Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22
Seite - 388 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 388 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22

Bild der Seite - 388 -

Bild der Seite - 388 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22

Text der Seite - 388 -

Plachy 388 Plächel ^ 1—12. 0i>- 100; — x. i 0 l ; — „Nlltianllles. Nr. ll: GeZter- chiZche Meisen; Nr. H: Polnische Mellldie; . Z: öechische Vullaw". 0p. 104; — ^ /ac?.«, 0a.k. 1—4, i>. 109. Plachy's Compositionen sind leicht, gewandt und namentlich seine Un« terilchtsstücke mit Geschmack dem jugend« lichen Alter angepaßt. Neues Univ ersal<Lerikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladet)ach, fortges. von Ed. Bernsdorf (Dresden 1837, Rob. Schäfer, gr. 8°.) Bd. I I I , S. i99. - Gaßner(F. S. Dr.), Universal»Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Frz. Köhler, Le-.80.) S. «88. — Schi l l ing (G. Dr.), Das musikalische Europa (Speyer 1842, F. C. Neidhard, gr. 8<>.) S. 268. — Neu.Wien (polit. Blatt) 1853, Nr. 33. — 1. Noch ist zu erinnern an den berühmten Priester der Gesellschaft Jesu, Georg Plachy (geb. zu Budweis in Böh» men im Jahre 1606, gest. zu Kuttenberg 19. April 1664). Ein Sohn des Stadtschrei. bers S imon Plachy, der ein Opfer seiner Pflichttreue und seines Patriotismus wurde, wie dieß ausführlich im Anzeiger aus dem südlichen Böhmen (Budweis, schm. 4«) 1852, Nr. 18 u. 19, in den „Bildern aus der Vorzeit der Stadt Vudwcis" erzählt wird. Plachy gehört dem böhmifch'adeligen Ge- schlechte der Ti-ebni6 an. trat im Alier von 1? Jahren in den Orden der Gesellschaft Jesu und wurde in demselben im Lehramte verwendet. Das Andenken an seinen Namen erhält sich durch sein wackeres Verhalten im Jahre 1648, als die Schweden Prag belager, ten. Bereits hatten sich die Schweden eines Theiles der Stadt Prag bemächtigt, im an. deren Theile aber jenseits der Moldau hatte die Bürgerschaft zu den Waffen gegriffen, da versammelte Plachy die Studenten auf der Universität, verschaffte ihnen Gewehre, wurde ihr Anführer und legte die Waffen nicht eher nieder, bis die Belagerung der Stadt auf. gehoben wurde. Alsdann kehrte P. wieder zu seiner friedlichen wissenschaftlichen Beschäfti- gung zurück. Die unten angeführten Quellen geben ausführliche Nachrichten über sein bra« oes Verhalten. Bei der ersten hundertjährigen Jubelfeier der schwedischen Belagerung Prags- wurden Plachy's Helm, Partisane und Hand, schuh feierlich herumgetragen. Die zweite Sä- cularfeier siel anläßlich der Wirren des Sturm- jahres 1848 aus. Isidor Proschko in seinem Roman: „Der Jesuit" schildert ausführlich Plachy's Schicksale. ^Schiffner (Joseph), Gallerte der interessantesten und merkwürdig» sten Personeu Böhmens u. s. w. (Prag 1804, Johann Buchler) Bd. V, S. 166-202. — Pelzet (Frz. Martin), Böhmische, mährische und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus dem Orden der Jesuiten (Prag 1786 . 8°.) S. 20. — Q?'tie?s?-i'«H ^O.^), saari I>ulv6re3, 19. April. — Sein Porträt befindet sich vor dem von Johann Norbert Zatoczi l von Löwen brück in äechischer Sprache verfaß» ten „Tagebuch der schwedischen Belagerung Prags vom 26. Juli bis 1. November 1648".) — 2. Georg's Onkel, Georg FeruS soechisch Plachy^ (geb. zu Bischofteinitz im Jahre 1585, gest. zu Brzeznitz am 2l. Jänner 1659), war gleichfalls Jesuit und lehrte Phi. losophie, Moral und Polemik an der Präger^ Hochschule. Auf seine Veranstaltung wurde im Jahre 1623 der' große vergoldete Kelch nebst dem Bildnisse deS Königs Georg Po» diebrad von der Teinkirche durch Studen- ten bei der Nacht weggenommen. Er war, über 30 Jahre Prediger bei St. Saluator in der Altstadt Prag. Er verfaßte eine große Menge geistlicher Schriften, Lebensbeschrei- bungen von Heiligen in lateinischer und «ethischer Sprache. Jung mann in dem in den Quellen bezeichneten Werke führt sie alle an. sPelzel, am bez. Orte, S. 1U —18. — ^unFmann/Vo«.^, Iliätoris litoratur^ öoi>k<5, d. i. Geschichte der böhmischen Literatur (Prag 1849, I?. Kwnäu, 4".) Zweite, von W. W. Tomek besorgte Ausgabe, S. 612.^ Wchel von Plllchelsfeld, Anton Frei- Herr (k. k. Oberstlieutenant und Ritter des Maria Theresien<OrdenS, geb. zu Fünfkirchen in Ungam im Jahre 1770, gest. zu Wien 2t. Mai 1852). P. trat im März 1786 als Cadet in das Drclgoner'Regiment Graf Kinsky, jetzt Uhlanen-Regiment Nr. 9. ein. Im Jan«
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Band 22
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Pergen-Podhradszky
Band
22
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
534
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich