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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22
Seite - 379 -
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Seite - 379 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22

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Pins 379 Pwis an. Er besuchte in den folgenden Jahren bis 4800 die größeren deutschen Städte; im Jahre 1793 kam er mit beiden Kna« ben nach Hamburg, wo sich eben zu dieser Zeit der berühmte Violin-Virtuose Vio t t i befand. Der ältere der Knaben benutzte sofort den Unterricht dieses Mei« sterS und eignete sich manche Vortheile von deffen Technik an. I m Jahre 1800 befanden sich beide Knaben in Berlin, wo sie mit ihrem Spiele Alles begeister> ten. Dort erregten sie solche Bewunde» rung, daß ein Verein von Dilettanten sich zusammenthat, um dem jungen Pi» ri s eine echte Cremoneser Geige zu kau« fen. welche eben damals aus dem Nach- lasse eineö berühmten Musikers feilgebo» ten wurde und welche PixiS der Vater zum Herzleid deS Sohnes zu erstehen nicht im Stande war. Von Berlin auS wurden die Reisen noch weiter, und zwar nach Polen und Rußland ausgedehnt, worauf Pixis der Vater nach mehr« jährigen Künstlerfahrten sich in Wien bleibend niederließ. Daselbst nahmen Friedrich W i lhelm und fein Bruder Unterricht bei dem berühmten Contra« punctisten Albrechtsberger, dessen letzte Schüler beide waren. Von Wien auS unternahmen beide Brüder allein die erste Kunstreise, und zwar nach Prag, wo sie gerade um jene Zeit ankamen, als man damit umging, daselbst ein Conseruato» rinm der Musik zu errichten. Mehrere der ersten kunstliedenden Großen Prags, die für den jungen Violinspieler eine beson- dere Vorliebe gefaßt, beredeten denselben, sich in Prag bleibend niederzulassen und das Lehramt der Violine an dem neuen Kunstinstitute zu übernehmen, welches im I . 1810 in'S Leben trat. und so wurde P. mit 900 fl. Gehalt und der Verpfiich- tung eines täglichen Unterrichtes von drei Stunden am Prager Conservatorium angestellt. An demselben wirkte P. in ersprießlichster Weise, indem er mehrere tüchtige Schüler gebildet, über 30 Jahre, auch war er in der Zwischenzeit — nach Clemens' Abgänge — Orchester- director am ständischen Theater und dann Director der Prager Tonkünstler. Gesellschaft gewesen. Als Componist scheint P. nicht thätig gewesen zu sein. Jedoch erscheint in Ricordi 's „Oata- loAO <i6i1s oxsrs xnd'dliog.ts" (M1a.no 1833, xr. 8".) Volums I, unter p. 323. 438, 464 u. s. w. ein Pixis als Piano- Componist, von dem zahlreiche Werke (ein Konäiuo 8ui- Iss ^lons^ustairäZ äs 1a Rsins äs Haisv^- trägt die Opus- Nummer 131) angeführt sind. Nun ist der Bruder Friedrich Wilhelm's, der berühmte Johann Peter, Violin« Virtuose. Sollte dieser auch Piano>Com« ponist sein? InRicord i 's Katalog fehlt überall der Taufname. P. starb, nach- dem er seit mehreren Jahren gekränkelt, im Alter von 86 Jahren. Sein leider früh verblichener Sohn Theodor ss. d. Folgender^ trat in seine Fußstapfen. L ibussa. Jahrbuch. Herausgegeben von Paul Alois Klar (Prag, Taschenbuchform.) X. Jahr- gang (185l), S. 462. — Neues Univer- sal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Eduard Berns dorf (Dresden 1836, Schä« fer. gr. 8«.) Bd. I I I , S. 196. — Gerber (Ernst Ludwig), Neues historisch.biographi< sches Lcrikon der Tonkünstler (Leipzig 1813, Kühnel. Lex. 8".) Bd. I I I , Sp. 726. — (Ho r< mayr's) Archiv für Geschichte, Statistik. Literatur und Kunst (Wien, 4".) XVI. Jahr- gang (1825). Nr. 4, S. 19. im Aufsatze: „Die Tonkunst in Böhmen", uon I . A. v. Rittersberg. — Schil l ing (G. Dr.), Das musitalische Europa (Speyer 1842. F. C. Neidhard. gr. 8°.) S. 26?. — Gaßner (F. S. vr.), Universal'Lexikon der Tonkunst. Nme Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849. Köhler. Lex. 8".) S. 688. - Theater. Zeitung, herausg. von Adolph Bäuerle (Wien. gr. 4«.) 33. Jahrg. (1842). Nr. 236.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Band 22
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Pergen-Podhradszky
Band
22
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
534
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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