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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 86 -
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Seite - 86 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23

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Pull Hammer 86 In seinem Zimmer hatte er sehr viele Waffe, gegen Diebe, in seinem Weingarten Selbst schüsse und an den Scarpen eiserne Stacheln, Seinen Weingarten, den « auf det nötd lichen Seite mit den edelsten Obstsorten al, Schutz für die Neben bepflanzt hatte und i welchem er selbst eine Bienencolonie unter hielt, liebte er s° sehr, daß er nuch nack den, Tode in demselben bleiben wollte, Mßhal er sich eine Gnist daselbst zu bauen anfing. In seinem Testamente bestimmte er, daß er nach seiüeni Tode allsogleich sitzend in der Gruft untergebracht und seine Hand mit eine», Draht versehen weroe, welcher zu einer Glockc außerhalb der Gruft führen sollte, vor der« selben sollten durch drei Tage und drei Nacht Wächter aufgestellt werden, deren Entlohnung gleichfalls im Testamente bestimmt war, Wein, als P. im Jahre «539, vom Schlag getroffen, starb, war seine Gruft noch nich »ollendet und so wurde er, ohne Rücksichtönahm auf seine' letztwilligen Verfügungen, gleich anderen Verstorbenen, auf dem allgemeinen Friedhofe beerdigt. PPragerZcitun g l8L9, Nc, l89, im Feuilleton- „Der letzte Wein» bauer in Kaaben".) PollhlMltiier, Joseph (lyrischer Dich ter, Feb. zu Aussee in der Steiermark 20, Februar 1832). Sein Vater Anton war Postmeister zu Auffee, woselbst der Sohn den Elementarunterricht erhielt; im Jahre 4840 ging er nach Grcch, wo er bis 1880 das Gymnasium beendete, worauf er.die Wiener Hochschule bezog und an derselben bis 1834 dem Studium der Rechte oblag, aus welchen er alsdann die Doctorwmde erlangte. Für die Ad. vocatur sich entscheidend, trat er in Wien bei einem Ndvocaten in die Praxis und arbeitete daselbst als AdvocaturZ. und Notariatsconcipient bis zum Jahre 1864, in welchem er die Notarsstelle zu Gföhl in Niederöstermck erhielt. I n dieser Ei- Jenschaft ist P. zur Stunde noch in Vföhl, einem, in Niederosterreich an der ßoststraße von Krems nach Zwettl gele- ,enen Marktflecken thätig. Aber nicht 'iese äußeren gewöhnlichen Lebensum»' lande sind es, welcher wegen P. eine Pollhammer Stelle in diesem Werke eingeräumt wird. Seine innere Entwickelung als Poet, als welcher er zu den besten des neuen Oester- reich zählt, macht ihn bemerkenswerth. Die erste Anregung zu poetischem Schaf» fen erhielt er von mehreren Freunden in Grcch, in Wien, unter denen vor Allem der durch seine in Gemeinschaft mit dem Naturforscher Schmarda gemachten Reisen in weiteren Kreisen bekannt gewor» dene Franz Ritter von Fried au, an den Pol lhammer durch engere Freun» desbande geknüpft ist, erwähnenswerth erscheint. Spät« als P. der Studien halber nach Wien übersiedelt«, lernte er den Compositeur Dessauer, den Dra> matiker Mosenthal, dann die unte dem Pseudonym Ernst Ri t ter als Dichterin geschätzte Frau von B i n z e r und durch diese Zedlitz und Gr i l l pa r« zer kennen. Besonders dieser letztere ist es, der in seiner bekannten theilnahms-und liebevollen Weise dem jungen geistbegab' ten Poeten entgegenkam und ihn, nach« dem er seine Arbeiten kennen gelernt, zu ernerem Schaffen ermunterte. Das erste Gedicht, mit welchem P. in die Oeffent» ichkeit trat, war „St. Sa lvador " aus einem größeren epischen Gedicht« „Co> umbus", eö war in dem von Emil Kuh 1863 herausgegebenen „Dichterbuch aus Oesterreich" abgedruckt. Bald darauftrat P> mit einer größeren Sammlung seiner oetischen Arbeiten, einfach beutelt: "Gr- ichk« (Wien und Leipzig 1863, Harlle- , 8«,) hervor, welche in zwei Abthei« ungen „Naturbilder", „Blatter der iebe", „Sonette", vermischte Gedichte nd das größere epische Gedicht „Cotum- us" enthält. Die Aufnahme dieser Dich. ungen war in Oesterreich und Deutsch, and eine einstimmig anerkennende. Ein sterreichischer Kritiker, der selbst zu den esten Dichtern Oesterreichs zählt, nennt
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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