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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22
Seite - 62 -
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Seite - 62 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22

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Peszka Peszka dem er, als Smuglervicz als Profe for der Malerkunst an die Wilnaer Hoch schule berufen wurde, im Jahre 1797 auch dahin folgte. I n Wilna blieb nun P. mehrere Jahre und vollendete zahl. reiche Arbeiten, von dort aus machte er auch wiederholt Kunstausflüge nach Wi tebsk, Mohilew, Minsk und arbeitete auf den Edelhöfen der reicheren Edelleute jener Gegenden. Im Jahre 1800 zu» gleich mit Smuglewicz nach St. Pe< tersburg berufen, hinterließ er im St. Michaelspalaste daselbst mehrere Werke seines Pinsels. Als im Jahre 1807 sein väterlicher Lehrer und Freund Smugle» wicz starb, begab sich P. über Ein. ladung des Rectors der Ordens<Congre> gation der Missionäre nach Moskau, wo er ein paar Jahre verweilte. In dieser Zeit malte P. nicht bloß Bildnisse, son. dern führte auch zahlreiche historische Gemälde aus. Im Jahre 1809 kehrte er nach Minsk zurück, wo er im Hause seines Freundes Georg Kobyl i i isk i zwei Jahre zubrachte, alsdann begab er sich 1810 nach smilowicz zu Herrn von Moniuszko und vollendete bei diesem wie bei dem vorigen eine ansehnliche Zahl Bilder. Einige Zeit arbeitete er nun als Hofmaler des Fürsten Dominik Radz iwi l l zu NieswieH und wurde von diesem für seine Bilder fürstlich be- zahlt. Nach 18i0 kehrte er, wie es den Ansckein hat, nach Wilna zurück, wo er schon im Jahre l809 von der dortigen Universität die Würde eines Magisters der schönen Künste erhalten hatte. Ueber seinen Aufenthalt und seine Arbeiten wahrend der Jahre 1810—1813 liegt nichts Gewisses vor: befand er sich zu dieser Zeit in Moskau und hielten ihn die kriegerischen Begebenheiten deS Iah. reS 1812 in dieser Stadt zurück, oder war er ununterbrochen in Wilna geblie« ben und von dort nach Krakau gereist? kurz, im Jahre 1813 kehrte er nach zwan« zigjahriger Abwesenheit in seine Vater« stadt Krakau zurück, wo er wieder nahezu dreißig Jahre bis an feinen im Alter von 64 Jahren erfolgten Tode zubrachte. Nach seiner Rückkehr wurde er im Jahre 18 «3 Professor der Maler- und Zeichen- kunst an der Iagiellonischen Universität und versah dieses Amt bis an sein Lebens« ende. P., der mit Lust und Liebe seiner' Kunst diente, für welche er auch ein tüch« tiges und gehörig ausgebildetes Talent besaß, war ungemein fteißig und in den verschiedensten Richtungen der Kunst thä« tig; so malte und vollendete er historische und Heiligenbilder, Bildnisse einzelner Personen und in ganzen Gruppen, Land« schaften nach der Natur in Aquarell, Zeichnungen und Skizzen in Tusch ver« schiedenster Art. Von seinen Werken sind bekannt, und zwar von seinen histori« schen Bi ldern: „Nie Haarschur Mir- czqs lam'5 I."; — „Nie Zertrümmerung der heidnischen Götzen nnt Nrühl, Mir 1^5- lllin'Z I."; — „Nie Zlntötellnng der Grenz- Säulen durch Vuleölam Ohrabrn,"', — „Na- leölnV Otzrllbrq's Sng nach Uirw" ', diese vier Gemälde, nach den Ideen seines Meisters Fr. Smuglewicz ausgeführt, sind große Stücke mit nahezu lebenSgro» ßen Figuren, P. malte sie in Smilowicz bei Herrn Moniuszko und auf dem erstgenannten Gemälde porträtirte er in dem jungen Mieczyslaw den jüngsten Sohn Moniuszko's, Alexander, der sich später durch seine Kunstliebe so bekannt gemacht; — „Naleslani das Schietnillul, nun den Pammern überfallen", — des SchiefmanlZ Gab"; — i im Begriffe, üaz PuluertasZ anjNM- den"; — „Ar is t ides, den Nekehl seiner eigeuen Verdünnung schreibend", diese und die 'rüher genannten vier Bilder befinden
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Band 22
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Pergen-Podhradszky
Band
22
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
534
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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