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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21
Seite - 132 -
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Seite - 132 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21

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Dttinger 132 Dttinger die Burg. die des dritten drei wallende schwarze Federn und jene des vierten den Bären. DieHelmdecken sind allseits rechts schwarz mit Gold, links roth mit Silber belegt. Ottinger, Franz Freiherr von (k. k. General der Caval ler ie und Ritter des Maria Theresien-Ordens. geb. zu Oedenburg in Ungarn im Jahre 1792, gest. zu Wien 8. April 4869). Im Alter von 18 Jahren, im April 1810. trat er als Cadet in das o.Husza- ren-Regiment. damals König von Sar- dinien, und kam aus demselben noch vor Beginn des Feldzuges 1843. am 16. April g. I., als Lieutenant zu Coburg»Husza- ren Nr. 8 und aus diesem schon am 23. Juni d. I . als Oberlieutenant in's 3. Huszaren-Negiment zurück. Mit dem Rcgimente bei der italienischen Armee eingetheilt, hatte er im Feldzuge des Jahres 1814 Gelegenheit, sich als tüch- tiger Reiterofsicier zu bewähren. Zunächst im Februar bei dem Rückzüge der Bri- gade des General-Majors Gundaker Grafen Starhemderg von Piacenza. O. führte mit einer Abtheilung des HuszareN'Regiments Nr. 3 die Arriöre» garde. Der Feind suchte das Defiläe an ?er Brücke von Firenzuola zu forciren. O. warf ihn in mehreren kurz aufein- ander folgenden Cavallerie-Attaauen zu- rück, hatte bei dieser Gelegenheit 2 Com- pagnien unsers 8. Iäger-Bataillons aus der Gefangenschaft befreit und außerdem 5 Offtciere und mehrere Leute der feindlichen Cavallerie gefangen genom- men. O. selbst verlor dabei ein Pferd unterm Leibe und erhielt einen tiefen Säbelhieb am linken Arme. Noch von seiner Sabelwunde nicht hergestellt, fand sich O. schon bei der Truppe ein. Die Armee war in den ersten Tagen deS April im Vorrücken begriffen. Bei dem Uebergange über den Taro bildete O. mit einer halben Escadron die Avant» garde. An mehreren Stellen mußte der Fluß durchschwömmen werden, um auf das rechte Ufer zu gelangen. Bald sah er in Entfernung von wenigen hundert Schritten eine feindliche Batterie, welche durch Beschießen den Uebergang der Unseren wo nicht vereiteln, so doch erschweren sollte. Das Gros unserer Armee rückte nur langsam nach. O., ohne erst Befehl abzuwarten, unternahm eine Attaque auf diese Batterie und erhielt bei dieser Gelegenheit einen Bajonnetstoß in die linke Kinnbacke und eine tödtliche Schußwunde in den Hals. Diese Attaque selbst aber hatte die bal» dige Deplacirung der feindlichen Artille« rie zur Folge gehabt. O. wurde vom Schlachtfelde getragen, auf welchem ihm der König von Neapel den Orden des vereinigten Sicilien verlieh, und lag sieben Monaie an seinen Wunden dar» nieder. Im Feldzuge des Jahres 1813. nach der Schlacht bei Tolentino (4. Mai), erhielt O. Befehl, den Rückzug des Feindes auf der von Macerata nach Fermo führenden Straße zu beobachten. Mit einer aus Huszaren seines Regi« ments und Toscana-Dragonern zusam» mengesetzten Abtheilung kam er diesem Auftrage nach. Da gewahrte er feind« liche Kavallerie. die eben aus einem Hohlwege debouchiren wollte. O. griff sie sofort an und verwickelte sie in einen hartnackigen Kampf, standhaft seine Stellung behauptend, bis die Brigaden Sennitzer und Graf Starh emberg nachrückten, was die bekannte Auflösung dieses Theils der neapolitanischen Armee und den Verlust ihres ganzen Gepäckes zur Folge hatte. Auch that sich O. noch bei der neapolitanischen Expedition des Jahres 1821 auf einem Streifzuge her-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Band 21
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
O'Donnel-Perényi
Band
21
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
542
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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