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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 226 -
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Seite - 226 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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226 NesMöry componiren angefangen. Vornehmlich ist es die Lieder'Composition, in welcher N. bisher daS Glücklichste geleistet. Er hat einige Lieder seines vaterlichen Freundes Machäöek und n^ch einige deutsche, dann einen Grabchor mit deutschem und oechischem Texte, der bei Veit in Prag in Stich erschienen, ferner auch mehrere Con« certstücke, unter anderen eine große Ouver« ture (Opus Nr. 13) componirt. aber nur Einiges davon ist durch den Druck ver« öffentlich! worden. Schon im Jahre 1860 trugen zwei bei Hoff mann in Prag erschienene Lieder: „Frag' nicht" und „Zehn- zncht" die Opus-Zahl 28. diese mag nach acht Jahren wohl um noch einmal so viel gestiegen sein. Die Jahre der schönsten Manneskraft, in denen N. eben st^ht, . lassen noch Schönes von seinem nicht gewöhnlichen Talente erwarten. F remden -B la t t von Gustav Heine (Wien, 4») l864, Nr. 405. — 81ovuilc nauän)'-. Rsäaktoi- I)r. ^i-aut. Laä. liisFSi-, d. i. Conversations'L<.'rikon. Nedigirt von Dr. Frz. Lad. Rieger (Prag 1859, Kober, Ler. 8".) Bd. V, S. 790. Neszmörl), Franz Freiherr von (k. k. Oberst und Ritter des Maria Therefien- Ordens, geb. zu Magyar«B6r in Ungarn 1747, gest. 21. November 1818). Im Jahre 1763. damals 18 Jahre alt. trat N. als Cadet in das ungarische Infanterie-Regiment Nr. 2, wo er bald durch Convention zum Lieutenant und im März 1783 zum Kapitän vorrückte. Mit dem Regimente zog er in den Tür» kenkrieg und zeichnete sich im Jahre 1788 bei Dubicza und Novi aus. Bei Dubicza, als General Brentano den Feind aus drei Schanzen zu vertreiben suchte, war N. mit seiner Diviston den Anderen vorausgeeilt und in der Hitze des Gefechts so weit vorgedrungen, daß er mit einem Male allein mit seiner stur« menden Abtheilung der ganzen Macht der Spabis gegenüber stand. Es blieb keine Wahl, entweder Flucht oder Tod. N., ohne sich weiter zu besinnen, beschloß, bis auf den letzten Mann Stand zu halten. Von allen Seiten angegriffen, leistete er heldenmüthigen Widerstand und wies die wiederholten Angriffe des überlegenen Feindes standhaft zurück, so lange seinen Platz behauptend, bis Unter» stützungscolonnen herangerückt kamen, welche dann die feindliche Cavallerie niederwarfen und die drei Schanzen, deren Besitz für die Unseren von Wich» tigkeit war, erstürmten. Nicht geringeren Heldenmuth bewies er einige Tage spä« ter, in der Nacht vom 23. auf den 24. August 1788. Unserer Seits arbeitete man an denParallelen, waS jedoch nur sehr langsam geschah, da der beftige Kugelregen aus der Festung die Arbeiter kaum Stand halten ließ. Neszmsry begab sich nun. um die Leute durch sein eigenes Beispiel aufzumuntern, an eine Stelle, zu welcher sich, da sie eben dem heftigsten Feuer ausgesetzt war, Niemand wagen wollte, und setzte an derselben mitten im Kugelregen mit eigener Hand mehrere Schanzkörbe. Dieses Beispiel wirkte und machte eS ihm möglich, bei Errichtung der dritten Parallele die Leute in einer Entfernung von nur zehn Klaftern von der Festungsmauer bei der Arbeit zusammenzuhalten. Am 20. Sep« tember, als die Schanzen der Unserigen am Berge Culoberdo vom Feinde angegriffen wurden, hielt N. zur Deckung seines Regi« ments eine Flesche mit seiner Compagnie besetzt. Schon war der größte Theil der Kanoniere getödtet und ein Ersatz für dieselben nicht möglich. Da übernahm N. mit den zweien, noch am Leben geblie- benen Artilleristen selbst die Bedienung der Geschütze und eröffnete ein sehr wirk«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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