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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 172 -
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Seite - 172 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23

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172 des landwirthschaftlichen Vereins und der in dem Vauemfllche niedergesetzten Comits'ö gab « bei den legislatorischen Arbeiten durch seine eminente Sachkenntniß häufig den Ausschlag. Im Jahre l»LI wurde der Graf bei Lonsti. tuirung des Staatsrathes in Polen in den» selben berufen, ohne jedoch, da ihn im na»,, lichen Jahre der Tod dahingerafft, in dem> selben wirken zu können. Die Titel seiner Schriften smd: ^0 oi-M2?2ae?i ^o^Ic» xolLkieLo", d. i. Von der Organisation des polnischen Heeres, 2 Hefte (Paris l84I—1842, 8»). __ „6!o3 2 ?°iLlci", d. i. Stimme aus Polen (Krakau 184V); — ^viußl ß!o« 2 ?olLkl', d, i. Zweite Stimme au« Polen (ebd. 1848); — „0 Nu«l v^ßitzäu. n» ?ol- «^c»", d, i. Von dem Nusinenland mit Nück> sicht auf Polen ( ): — „0 ur-aü-einu «tl>8u,ulc6>v roluie^^ei!,^'?olLki", d. i. Von der Ordnung der bäuerlichen Verhältnisse in Polen (Posen 18»«; zweite uerb, Ausgabe l828. 8°.); — „?oiaukl I!l>,rlLv»ä2lllo", d, i. Karlsbader Morgenstunden (ebd. 1838). Uebrroieß schrieb er viele Aufsätze und Ab> Handlungen kriegswissenschaftlichcn, politischen, historischen und landwirthschaftlichen Inhaltes — Alles, ohne sich zu nennen — in die Jahr» bücher der landwirthschaftlichen Gesellschaft in' Galizien (Noe^uik tovai-2. rolQic^ozc! ?^ LaUe^i), in Krakau und in andere Journale seines Vaterlandes. Graf Thomas war zweimal uermält, zuerst mit einer Gräfin Aleinndrowilsch und dann mit Niantm Gräfin Vssoliüzkn, welche nach ihres Vaters Victor (gest. 18L0) Tode die Güter Tscherniakow ünd Fexal erbte. Aus beiden Chcn sind Kin< der vorhanden. Der Grnf ist auf seinen Gü> iern zu Koniecpol begraben. ^Allgemeine Zeitung (Augsburg, 4°.) 1801, Beilage Nr. 33Ü! „Korrespondenz aus Warschau vom 13. December". — Nn e^kl a i, ü Hi^u z>l>. V82«lllill2, Bd. XXI, S. 438.) — 42. Wladimir Potocki (geb, 1?88, gest. 1812). Cin Sohn deä Grafen Stan iö laus Felir s^ Nr. 3?) aus dessen erster Ehe mit Iosepha Nmal ie Gräfin Mniszcch M . 2^. Als Napoleon I. in den Polen die trügerischen Hoffnungen auf Wiedcrher« stellung ihres Königreiches erweckte, trat auch Graf Wlad imi r in die polnische Armee und nistete au« eigenen Mitk-ln eine Com> pagnie leichter Arlttlerie aus, deren Capitän er wurde. In Folge seiner Tapferkeit und Vrauour rückte er so rasch vor, dasi er den Feldzug l809 bereite als Oberst mitkämpfte, in welchem er sich wieder be! mehreren An> lassen ehrenvoll hervorthat. Im Jahre!8ll raffte ihn der Tod im Alter uon erst 24 Iah. ren dahin. Er wurde in der Nosenkranzcapelle der Krakauer, Kathedrale beigesetzt, Sein An> denken ist durch ein Kunstwerk uon Thor» waldsen's Meißel verherrlicht. Dasselbe, einen jungen römischen Krieger, aus cana» rischem Marmor g:meiße!t^ vorstellend, ist in der Krakauer Kathedrale bei der Cavclle der Poenitmtiarier (Konaröki'Szaniawökische <la< pelle) aufgestellt. Die Aufstellung fand l83l Statt. ^VIoLi'ai>1ll2nou,voIIo ä»5 Oou. tompor»in2 ote. ?ar I I . AI. H>. V. H,r> nn,ult . . . (?2,i'l2 1824, ä I» Udrairl» Ii!»tc>l., 8°.) Inmo XV I I I , P. 4?N. — Wurzbach (Const. Dr.), Die Kirchen der Stadt Kcakau. Eine Monographie (Wien 1823, Mechitnristcn, 8».) S. <3. Marg, »0, S. 43. Märn. > '^'^ 1 — 4'^ Ciner anderen — ob von dcu Potocki uon P i lawa sich abzweigendm oder einem ganz und gar frem» den Geschlechte nnssehörendrn — Familie, nämlich der Potock! uon Tzren iawa, entstammt der bcrühmie polnische Dichter del l7. Jahrhundert« Wenzel Potocki (geb. um da« Jahr !N2L, gest, um das Jahr !L!>7). Die biographische» Nachrichten über Wenzel P. sind sehr spärlich. In feinen jungcn Jahren diente er im heimischen Heere und kämpfte, !L!>2, rühmlichst gegen die sein Vater» land bedrohenden Kosakenhordcn, Dann ütß «r sich auf seiner, Besitzung Luzna bei Viccz an den Karpathen häuslich nieder, heiratheie und wurde Vater zweier Sühne und eixer Toch» ter. Der ältere der beiden Sühne, Stephan, diente im Heere, der jüngere wurte in einem Iesuitencollegium erzoaen, die Tochter So> phie vermalte sich mit Johann Liu «t i , Sta> rosten uon Sandec. <2r selbst lebte ausschl!eß> lich seinen landwirthschuftlichen Ueschäftigun» gen und seinen poetischen Neigungen, denen er bereits seit jungcn Jahren huldigte. Aber schwer traf ihn die Hand des Schicksals in seinem bisher ungetrübten Familienleben, der Tod raffte seinen ältere» Sohn und seine Tochter dahin und ihm blieb nur noch der jüngere Georg übrig, auf den er nunmehr die ihm uon König Johann I I I . Sobiesl i verliehene Würde eines Mundschenken über« trug. Aber auch dieser siel vor Wien, wohin er mit dem König und seinem Heere zum Crsah gezogen war. So uerlebtt Wenzel sein Wrcisenalter in trauriger, nur von der Poesie verschönter Ein
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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