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Prsschko
genommen, in welcher es daS 4. Heft
bildet.
Der Gesellschafter oder Blätter für Geist
und Herz 1823. Nr, <75-i81- „Der Tyro
kr", von 2hr, August Fischer ftiese Quell,
gibt l?4« als P.'s Geburtsjahr an). -
Ha mburgerliterarische und kritische
Blät ter , herausgegeben von Dr. F, A.
Wi l le und F. Niebour, l848, Nr. N4
und N3i „Neu« Voltlbücher, Unter Mithilfe
Mehrerer herausgegeben von C, R i e n i
tz",
—
Staffier (Ioh. Inc.), Das deutsche Tirol
und Vorarlberg, topographisch mit geschicht'
lichen Ncmerlungeni in zwei Bändm (Inns
bcuct i84?. Felic, Rauck,8°.)Vo.I, S. ?»8, -
Noch ist der böhmische Maler Wenzel Ignaz
Prosch sgeb, zu Prag, gest. zu Schwabach
i?Sl) erwöhneiiswerth. Lr lebte lange Zeit
zu Fiantlurt am Main und malte Haupt
sächlich Pferde und Jagden, Besonders so!
len sich seine Pferde durch Naturwahihei
und Eleganz ausgezeichnet haben, so daß
seine Bilder von Pferdeliebhaben sehr gelauft
wurden. sDlabacz (Gottfried Iohnmi)
Allgemeines historisches Künsiler>2er!kon sü
Böhmen u, s, w, (Praa^8<3, Gottl. Haase, 4°.
Bd, I I , Sp. 49L,)
Profchko, Franz Ifidor (Schcifl
steller, geb. zu Hohen fu rth in Voh
men 2. April 1816). Der Sohn deS Iu-
stitiörsundAmtS-Directors deS Cistercie!?»
serstiftes Hohenfurth, Franz de Paula
Proschko und dessen Gattin Clara
geb. Neubauer, besuchte er zuerst
die Volksschule seines HeimatSorteS. 1828
ging er nach BudweiS an das dortige
Gymnasium und verlor noch im nam-
lichen Jahre seinen Vater durch dm Tod.
P. blieb nun daselbst, wo ei im Hause
der Mutier Franz Schuf elka's, deS
späteien Publicisten und Neichstcigs-De»
putirten von 1848, in Kost und Woh-
nung war, und vollendete die Gym-
nastal- und philosophischen Studie». Von
da aus begab er sich nach Prag an
die Universität und widmete sich daselbst
den rechts- und staatswissenschaftlichen
Studien. Nach Vollendung derselben trat Praschko
P., der die Absicht hatte, in Wien in den
Staatsdienst zu treten, zu Linz, daS er
auf einer Neise pasfirte, in denselben.
Zuerst nahm er die Civil- und Kriminal»
amts-Praxis, machte während dieser Zeit
auch noch die Eriminal» und Ciuil-Appel»
lationSprüfung und einen Lehramtscon»
curü für eine m Mardurg und später für
eine in Cilli erledigte Gymnasial-Pcofeffur.
Die Bekanntschaft deS Linzcr Polizeidi'
rectors Adalbert Ritter von Graff , welche
P. zufällig machte, war die Ursache, daß er
auf defsm Aufforderung hin am 13. April
1842 als Conceptspraktikant bei der k. k.
Polizei-Direction in Linz eintrat. Am
t, Februar 1847 zum Commiffär er»
nannt, war P. im Jahre 1848. während
der Bewegung zu Linz, eines der thätig»
sten Mitglieder des katholischen Central»
Vereins, zu dessen Secretär er auch ge>
wühlt wilrde, weßhalb ihn die radicale
Partei damals als „schwavzgelb" bezeich>
nete. 18äl) wurde Proschko Auühilfs»
Loncipist in der k. k. oberüsterreichischen
Statthalterei. Da er hier auch in Unter»
richtSangelegenheiten arbeiten musite, so
weckte dieß die attcVorliobefür dieseThä»
tigkeit i» ihm, or meldet« sich demnach zll
einer Suppkütenstclle am Gymnasium
zu Linz und erhielt auch daü Lehramt
der Naturgeschichte und deutschen Litera»
tur in zwei Claffm, das er ein volles
Jahr hmdurch versah, bis er wieder zur
Dienstleistung bei der Polizoi-Direction
einberufen wurde. Im Jahre 1887 pro»
movirte er an der k. k. Universität in
im als Doctor der Rechte. 1861
zum Obercommissnr irnannt, wurde er
m Jahre 186» nach Grah übersetzt und
nach der im Jahre 1807 erfolgten Auf»
osung der Gratzer Polizeidirection kam
er in gleicher Eigenschaft nach Wie», wo
P. bis heute noch bedienstet ist. Neben
seinem amtlichen Verufe entwickelte P.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Prokop-Raschdorf, Band 24
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Prokop-Raschdorf
- Band
- 24
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1872
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 450
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon