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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 376 -
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Seite - 376 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Nobile 376 Nobile Maler, später als Lithograph thätig. In der Kunstausstellung bei St. Anna in Wien war im Jahre l832 seine erste Arbeit, ein Minia tur-Porträt Sr. kais. Hoheit des Erzherzogs Anton, zu sehen; dann folgten, immer in längeren Pausen, im Jahre 1835 ein Oeldild: „Der H. Aloisnls"; im Jahre 1837 ein Blu> menstück. gleichfalls in Oel: „Rosen in einem Glase", und in den Jahren l846 und 1847 mehrere Mographirte Bildnisse. Später hat er nicht mehr ausgestellt. Noch ist im Vzrlage des Kunsthändlers Paterno in Wien eine „Gründliche und leichtfaßliche Blumenschule", nach Zeichnungen nach der Natur von M. Reindl , von Ritsch ner lithographier. 4 Hefte ö. 12 Blätter in 8"., erschienen. lKa< taloge der Iahres«Ausstellungen in der k. k, Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien. 1832. 1835 1837, !846 u. 1847.) e, Peter (k. k. Hofbaumei> ster, göb. zu Campeftre im Canton Tessin im Jahre 1774. gest. zu Wien 7. November 1834). Leine erste wissen» schaftliche Ausbildung erbielt er in Trieft, dann begab er sich zur Vollendung seiner Studien nach Rom. wo er längere Zeit verweilte und ausschließlich die Werke des Alterthums mit großem Eiser stu» dirte. Nach semer Rückkehr nach Trieft längere Zeit als Architekt thätig, lenkte er durch seine Arbeiten alsbald die Auf» merksamkeit der Regierung auf sich, die ihm in den Jahren 1813—1818 die Leitung mehrerer öffentlicher Bauten übertrug. Alißerdem wurden auch meh> rere Privatgebäude nach seinen Entwür» fen und Plänen vollendet. Nun wurde er nach Wien berufen, zum k. k. Hofbau- rathe, ferner zum Director der Archi« tecwrschule in der Akademie der bilden» den Künste in Wien ernannt. N. stand als Fachmann und mit vollem Rechte in hohem Ansehen und wurde bei allen wicktigen, in sein Gebiet einschlägigen Unternehmungen zu Rathe gezogen. Von seinen zahlreichen Arbeiten sind als die bedeutenderen anzuführen, und zwar in Trieft und im Küstenlande die Brücke über den Isonzo in Canale. die gegen« wärtige Handels» und nautische Aka» demie, die schöne Antoniuskirche, der Leuchtthurm am äußersten Ende des Molo, im Jahre l833 erbaut. Er ist 360 Fuß vom Rande des Steindam- mes entfernt und hat das Aussehen eines kolossalen säulenförmigen Thurmes. Von Kalksteinen des benachbarten Kar« stes erbaut, hat er über den mittleren Stand des Meeres eine Höhe von 106 Wiener Fuß bis zum Mittelpuncte des Lichtkegels. Dieser besteht aus 42, mit Oel genährten Dochten und breitet seinen Lichtglanz auf drei deutsche Mei' len aus, wenn nur das Auge des Be» obachters 12 Wiener Fuß über dem Meeresspiegel sich befindet. Auch leitete er im Jahre 1826, damals Ober-Bau- director in Triest, die Ausgrabungen bei Pola und Aquileja, hatte zwei Bogen des Amphitheaters, die Einsturz drohten, hergestellt, den Triumphbogen und die zwei schönen Tempel von den angebau« ten kleinen Häusern und Gartenmauern befreit, gereinigt und gestützt; ferner wurde in Gratz das ständische Theater und Redoutengebäude im Jahre 1823 nach seinem Plane erbaut; in Böhmen im Fürst Metternich'schen Schlosse Königswart die Schloßcapelle; auch das bei dem Dorfe Priesten in der Nähe Kulms zur Erinnerung an die Schlacht vom 30. August 1813 im Jahre 1833 errichtete Denkmal ist nach N.'s Ent« würfe ausgeführt. Von Nobi l i 's in Wien in den Jahren 1822—1824 ausgeführten Bauten sind bemerkens» werth: das äußeer Burgthor; in dori- scher Ordnung ausgeführt, beträgt es 38 Klafter Länge. Die den inneren Theil des Baues tragenden zwölf Sau- len haben eine Höhe von 27 Schuh und
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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