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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 296 -
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Neupauer 296 Neupauer die'Supplirung der Lehrkanzel der theo- retischen Medicin am k. k. Iosephinum wieder übernahm. Zwei Monate darnach erhielt er von dem neuen Sultan Ab» dul Medj id den Nischani.Iftichar« Orden (ein großes, mit dem Namenszuge des Sultans bezeichnetes Goldstück in Brillantenfaffung). Einige Zeit darnach wurde Vr. Neuner zum Regiments- arzte bei dem 4. k. k. Feld-Artillerie-Regi- mente befördert, zu welchem er im Früh« jähre 1341 nach Leoben, wo eine Ab- theilung seines Regiments lag, abging. Auf seinem Posten lebte N. ebenso be» haglich als glücklich, als er am 27. Jan« ner t842 ohne vorangegangenes Leiden an einem organischen Fehler — das Herz war so klein wie das eines Kindes und ganz verwelkt — auf der Straße plötzlich verschied. Er war erst 33 Jahre alt geworden. N. liegt auf dem Kirch« Hofe zu Leoben begraben, auf seinem Leichensteine ist eine längere metrische, von Freundeshand in deutscher Sprache verfaßte Inschrift zu lesen, welche mit den Worten schließt: „im fernen Stam- bul fand er Ruhm und Orden, in seiner Heimat fand er — dieses Grab". Steiermärkisch e Zeitschrift. Redigirt von Dr. G. F. Schreiner. Dr. Albert von Muchar, C. G. Ritter von Leitner. A. Schrott er (Gräh 4844, Damian u. Sorge, 8«.) Neue Folge. VII. Jahrgang, Heft 2. S.26 bis 73: ,Or. Jacob Anton Neuner. Biogra» phische Slizze". Neupauer, Franz Xaver Edler von (Schriftsteller, geb. zu Marburg in Steiermark 20. November 1783. gest. ^ zu Grab im Jahre 4832, nach Anderen . " erst 1833). Sein Vater war Verwalter " der Herrschaft Burg «Marb urg. Der Sohn besuchte das Gymnasium in seiner Vaterstadt Marburg, hörte die philoso» phischen Studien in Grah, entschied sich dann für die Rechtswissenschaft, aus wel« cher er im Jahre 1782 die Doctorwürde erlangte. Dem Lehramte sich zuwendend, wurde er k. k. öffentlicher Professor deS Kirchenrechts in Gratz. I n die Ideen des „philosophischen KaiserS", wie in der „Genesis der Wiener Revolution" Kaiser Joseph I I . genannt wird, ein< gehend, trug N. seinen Gegenstand mit einem Freimuthe vor. der die Aufmerk« samkeit der Wiener Staatsmänner auf ihn lenkte und seine Berufung nach Wien zur Folge hatte. Dort wirkte er. bis nach deS KaiserS Tode die Verhältnisse sich wesentlich änderten. N.. dessen Ver- mögenSverhaltnifse es ihm ermöglichten, gab nun sein Lehramt ganz auf und zog sich in's Privatleben zurück, die Zer- bröckelung des neuen BaueS, zu dem er selbst manches Steinlein beigefügt, wehmüthigen Blickes betrachtend. Bis 1s10 lebte er in Wien, alsdann kehrte N. in sein Vaterland zurück und lebte als Greis in Gratz, wo von ihm die Initia- tive auSging, daß die Universität, die ihn im 1.432? als HtzotorinaFiMous wählte, durch diesen im Landtage vertreten sein solle. Die Ausführung dieser Idee, die damals abgelehnt worden, blieb erst der neuesten Zeit, welche N. nicht mehr er- lebte, vorbehalten. Die Schriften, welcke N. durch den Druck veröffentlichte, tra» gen den Stempel seiner freimüthigen DenkungSart schon auf ihrem Titel. Diese sind in chronologischer Folge: 4779, 8l>.); — „Frage: Gb der das Aecht habe, in seinen Grbliindern ans eigener Macht eine neue Diäresen-Ginthei. lung narzullchmeii, die Gerichtsbarkeit der aas» Värtigen Vischbke und Metrapaliten aufzuheben unit neue inländische Visch'äte nnd Metrapaliten machen, ahne dazz diese die NeZMignng des römischen Hates nöthig haben? mit Ja beant-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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