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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 458 -
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Seite - 458 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Obcrleitner 468 Obermayer breit das Vertrauen der Bevölkerung, so daß er bei mehreren der zahlreichen, in den ge» wetbsreichen Gegenden seiner Heimat auftau» ckenden commerciellen und technischen Unter, nehmungen zu den leitenden Organen gewählt wird. In dem Jahre 1861 wurde er auch in dem Landtag-Wahlbezirke Schänder«. Wie» senberg und Altstadt in Mähren in das Ab» geordnetenbaus des österreichischen Reichs» rathes gewählt, in welchem er bei verschie» drnen Gelegenheiten, unter andern bei den Verhandlungen über das Gemeindegesetz, den Telegraphenbetrieb, die Salzpreiserhöhung, den Grundertragstataster, das Gebührengeseh , u. l. w, das Wort ergriff. — Sein jüngerer Bruder Kar l , eine Capacität auf technischem Gebiete, wurde schon im Jahre 1854. damals kaum an der Schwelle des MannesalterS stehend, auf der Industrie'Ausstellung zu München zum stimmfähigen Iurymitgliede bei der nationalen Peurtheilungöcommisston von ganz.Deutschland gewählt. Im Jahre 18«2 war er üsterreichischerseiis Mitglied der internationalen Jury für die neunzehnte Elasse (Flachs« und Hanfstosse) auf der Lon- doner Weltausstellung, und ist auch Verfas- ser des Berichtes für diese Classe in dem von Dr. Ios. Aren st ein herausgegebenen „Oester» reichischen Bericht über die internationale Aus» ,'tellung in London 1862": ferner der „Denk< schrift über die Hebung der Zlachscultur im mährischen Gesenke" (M, Schönberg 4866. 8"). Kar lO. wurde für seine Leistungen als Jury» Mitglied mit dem goldenen Verdienstkreuze mit der Krone ausgezeichnet. sD er Reichsrath. Biographische Skizzen der Mitglieder dcs Her> ren» und Abgeordnetenhauses des österreichi» schen Reichsrathes (Wien 486l. Fero. Förster. 3«.) I. Heft. S. 45. — Stenographische Protokol le des Abgeordnetenhauses des österreichischen Reichsrathes für die Session 1861 u. f. — Oesterreichische Zeitung (Wien. Fol) 1823. Nr. 240: „Oesterreichs Leinenindustrie". — Presse vom 13. Juni lL53: „Die österreichische Industrie auf der Pariser Ausstellung, VI.") — 2. Johann Oberlei iner (gest. zu Hall in Tirol am lt. Juli 18«3) war Lehrer an dem Taub. stummen^Institute zu Hall. Durch seine aus» gezeichneten Filigranschnitzereien, von denen ein paar vortreffliche Proben auf Wiener Kunstausstellungen zu sehen waren, hat er sich einen weit und breit berühmten Namen gemacht. So war in der April-Ausstellung 1863 im österreichischen Kunstverein ein Uhr- kasten mit ornamentalem Schnitzwerk und im Mai 4866. bereits drei Jahre nach seinem Tode. eine aus Birkbaumholz geschnitzte Pen- deluhr, jedes der beiden Stücke um den Preis von 1000 fl. verkäuflich, zu sehen. Seine Arbeiten sind theils im Lande, meist im Privat» besitze, zerstreut, theils aber sind sie in's Aus« land gewandert. Wiener Zeitung 1863, Nr. 160, S. 146. — Kataloge der Monats. Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins, 1863. April Nr, 86; 1866. Mai Nr. 137.) — 3. Kar l Oberlei tner, siehe: Eduard Oberlei tncr ^2, 437. Nr. 1 in den Quel. len im Texte). Obermayer, Joseph (Tonkünftler, geb. zu Nezabudicz in Böhmen im Jahre 1749. Todesjahr unbekannt). Da er Talent für Musik besaß, erhielt er darin, und zwar im Violinspiele. guten Unterricht und der berühmte Violin» virtuos und Compositeur Anton Kam» mel ^Bd. X, S. 423^ > war sein Lehrer. Vincenz Graf Waldstein, der sich für den talentvollen jungen Musicus interesfirte, schickte denselben zur weite» ren Ausbildung in der Musik nach Italien und dori wurde der berühmte Tar t in i sein Lehrer. Nach einiger Zeit kehrte er in sein Vaterland und, wie es heißt, wieder in die Dienste des Grafen, seines Mäcens, zurück, dessen Kammer« diener O. gewesen sein soll. Mit dem Grafen hatte O. auch viele Reisen ge» macht, auf denselben mancherlei Künstler zu sehen und zu hören Gelegenheit ge- habt, wodurch er auch seine eigene künstlerische Ausbildung steigerte. I n den letzten zwei Iahrzchenden des 48. Jahr- Hunderts ließ O. sich mehrmals in Prag öffentlich hören, 'er galt seiner Zeit für einen der ersten Violinvirtuosen Deutsch« lands; ganz iu der Weise seines Meisters Tar t in i spielte er das ^.äHFw mit einem Ausdrucke und dabei doch mit einer Zartheit ohne Gleichen, ohne doch im ^Ilsxro etwas an der flammenden
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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