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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21
Seite - 119 -
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Seite - 119 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21

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119 Vlsottnski hier gerechtfertigt erscheint. Der Inhalt der vier Bände besteht aus biographisch-literari» schen und historisch'kritischen Studien, und die darin behandelten Persönlichkeiten sind: Der durch seine .4.uQi^ Oö 6oo1s2ia,2tioi be» kannte Dominikaner Abraham Bzovius (Bzowski), Melchior von Mosciska, Lucas von Lemberg, Severin von 3u» bomla (der Hebräer genannt), Fabian Birkowski, der durch sein Wappenbuch Orois xolouus in weiteren Kreisen bekannte Simeon Okolski. Johann Alanus Berd< zin Ski, Hieronymus und Andreas Mos- korzewski, Martin Polonus, Erasmus Vi te l l ius, Martin und Joachim Bielski, Bernhard MaporSti . Stanislaus Görski, der Baumeister von Krakau Octavian Wolcz- ner. Bernardin Ochinus, Laurenz Gos. liczki. Paul Piasecki, Anton Schnee, berger, Christoph v. Dorohostoy, Mich. Friedwald, Gregor Pauly, Peter Go< niadz, Andreas Del l 'Acau a, Stanislaus Lubomirski, Martin Krowicki , Hiero» nymus Ossol inski , Thomas Perko« witsch,. Franz Stancar, Adalbert Sen« kowski. Alexander Lorencowicz, Io« seph Wachalski. Andreas Piekarski, Theophil Butha, Kaspar Wilkowöki, Clemens Ianicki und Koribut Kofsyrski. dann enthalt das Werk eme Abhandlung über den Gebrauch des römischen Rechts in Polen und eine zweite über Kadlubek, welche neue Lichter im Dunkel der älteren slavischen Ge< schichte entzündet. Die Ossoliüski sind ein uraltes pol» msches Adelsgeschlecht, das, wie es den An. schein hat. im Mannsstamme bereits erloschen ist. Sie bekleideten feit Jahrhunderten hohe Würden und Aemter und standen der Krone immer sehr nahe. Ein Nikolaus O. war Castellan von Wislice und zog im Jahre i386 mit LadislauS Iagie l lo nach Lithauen, um ihm, wie Paproct i naiv genug schreibt, behilflich zu sein, „das dumme Lithauen" zur Union und zur Annahme des christlichen Glaubens zurückzuführen; ein anderer Niko- laus war im Iahrre 1440 Castellan von Radom; ein Hieronymus O. war Castellan von Sßdomir und gründete mit der Tochter des Krakauer CaHellans Zßorowski das Ge< schlecht, das bis in die Gegenwart geblüht; sein Sohn Mar t in war Starost von Krze, zow und Feldhauptmann des Königs Ste» phan Bathory; ein Georg Ossoliuski hat sich durch seine Gesandtschaften nach Rom, Florenz, Venedig, England und Wien berühmt gemacht; dieser Georg ist es auch. den Kai- ser Ferdinand I I . in den Reichsgrafenstand erhoben hat. Franz Bohomolec hat das Leben dieses polnischen Magnaten, der am 3. August 1650 im Alier von 35 Jahren ge. storben, in dem Werke: „2?ois <7tzi-263o Ossa- M§k?s3o«C5Vai-22ana t777, 8<>.) ausführlich beschrieben. Ueber drei Andere dieses Ge- schlechtes, über Hieronhmus, Sbigniew und Ehristoph O., gibt Graf Joseph Maximi l ian Ossolinsti im 4. Bande, S. 303 u. f., seines oberwähnten Werkes: »'VViHäoiiiosci kiLtoryo-uo-ki-^t^o-us it. ö.« nähere Nachrichten. — Unserer Zeit gehört an Ludovica Rosa Grafin Ossoliüska (geb. am 25. August t?97, gest. zu Krakau am 4l. Februar l850), eine ihrer Mildthä« tigkeit und Frömmigkeit wegen vielgepriesene Dame. Sie war eine Tochter deS Grafen Johann Qnufrius Ossolinski aus dessen Ehe mit Florentina gebornen Dembvwski. L u< dovicaRosa verlor in jungen Jahren beide. Eltern und kam zu einer Verwandten; später befreundete sie sich mit Elsbeth Gräfin KrasiQski'Iaraczewska und lebte mit ihr auf dem Gute Borowice im innigsten Freundschafttzbunde. der erst durch Els» beth's Tod zerrissen wurde. In Borowice beschäftigten sich RosaLudovica mit ihrer Freundin durch mehrere Jahren mit Abfas« sung von Jugend» und Erziehungsschriften, welche jedoch sämmtlich unter dem Namen ihrer Freundin Iaraczewska im Drucke erschienen. Ludovica Rosa dichtete auch sinnige und, tiefpoetische Lieder, einige der- selben sind in der von Clementine Hoff« mann-Tanska herausgegebenen polnischen Zeitschrift für Kinder veröffentlicht worden. Das Manuscript ihrer Dichtungen ist im Besitze der Grafin Pauline Krasinski- G6rski. Im Nachlasse der nach längerem schmerzlichen Leiden verstorbenen Gräsin fand sich, neben verschiedenen Arbeiten pädago» gischen Inhalte, eine polnische Bearbeitung der Kanzelreden des Jesuiten Nikolaus Mac Carthy. Seit 483 t lebte die Gräfin in Krakau, wohin sie mit ihrer Freundin Els- beth in Folge der Unruhen, die zu jener Zeit in Polen statthatten, übersiedelt war. Schon im folgenden Jahre wurde ihr die Freundin durch den Tod entrissen. Und seit dieser Zeit lebte Gräfin Ludovica Rosa allein für die Religion und die Armen.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Band 21
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
O'Donnel-Perényi
Band
21
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
542
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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