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Nugent 430 Nugent
buche der gräflichen Häuser (Gotha 5855, Just.
Perthes. 32«».) S. 657. — Kneschke (Ernst
Heinrich Prof. Dr.), Neues allgemeines deut»
sches Adels.Zexikon (Leipzig 5863, Voigt,««.)
Bd. VI, S. 545.)
Wappen. Quadrirter Schild. 1.- in Silber
zwei rothe Querbalken; auf dem silbernem
Grunde stehen je vier Hermelinschwänzchen;
2: ein von blauen und silbernen Eisenhütt»
chen eingefaßtes, von Gold und Roth in
vier Theile getheiltes Feld.- die blauen
Hüttchen sind aufrechtgestellt, die silbernen
gestürzt; 3.- in Silber ein rother Basilisk;
4: in Blau ein goldener ausgespitzter Spar,
ren, ober dem Sparren sind zwei, unter
demselben ein silberner Vogel. Auf dem
Schilde ruht die Grafenkrone. Schild Hai»
ter. Zwei auf einem unter dem Schilde
flatternden rothen Bande stehende gegen
einander gekehlte Basilisken, von welchen
jener zur rechten Seite mit den Krallen des
linken und der zur linken mit jenen des
rechten Beines den Schild erfaßt. Auf dem
Bande steht in silbernen Zapidarbuchstaben
die Devise: Oecrovä. Das Ganze umhüllt
ein rother, mit Hermelin gefütterter und mit
goldenen Tressen verbrämter fürstlicher Man
tel, über den beiden Ecken ist der Mantel
mit goldenen Schnüren, von welchen goldene
Quasten herabhängen, zusammengezogen. Auf
dem Mantel ruht der Fürstenhut. Dieses
fürstliche Wappen führt der jeweilige Fürst
des. Hauses; die übrigen führen dasselbe
Wappen mit der gleichen Devise und den
Wappenhältern, nur ohne Fürstenmantel und
Fürstenhut.
Nugent-Westmeath, Laval Graf (k. k.
Feldmarschall. Ritter des goldenen
Vließes, Commandeur des Maria The«
resieN'Ordens, geb. zu Ballynacor in
Irland 3. November 1777, gest. zu
Bosil jevo bei Karlstadt 21. August
1862). Ueber Geburtsort und Jahr,
wie über den Namen des Vaters geben
die verschiedenen Quellen verwirrende
^ Angaben. Nach der österreichischen Natio»
nal'Encyklopädie wäre Graf Laval im
Jahre 1770. nach dem Brockhaus'
schen ConversationS.Lerikon gar erst
1780 und in Prag, nach dem gothaischen
Kalender im Jahre 1777 und in Irland geboren. Dieser letztere gibt im Jahr-
gange 1863. im Nekrologe. S. 1066,
einen Grafen Michael Anton, k. k.
Feldzeugmeister u. s. w., als des Grafen
Laval Vater an, wahrend nach anderen
Quellen der k.k.Feldmarschall.Lieutenant
und Maria Therefim-Ordensritter Graf
Jacob Robert des Grafen Laval
Vater war. Endlich wird in dem H ir«
tenfeld'schen Werke über die Maria
TheresieN'Ordensritter der Name des
Vaters und Sohnes Nugent'West-
meath zu Nugent.Westenrath ent«
siellt. Graf N. ist wirklich ein Sohn des
Grafen MichaelAnton ^vergleiche da«
rüber S. 428 die Quellens und trat am
1. November 1793 als Corpscadet in,
das Ingenieurcorps, wurde in demselben
am 1. März 1794 Oberlieutenant und
am 15. April 1796 Capitän. Als solcher
leitete er voll Umsicht die Vertreibung
des Feindes aus den Verschanzungen bei
Budesheim und Kempten. Am 1. März
1799 kam er in gleicher Eigenschaft zum
General« Quartiermeisterstabe, wohnte
dem Feldzuge d. I . in Italien bei,
zeichnete sich bei der Einnahme der
Citadelle von Turin und der Feste
Serravalle, wie im folgenden Jahre bei
den Gefechten zu Brafsy, auf den Höhen
zwischen Cele und Varaggio, bei Arbi«
a Marina und Savonna bei Santa
Croce (10. April) u. s.' w. aus. Am
1. Juni 1800 rückte er zum Major im
CorpS vor, am 31. Juli schloß er mit
dem französischen General »Adjutanten
Reille den Vertrag über die Demar«
cationslinie am Po, hatte wesentlichen
Antheil an der Wiedereinnähme von
Quasto und erprobte seine bereits be»
währte Tapferkeit von Neuem in dem
darauffolgenden Gefechte und in der
Schlacht am Mincio am 23. und 26. De«
cember. In der 66. Promotion (vom
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Band 20
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Nabielak-Odelga
- Band
- 20
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1869
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon