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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 210 -
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Neftroy 210 Neftroy Bilde) im Drucke herausgegeben, es wa auch das letzte Stück, welches Nestroy für das Theater an der Wien geschrieben — das im Jahre 1846 zur Aufführung gebrachte Stück „Der Unbedeutende", Poss mit Gesang in 3 Aufzügen, unter gleichem Titel gedruckt (Wien 1849, Wallishaus- ser, 8".), ist wieder eine der gelungen- sten Schöpfungen N.'s, während die im nämlichen Jahre aufgeführte Poffe: „Ne fliegende HllUänder" unbeachtet vorüber» ging; — im Jahre 1847: «Her schuh- ling". ist die letzte Poffe Nestroy's zu der Adolph Mül ler , wie zu allen bisher genannten, die Musik schrieb; — nun folgten: „VebesgeZchichten und Heiraths sachen" und die aufHebbel'S „Judith" geschriebene Parodie: „Judith und ternes", welche alle drei sehr günstigen Erfolg hatten; den glänzendsten jedoch die für die Eröffnung des neuen Carl« Theaters, die auf den 10. December 1847 festgesetzt war, nach dem Fran> zösischen frei bearbeitete einactige Poffe: „Zie schlimmen Naben". Im Jahre 1848 erregte seine Poffe: „Nie Freiheit in Kräh- Winkel", Poffe mit Gesang in 2 Abthei- lungen und 3 Auszügen, unter gleichem Titel gedruckt (Wien 1849. Wallishauffer, 8".. mit 3 Bildern). wohl in Folge der pikanten Zeit an spielungen Furore. Nun folgten sich in der Zeit von 1849 bis 1836: „Her GritZch-Grätsch"; — „Mq und Schneider", im Februar 1849 gegeben, ohne zu gefallen, wie die im November d. I . aufgeführte Poffe: „Mlelmnggt"; — „Mein Freund", im Jahre 1830, welche wieder sehr gefiel; — „Nie ner- wickelten Geschichten" , welche bei ihrer ersten Aufführung eben so wenig Erfolg hatten, als bei ihrer späteren im Jahre 1858, nachdem Nestroy sie umgearbeitet hatte; — „Nie lieben Anverwandten"; — „Alles will den Propheten schen" ; — „Nie Gheatergeschichten" ; — „sie Lallen ihn nicht haben", sämmtlich Possen ohne nachhal- tigen Erfolg, bis der im Jahre 1863 zur Aufführung gebrachte „Kamp!", des» sen Titelrolle Nestroy selbst in seiner grotesken Weise spielte, ein glänzendes Kaffenstück wurde. Nun trat Nestroy selbst die Direction des Carl.Theaters an und wüyrend dieser Zeit feienc seine Muse. Von 1834. in welchem Jahre im August er sie übernahm, bis zu seinem Austritte schrieb er nur noch „NmZanst", am 7. März 1857 gegeben, in welchem Stücke er auch nock wenige Nocken vor seinem Tode zum letzten Male gespielt, — ^Frühere Ver- hllltnisse". zuerst am Quaitheater gegeben, und den nach einer Poffe von Ka lisch in Berlin für Wien umgearbeiteten „(Ve- bildeten Hausknecht", der am 11. November 1838 zum ersten Male in die Scene ging. Außerdem stellte N. noch mehrere Quod» libets, als z. B. der unzusammenhän- gende Zusammenhang, — Caricaturen» Charivari, — die zusammengestöppelte Komödie u. dgl. m.. zusammen und hat eine Menge Stücke anderer Autoren, z. B. „Die Vorlesung bei der HauSmei« sterin", „Orpheus", die „Tannhäuser« Parodie", für seine Bühne fast vollstän- dig umgearbeitet. Nach einer nur ober» flächlichen Berechnung ergab es sich, daß Nestroy'S Poffen im 3aufe der 22 Jahre. 1832-1854. in Wien allein einen Brutto-Ertrag von 800.000 fl. C. M. eingeliefert haben. Der Ausruf: Nestroy's Talent war ein wahres Cali- fornien für die Theaterkasse" hat sonach 'eine volle Berechtigung. Eine Posse Nestroy'S. die bereits im Jahre 1853 on ihm geschrieben gewesen, hat sich in einem Nachlasse vorgefunden. Sie führt en Titel: „Hier werden Mhterinen gesucht", war nach einer Berliner Posse, betitelt: Zeitvertreib", bearbeitet, bestand aus
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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