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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 264 -
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Seite - 264 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23

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Preradovie 264 Preradsvi« selbstOfflcier war. bestimmte ihn auchzur militärischen Laufbahn. Im Alter von acht Jahren kam er auf die Elementarschule zu GrubiZnopolje, später besuchte er durch zwei Jahre die Schule zu St. Georgen und dann verbrachte er ein Jahr in der Militärschule zu Belovar. Nachdem er, als cr erst 19 Jahre alt war, seinen Vater durch den Tod verloren, gelang eg seiner Mutter, für ihn einen Stiftungsplatz in der Wiener.Neustädter Militär.Akademie zu erhalten, in welche er zu Ende des IahreS 4830 eintrat. Nach einer acht- jährigen Studienzeit, während welcher P. stets den ersten Rang unter seinen Studien» genoffen behauptet hatte, wurde er als Lieutenant in das damalige Infanterie» Regiment Baron Bakonyi eingetheilt. DenZeitraum vom Jahre 1838 bis 1848 bracbte P. mit seinem Regimente theils in Croatien, Dalmatien, theils in Ungarn zu. Im Jahre 1848 nahm er an dem italienischen Feldzuge Theil, focht bei Gliangel i , Curtatone und Goito mit Auszeicknung und wurde in kurzer Zeit zum Hauptmanne befördert.. Im folgenden Jahre wurde P. zum Chef der Militärangelegenheiten bei der Banal- Regierung in Agram ernannt, und hierauf von diesem Posten zum ersten Banal» Grenzregimente übersetzt. Spater wurde er dem LandeS'General'Commando zu» getheilt und versah dann einige Zeit hin- durch die Stelle eines Inhabers-Adju» tanten bei dem Banus IelaLiä. Im Jahre 1882 in politischen Angelegen- heiten zu Omer-Pascha nach Travnik ge- sandt, wurde er nach seiner Rückkehr noch in demselben Jahre zum Major und Commandanten des damals in Cremona stationirten 2. Bataillons im Deutsch» Banater-Grenzregimente befördert. Im folgenden Jahre kehrte er mit dem Re- Zimente nach Panoevo zurück, lebte bis März 1884 am Kordon zu Kovin, wo er zum Romanen»Banater > Grenzregimente übersetzt wurde. Im Juli desselben Iah» res marschirte P. mit seinem Bataillon nach Siebenbürgen, wurde jedoch bald darauf von dem Acmee»Obercommando nach Wien berufen. Der Verlust seiner Tochter und kurze Zeit darauf jener seiner Frau, bewogen ihn, um Versehung zur Truppe zu bitten, welcher Wunsch ihm auch durch Eintheilung in das 1. Banal. Grenzregiment gewährt wurde. 1838 wurde P. Oberstlieutenant im General« stabe, in welches Korps er im Jahre 1887 eingetreten war. Wahrend des Feldzuges 1889 war P. zuerst dem 1., dann dem 4. Armeecorps zu Trieft zuge. theilt, kam dann bei dem General'Com- mando der 2. Armee in Adelsberg in Verwendung, wo er zum Obersten avan» cirte. Als solcher hatte er in Temeövar, Wien und 1868 in Verona seine Station. Der Mai 1866 brachte P. den Generals» rang und jetzt ist er als Brigadier in Wien angestellt. Jedoch weniger seine militärische Laufbahn ist eS, welche ihm auf einenPlatz in diesem Werke Anspruch gibt, als seine poetische Wirksamkeit, in Folge welcher P. als einer der bedeutendsten südslavischen Poeten der Gegenwart an» zusehen ist. Schon in der Akademie zu Wiener>Neustadt zeigte sich in ihm die' poetische Ader und er schrieb zu dieser Zeit viele kleinere Gedichte in deutscher Sprache. Besonderen Einfluß auf P. nahm Iwan Kukuljernü-Sakcinski. der aus der ungarischen Gdelgarde als Lieutenant in P.'s Regiment eingetreten war und ihn veranlaßt hatte zu seinen Gedichten nur vaterländische Stoffe zu wählen. Das erste Gedicht dieser Art in deutscher Sprache ist „Das Uskoken» mädchen", welches in der damals von Draxlei» m Agram redigirten Zeit»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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