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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21
Seite - 482 -
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Seite - 482 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21

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Peiinyi 482 s1370. i") gedruckten Leichenrede bezeugt. ! Schloß Terebes gelangte nun in den Besitz der Drugeth van Homonnay. mit deren Einem, Georg, nach Anderen Franz Dru« geth. Gabriel Persnyi 's Schwester Eli> sabeth verheirathet war. — 10 Jo- hann (III.), ein Sohn Emerich's (II.). war im Jahre !438 Graf des Zempliner Comitates und begab sicb im folgenden Jahre n?ch dem Tode des Königs Albrecht im Auftrage der Stände nach Polen, um dem Könige Wladis law die ungarische Krone anzubieten. Gleich darauf aber zerfiel Jo- hann mit den Polen und schlug sich auf die Seite des unmündigen Ladislaus Post« Humus, dessen Rechte verfechtend. In Folge dessen gerieth er mit einzelnen Großen des Landes, unter anderen mit dem C'rlauer Bischöfe Simon von Rozgon in Fehde. Dieser überfiel Perunyi 's Bura Sti'opko und verwüstete auch sonst seine Besitzungen, Unter seinen bittersten Gegnern befand sich auch ein Vetter, Nikolaus Persnyi , der zu den Polen hielt. So dauerte der Bürger- krieg im Lande fort, in welchem überdieß noch die zu Hilfe gerufenen Polen und Böhmen grimmig hausten. Die Schlackt bei Varna (1444). in welcher neben Konig Wladis law von Polen auch seine Anhänger Nikolaus Per6nyi und Simon Rczgon ihr blu» tilN"3 Ende fanden, befreite Johann von s'.'inrn Widersachern, Johann bestand noch mehrere Kämpfe >iegen die noch von Wla« dislaus in's Land berufenen Böhmen, welche ini Frühjahre 1448 sein Schloß Ujuär überfielen und nuhmcn und in dessen Wieder» besitz er nur mit Hilfe der zum Beistande der» beigerufenen Bartfelder Bürger gelangte. Als 3a diSlauS PostHumus mündig gewor« den. belohnte er im Iabre l425 Persnyi'6 Treue durch die Schenkung des Schlosses Säros. einer ter schönsten Besitzungen des Landes. Wenige Jahre darnach. i4.i8. starb, Johann, er wurde im Paulinerkloster zu Terebes beigesetzt, wo noch heute eines zur Linken des Hochaltars befindlichen Denk» stein» Inschrift seine Grabstätte bezeichnet. — 1l. Kar l (geb. im Castell. Kody bei Galans tha in der Preßburger Gespanschaft 2. No< vember 1761. gest. zu Pesti) l5, März <819). ein Sohn des Freiherrn Ignaz von P. aus dessen Ehe mit Clara gebornen Bersny; wurde im Convicte zu Tyrnau erzogen, trat nach beendeten philosophischen und juridischen Studien im Jahre 1780 zu Wien in daS Pazmaneum und beendete im Jahre l?84 im Generalseminar zu Preßbura die Theologie. Im Octoder letztgenannten Jahres erhielt er die Priesterweihe und kam dann als Studien« Präfect in das Preßburger Gcneralseminar. welche Stelle er bis 1788 bekleidete. Im Mai d. I . erhielt er die erzdischöfliche Pfarre zu Gutta auf der Insel Schütt und wurde im Mai 1790 Domherr zu Preßburg, erhielt aber noch im nämlichen Jahre ein Erzcanonicat zu Gran. Im Februar 1800 ernannte ihn der Kaiser zum Abt 13. U.V. cls vaNs?2,ra- ää5i, 18U7 zum Prälaten der königlichen Tafel und I808^um Assessor der Septemui- raltafcl. Im nämlichen Jahre wurde er Weih- bischof zu Tiberiades. bald darauf aber Suf» fragan deS Graner Districts. Sein Nachruf rühmt ihn als großen Menschenfreund und Wohlthäter, der insbesondere arme Studenten durch Stipendien und auf andere Weise unier» stützte. Auch stiftete er für drei der verdienst« lichsten und dürftigsten Invaliden ungarischer Nation ein Capital von 1070 fl., dessen fünf« percentige Zinsen halbjährig am 12. Februar und 4. October, als dem Geburts« und Na- menstage des Kaisers Franz, zu vertheilen sind. ^Erneuerte vaterländische Blät» ter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, 4°.) Jahrg. 1820, Intelligenzbl. Nr.?: „Ne< krolog". — Hlftmorik Du.LiIioa,ü ätri^o- nisnLiä 2Qno 1836 dio 3l. ^u^uäti conss- oi-atao (?05tiiii 1856, ^. l iewwl, I.6X. 8«.) x. 1?7 (nach diescm geb. am l. November 1762).^ - 12. Michael (II.) (gest. 1233). Sodn des Stephan (V.) Per«nyi aus dessen Ehe mit Isot ta F rang ipan . Michael war ein getreuer Anhänger des Königs Ferdinand. S^in ihm feindlich gesinnter Bruder Franz (III.) ^Nr, 6). der mit Feuereifer zur Partei der Königin Isabel la, Witwe Zapolya's. hielt, warf Michael aus dem beiden Brüdern gemeinschaftlichen Besitze von Nagy. Ida. Mit Hilfe könig« licher Truppen wurde nun Na^y»Ioa von Michael drei Wochen belagert, die Belaaer« ten zur Uebergabe gezivungen und die Burg von Grund aus zerstört. Unter Nagy-Ida's Vertheidigern befand sich eine große Anzahl Zigeuner, welche Alle bis auf Einen ermordet wurde:'., wcßdald Na..n)Ida ycutc noch bei den Zigeunern in schrecklicher Erinnerung fortlebt und von ihnen gemieden wird. Michael wurde vom Könige zum Oberge« span des Zempliner Comitates und UlHFistsi' Vi2c>si-Q2,ruia re^. ernannt. Aber nicht lange
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Band 21
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
O'Donnel-Perényi
Band
21
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
542
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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