein ganzes
Leben hindurch beseelte, weckte, woraus
für sein engeres Vaterland mannigfacher
Nutzen entsprang. Frühzeitig lernte er
auch hervorragende Männer, Gelehrte
und Magnaten seines Vaterlandes, dar«
unter Emerich Klauzal M . XII ,
S. 23) und Ludwig Grafen Karo ly i
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Band 20
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Nabielak-Odelga
- Band
- 20
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1869
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon