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Perlaky Perlitzi
öffentlichte er folgende Werke durch
den Druck: „Zsvsssi/s a 6?a5«6«isoH
/a?7«^ma?2z/aöa") d. i. Einleitung in die
classischen Studien; — „^l ssA «§^§- /§
^077^0^0c?asl!a?z Va^atä") d. i. Grund»
riß der Aesthetik und Logik. Eben war
er mit der Ausarbeitung eineS Hand«
buches der Rede« und Dichtkunst beschäf.
' tigt, als er von seinem Lehramte suspen»
dirt, verhaftet und von dem Gerichte zu
sjähriger Kerkerstrafe verurtheilt wurde.
Die unten genannte Quelle gibt nicht
näher an, warum er vor daS Strafgericht
gestellt und verurtheilt worden, wahr»
scheinlich war er in die Bewegung der
Jahre 4843 und 1849 verwickelt. Um
seine Strafe zu verbüßen, wurde er auf
die Festung Olmütz gebracht, aber schon
im Juli 4830 durch die Gnade seines
Königs wieder frei. Seine weiteren
Schicksale find unbekannt.
irök.
ss
d.i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Joseph Danie l ik (Pesth 1836, Gustav
Emich, 8°.) Bd. I, S. 364. — Derselben Fa<
milie, wie die obige, gehört auch David P.
(geb. zu Gergely im Veszprimer Comitate
19. Juli 1754, gest. im Jahre 1802) an, der.
nachdem er in Oedenburg und Preßburg seine
Studien gemacht, sich nach Göttingen begab,
wo er theologische Collegien hörte. Von dort
kehrte er in sein Vaterland zurück, wurde
zuerst Prediger in semem Geburtsorte, dann
zu Nemesksr, Komorn und Nagy.Dömölt.
zuletzt Senior von Kemenesaly. Außer meh«
reren Abhandlungen, welche in den «Minäenss
O^ü^tsmöu^", und außer einzelnen Gelegen«
Heitsreden, welche besonders gedruckt erschie»
nen find, gab er noch folgende pädagogische
Schriften heraus: ^ killäsäekusic oiäö
tü,Qii5ä3ok . . .", d. i. Die ersten Laute der
Säuglinge (Komorn 179l); — „H. s^erms-
kokusk H<5 usvslssskröl valo rövicl. olcta-
täs . . .", d. i. Lehre von der guten Erzie»
hung der Kinder (ebd., 1791), und ein unga»
risches Andachts« und Gesangbuch für Kinder
und Jünglinge (ebd. 1793). David P. hatte aus seiner Ehe mit Susanna Simony
eine Tochter Judith, welche mit Stephan
Kossuth verheirathet war. ^u^olnäQ^o»
8>s^tbiQ6115-, d.i. Wissenschaftliche Samm»
lung (Pesth, 8°.) Jahrg. 1326. 10. Heft.^
Perlllska,Dominik(Kupferftecher,
geb. in Ungarn). Zeitgenoß. Ueber seine
Lebens, und Bildungsgeschichte ist Nähe»
res nicht bekannt. Im Jahre 1838 hielt
er sich in Pesth auf, wo er in Gemein«
schaft mit Anton Arnot die „Irbsks
viQ6" herausgab und für dieselbe
verschiedene Blatter stach. Im folgenden
Jahre begann er die Herausgabe der
periodischen Schrift: „ZvHobLti mÄF2-
0dr22a.I1") d. i. Allgemeines Bilder»
magazin, mit vielen Abbildungen von
seiner Hand. Auch stach er mehrere Blät«
ter mit Scenen aus der großen Ueber«
schwemmung in Pesth im Jahre 1838;
ferner für die Ueberschung von Kol«
lar's „Tochter des Ruhmes" (Zlav^
6ka). „Arkona bei Nacht" und die
Bildnisse des Dichters Mi lu t inov io ,
deS polnischen Generals Chlopicki
u. m. a.
glovnlk Q3.liön>-. Ksäaktor Dr. I'i-aut.
I^kä. Ni sßsr, d. i. Conversations-Ierikon
Redigirt von Dr. Franz Ladisl. Rieger
(Prag 1859. I . L. Kober. Ler. 8°.) Bd. VI,
S. 250. — H7uiANevic'6aH«NHii ^/vck?!),
Lerikon der südslavischen Künstler (Agram 1860,
Ljud. Gaj, gr. 8«.) S. 340.
Perlitzi, Johann Daniel (Arzt und
Naturforscher, geb. zu Käsmark
20., n. A. 29. October 1705. gest. zu
Apathfalva 7. April 1778). Die Fa-
mili Perlitzi (lat. Perlicius) ist eine
ursprünglich böhmische, die zu Anbeginn
des
siebzehnten
Jahrhunderts wegen Re»
ligionsverfolgungen Zuflucht in Ungarn
suckte, wo sich Daniel Perlitzi, Se«
nior des Prager ContuberniumS, im Jahre
1721 der Erste zu Cseita, einem Stadt-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Pergen-Podhradszky, Band 22
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Pergen-Podhradszky
- Band
- 22
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1870
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 534
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon