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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 319 -
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Seite - 319 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Nidec^ky necki auf das musikalische Talent des Knaben aufmerksam ward und ihn dem Grafen Zabie l lo , einem besonderen Gönner der Musik, warm empfah'l. Z biello sorgte nun mit allem Eifer für N.'s musikalische Ausbildung, hielt ihm die besten Lehrer und verhalf ihm zum Eintritte in das Warschauer Conserva« torium. in das N. im Jahre 1822, damals 13 Jahre alt, aufgenommen wurde. Daselbst erhielt N. eine sorg. fältige musikalische Erziehung und das Talent des Jünglings brach sich in dieser Zeit auch in eigenen Schöpfungen, als Liedern, Romanzen, Polonaisen, ja selbst in Werken höherer Art, als Cantaten, Messen und einer Operette, Bahn. Die ausgezeichnete Begabung N.'s hatte zur Folge, daß er im Jahre 1828 auf Kosten der Regierung nach Wien geschickt wurde, worauf er Reisen durch Deutschland und Italien machen sollte. Die Erhebung des polnischen Volkes im Jahre 1830 machte jedoch diese Pläne zu nichte; N. verlor zunächst seine Unterstützung und war — vermögenlos — ferner auf sich selbst gestellt. Er widmete sich nun in Wien der Composition und ließ einige seiner Arbeiten bei Penn au er erscheinen. Einen günstigeren Erfolg erwartete er von dramatischen Compositionen und schrieb er damals die Musik zuMeisl 's „Kathi von Hollabrunn" und zu Gleich'S „Schneider, Schlosser und Tischler". Dann folgten im Jahre 1833 fein „Wnlbllrllnd, ader Jupiters Strate" (Cla» vierauszug bei Diabelli in Wien), ferner ein Gelegenheitsstück zum Geburtstage deS Kaisers und die Musik zu Schu« macher's „Das Mädchen von Gomez Arias". Im Jahre 1834 erschien sein „Zchumr bei den Glementen" und im Sep« tember desselben Jahres wurde er als Capellmeister des Theaters in der Leo« poldstadt angestellt. Von den Operetten und Singspielen, die er nun in dieser Stellung schrieb, find anzuführen sein „Eraum ant dem GannenbM", Text von Gulden, das im März 1833 zur Auf. führung kam, und die Musik zur Poffe: „Nie JullggeöelknVirthschlltt im Monde". Etwa bis zum Jahre 1844 scheint N. in Wien geblieben zu sein, denn im letzt» genannten Jahre brachte er schon in einem Concerte, das Drey schock in Warschau für die Unterstützungscasse der Mitglieder des Musikvereins gab, eine Ouvertüre zur Aufführung und von die« ser Zeit an ist er fortwährend in War« schau thatig, wo er bald als Orchester« director der Oper angestellt wurde und nicht geringen Antheil hatte an der Hebung der Opernmustk durch sorgfältige Aufführung beliebter Werke seiner Zeit. Spater widmete er sich, der kirchlichen Composttion und find von ihm bekannt: ein zur Leichenfeier deS Generals Rau- tenstrauch componirtes vierstimmiges „Ha^vs H6F2'n<2", mehrere Messen, ein Festmarsch zur Uebertragung der Reli» quien der h. Veronika im Jahre 1841, eine große Concertouverture u. dgl. m. Vieles mag wohl noch in Handschrift hie und da vorhanden sein. Seine Coni« Positionen nennt R. Hirsch leicht, gra» ciös und charakteristisch; besonders glück» lich wär er im Burlesken und Scherz» haften, obwohl ihm auch daS Erhabene nicht mißlang, wofür seine Composition zu dem Gedichte von Sal is : „Das Grab" em Beleg ist. N. war ebenso als Clavierspicler geschätzt und als Meister im Unterrichte, den er auch im Gesänge ertheilte, von Bedeutung. oll,ln«^ ^45ö67-^, IiS3 musieisus polouais st LlHVVL 2,N2is2L 6t uioäsrQSL Oietiauiiairs diograptilguo äes eouixoLitLurL, ekanteu^ sto. sto. (?ari2 1337, Marien I^ o Oisrs K Co., 31. «".) V- 424. — Hirsch (Ru-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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