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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 157 -
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Seite - 157 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23

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Potocki Potocki Weit: „Vl>?2,»e äkN8 ui^s V^rtie ä,s I'Ita- U<2« (pn««ll 182S, 8°.) heraus. Auch ist er der Verfasser der Schrift: li M. Niko^Ici« (ioiä. t842). Allem Anschein nach ist die berühmte Polenfreundin Clau< dine Potocki ss, d. Folgende) dessen Gattin, jedoch fehlen mir genauere Daten zur Feststellung dieser Vermuthung; denn es w,ird überall nur ein Bernhard P. ohne nähere Merkmale als ein Genial Claudi« nenS angegeben. fNu<:?KIoz>«äi^«, oa- V2 2 s <!kl!», Bd. XXI, S. 438.) -14. Elau- dtne Potocki (geb, zu Kurnik, n, A, zu Konarzew in Posen im Jahre 1802, gcst. 8. Juni <836), eine geborne Gräfin Dzia< lyüöka, Gemalln Bernard's Grafen Po< tocki .^s. d. Vorigen) und Tante des Gra< fen A d a m I^ Nr. 2). Gräfin C l a u d i n e lebt durch ihre grenzenlose Vaterlandsliebe unvergessen im Gedächtnisse des polnischen Volkes, Bald nach Ausbruch der polnischen Erhebung im Jahre 18Z0 begab sie sich mit ihrem Gemal »ach Warschau, um dort, unterstützt uon anderen Patriotinen, mit mu< thiger Hingebung die Verwundeten und Eho< lerakranken in den Spitälern zu pflegen. Sieben Monate verrichtete sie ohne Furcht vor Ansteckung und mit dem Muthe einer Maityrin, den gräßlichsten Leiden in's Ange» ficht schauend, wie eine barmherzige Schwe- ster ihr schweres, fie selbst aufreibendes und Anderen Segen, Heilung oder doch Linde» rung spendendes Amt, und nach dem Falle Warschau's folgte sie dem Heere, mit demsel» ben alle Beschwerden theilend, nach Modlin. Mit einem Passe, den sie sich zu »erschaffen gc., wußt, rettete sie mehrere gefährdete Landöleute einige derselben als Bediente verkleidet; mit< ten durch Preußen, das sich der polnischen Bewegung gegenüber feindselig «erhielt. Nun ging sie nach Dresden, betheiligte sich dort an einem uon der Polin Dobrzycka gebil» deten Ausschüsse zur Verpflegung und Unter» stühung armer hilfsbedürftiger Flüchtlinge. Als im Februar 1832 die letzten Polen auf preußisches Gebiet übergetreten waren, welche, aller Mittel entblößt, im erbarmungswürdig' sten Zustande sich befanden und der ober> wähnte Perein auch bereits über keine Hilfs> mittet mehr zu verfügen hatte, verpfändete Gräfin Claudine ihre eigenen besten Ge< wänder und ihren ganzen Schmuck, um mit dem Erlös dieser Summe (40.000 fl.) den Unglücklichen, so weit eS in ihrer Wacht stand, zu helfen. Ein Armband mit dem plllnisch'lithauischen Wappen und einer In< «schrift: „Die dankbaren, in Dresden vereinig, ten Polen. Im Jahre 1822, am l8. März", welches ihr die Polen in Dresden verehrten, wird als kostbare Reliquie und als Andenken an diese Opfergabe in der Familie aufbe» wahrt. Später begab sie sich nack Genf, wo sie, gebeugt von dem Unglücke ihres Vater, landes, mi Alter uon erst 34 Jahren starb. Ihre Landsleute haben ihr Grab daselbst mit einem schönen Denkstein geschmückt. lUisniaLta, d. i. Die Vrnut, 4«.) 1861, Nr. 4N u. f.: „klauüyng, Vuioekn,". — Conuersatillns »Lexikon der neuesten Zeit und Literatur. In vier Nänden (Leipzig 1838, Brockhaus, gr. 8«,) Bd. I I I , S. S29. — Meyer, Das große Conuersations-Lm» kon, Zweite Abtheilg. Bd. IV, S. 737, Nr. 9. — 81o?iillc u»uön^, Nd, VI, S. 736, Nr. 29 snach diesem geb. im Jahre 1808.) 13. Dominik Jacob P. (ernannter Bischof von Chelm, geb. 1LU8, gest. 8. Nouember 1638), ein Sohn des Bractawer Wojivoden Jacob und der Hedwig gebomen Gräfin Tarnowska, Von Kindheit an dem be» schaulichen Lebm zugewendet, trat er, erst 13 Jahre alt, bereits in den Dominikaner« ordm im Kloster zum heil. Leib Christi (Na«2to? bo^üLo ciktk) in Lemberg, Als Mönch beendete er feine Studien und wurde dann nach Rom geschickt, wo er die theolo« gischen Wissenschaften hörte. Als Lector der Theologie kehrte er in sein Vaterland zurück, kam auf feinen Wunsch nach Ära° kau, wo er die theologische Docwrwürde erlangte und im Jahre 1L2L Provinz«! der russischen Ordensprouinz wurde. Der Ruf feiner Frömmigkeit und seiner übrigen treff» lichen Eigenschaften gelangte bald zur Kennt» niß des Königs Wladislaw IV. uon Polen, der P., obgleich er erst 31 Jahre alt war, zum Bischöfe uon Chelm ernannte. Ader P, er» lebte nicht mehr die Consecration, denn bald nach seiner Ernennung endete ein flühzeitiger Tod seine irdische Laufbahn. Bischof Do> minik Jacob ist in Lemberg im Kloster zum h. Leibe - Christi begraben, j^H«^« d2i«MioZc> ^ Maises, d. i. Abriß der Ge? schichte des Predigerorden« in PolM (Lem< berg186l, 8°,) Bd. I I , S.61.) — 16. Gustach P. (gest. 178U), Starost von Lemberg, ein Sohn des Georg P., Starosten uon Gra< boviec und Tlumnc. Eustach machte nach
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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