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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21
Seite - 149 -
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Seite - 149 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21

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Paar 449 Paar alle ihre Hof- und Staatsdamen der jungen Kaiserin überlassen hatte, deren einzige Um- gebung, Nur die letzten Jahre vor ihrem Tode. der im Alter von 86 Jahren eintrat, legte Gräsin Paar altershalber diese Stelle nieder. — 12. Mar ia Theresia Gräfin Paar, vermalte Graf Buquo i , siehe S. 450. Nr. 18. — 13. Mar t i n Paar. ein Sohn des Mund ino ist es, der die ersten Posten in Ungarn anlegte und als oberster Postmeister zu Preßburg starb. Aus seinen beiden Ehen mit Cainilla de 5 '^ino und Anna Carcllo hatte er die Söhne Jo- seph. Johann Baptist. Peter, Mun> dino und Ph i l ipp . Diese Söbne erhielten von Kaiser Ferdinand I. im Jahre !539 die Bestätigung aller ihnen von Kaiser M a< ximil ian I. un5 König L-udwig I I . von Ungarn verliehenen Rechte und Privilegien sammt einer Wappenbefferung. In der dar» über ausgefertigten Urkunde wird ausdrücklich anerkannt, daß Peter Freiherr von Paar dem Kaiser Kar l V. in Bezug auf das Postwesen große, nicht selten lebensgefähr« liche Dienste geleistet habe, daher er auch mit allem Neckte das oberste Postmeister» amt in den Niederlanden bekleide. Von Mart in 's Söhnen widmete stch Joseph dem geistlichen Stande und wurde Domherr in Sveyer, Johann Baptist des Erzher» zogs Kar l oberster Hof« und zugleich der innerösterreichischen Lande Erbland-Postmei« ster, erkaufte die Herrschaft Hartberg im Gratzer Kreise in Steiermark, die noch heute zu den Besitzungen der fürstlich Paar'schen Familie zählt. — l4. Peter von Paar, siehe oben: Mar t in sNr. 13. im Texte), — lä. Nudolph Graf Paar (gest. 1627), ein Sohn des Johann Christoph ss. d. S. l46. Nr. K) auü seiner Ehe mit Kathar ina von Herverödorf , war seit dem Jahre l594 Comthur zu Fürsten frlo und Möttling und erwarb sich durch smie seltene Gewandtheit in ritterlichen Uebungen die Gunst des Erz» Herzogs Ferdinand. Er wurde dessen Nach und Kämmerer, und später des Erzherzogs Oberststallmeister. I n dieser Stellung hatte er sich jedoch so übernommen, daß er den Hof verlassen mußte. Später, um 1620, verlieh Erzherzog Ferdinand dem gefallenen Gunst« ling das Generalat in Croatien und an der Karlstädtischen Grenze. Auch wurde Ru- dolph nach Heinrich's von Logau's Able- ben im Jahre 1626 zum Prior des böhmi» schen Malthcser Großpriorates Strakonitz er« wähll und hat er zuerst den Namen eines Großpriors angenommen, war aber, ehe er seine Würde in Besitz genommen, Zu Karl» siadt gestorben. sHormayr's Taschenbuch für vaterländische Geschichte. X. Jahrgang (1829), S. 52.^ — l6. Wenzel Johann Joseph (geb. 7 August 17l9. gest. 4. Juli 1792), erster Fürst, ein Sohn de5 Grafen Johann Leopold aus dessen Ehe mit Mar ia Theresia Gräfin Steruberg. Der Graf. nachmalige Fürst, war k. k. wirk» licher geheimer Natd, Kämmerer und oberster Reichs,, Hof« und Genrral<Erblandpostuieister. Als er sich nach Kaiscr Kar l 'sVI. Tode beim Neichsvicariat um die Velehnung auf das kais. Hof-Postamt meldete, wurde er ein für alle Male abgewiesen. Neberhaupt hielt man, seit« dem die Kaiserwürdc von dem Hause Oester» reich abgekommen, das Paar'sche Hof-Post- amt für erloschen, und im Diplom, worin Karl VI I . das Taris'sche Lehen zu einem Thronlehen erhob (1744), wird Taxis Erb« General« und Obersthof.Postmeister genannt. Diese für Paar so nachtheilige Gestaltung der Dinge blieb unter Franz I. unverän» dert. Manche Versuche des im Jahre 1769 zum Fürsten erhobenen Grafen blieben er» folglos, nun erhielt der Fürst — und, wie es scheint, zunächst in seiner Eigen» schaft als Reichs-Hof. Postmeister — den Auftrag, die Erzherzogin Mar ia Antoi» nette als Braut des Dauphin auf ihrer Reise nach Frankreich zu geleiten, und er befand sich auch im Gefolge der künftigen Königin, als dirse April bis Mai 1770 diese verhängnißuolle Neise antrat. Bei der Grün» düng des St. Stephan'Ordens am 6. Mai 1764 befand sich P. in der Zahl der acht zuerst ernannten Commmandeurs; später erhielt er das Großkreuz. Mit Diplom vom 3. August 1769 wurde ihm für sich und seine männliche Nachkommenschaft, jedoch mit der Beschränkung auf den das Majorat Antre« tenden, die Fürstenwürde verliehen. Der von Nagler (Vd. X, S. 445) ecwähnte Kunst« liebhabcr Wenzel Graf Paar. der sich in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhun- derts durch landschaftliche Zeichnungen und Radirungen bekannt gemacht hat,^ dürfte aber sein Sohn. gleichfalls Wenzel (geb. 1744. gest. 1812), sein. Nach ihm hat Herzinger fünf Landschaften in Aquatinta (4») geätzt und I . Werth he im fünf Andere (8°.) ra» dirt. Auch von Gäbet und Vonheimer sind Radirungen nach Zeichnungen des Gra«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Band 21
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
O'Donnel-Perényi
Band
21
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
542
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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