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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Prokop-Raschdorf, Band 24
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Seite - 19 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Prokop-Raschdorf, Band 24

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Proschko 19 Proschko «ine ungemein fruchtbare vielseitige Thä> tigkeit als Roman-, Volks» und Jugend« schriftsteller, auch ernsteren Arbeiten, nämlich geschichtlichen, wendete er sich zu. Wahrend seines Aufenthaltes in Linz wurde er bald ein eifriger Mitarbeiter an der von dem Buchhändler Turich und von Karl Schmutz redigirten belle» tristischen Zeitschrift: „Das österreichische Bürgerblatt", und führte dann selbst eine geraume Zeit hindurch dieRedaction des» selben. Während des Jahres 1849 er- schien P.'s erstes größeres Werk poeti- schen Inhalts mit religiöS-patriotischer Tendenz: „Fels und Aster" , welch letztere überhaupt in allen seinen Ar. beiten > vorherrscht. Durch seine nm 22. Octtzber 1833 erfolgte Ernennung zum Secretär deö oberöstecreichischen Museums Franciüco»Carolinum erhielt auch seine bisherige literarische Thätig- keit eine neue Wendung, indem er sich Nun auf das Gebiet der vaterländischen Geschichte warf, wie es seine „Darstel- lung deS ersten oberösterreichischen Bauern» krieges unter der Anführung Stephan tzadinger's" bezeugt. Die bibliografthi» schen Titel seiner zahlreichen Werke, deren größerer Theil in den Bücher»Lerikons von Kaiser, Heinsiuü ». A. ver> mißt wird, folgt auf S. 20 u, f. Diese große und vielseitige literarische Thätig» keit P.'S fand mehrfache Würdigung. Im Jahre 18!i4 erhielt er das goldene Verdienstkreuz mit der Krone und für seine Iugendschrift „Feierstunden" die goldene Medaille mit dem Allerh. Bild» nifse und Wahlspruche. Zwei Jahre frü» her wurde er von der großherzoglich hes» fischen Ludwigs-Akademie in Gießen durch den berühmten Iustus Liebig zum Doctor der Philosophie und Magister der freien Künste promovirt. Aus Anlaß der Ueberreichung seiner Werke an Se. Ma- jestät den Kaiser Fra nz Joseph wurde P. durch Allerh. Entschließung vom 18. Mai 1868 der Allerh. Dank bekannt gegeben und durch Allerh. Entschließung vom 22. Mai 1868 die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Auch verlieh ihm Großherzog Ludwig von Hessen den Orden Philipp des Großmüthigen, Dann wnrde P. Allerh. Ortes und von mehreren Prinzen des kaiserlichen Hauses durch Anerkennungs» schreiben und Annahme von Widmungen seiner Werke ausgezeichnet. Außerdem ist P. Ehren» und wirkliches Mitglied einer großen Anzahl literarischer und anderer Vereine. Waö seine schrisistellerischen Leistungen anbelangt, so bewegten sich dieselben vorzugsweise auf historischem Gebiete und die größte Anerkennung sin» det er in diesem Bereiche, im historischen Romane und namentlich als Jugend» schriftsteller, in welchem Fache ihm seine in Hallberger'S ,Iugend»Al> bum" und in den „Münchner Jugend» blättern" (herausgegeben von Isabella Braun) erschienenen Erzählungen einen Namen erwarben. Unter seinen histori» schen Romanen wurden „Der Jesuit", welcher interessante Daten aus der Ve» lagerung PragS durch dic Schweden im Jahre 1643 bietet, und die „Höllenma» schine", als durch die künstlerische Gestal» tung dieses NomaneS hervorragend in den Blättern des In» und Auslandes als besonders werthvoll hervorgehoben. P. war übrigens ein vertrauter Freund Adalbert St i f ter 's, von welchem er hochgeschätzt wurde und welchem er auch den Roman „D>e Nadel" widmete. Seine Dichtungen für die Jugend werden in den Schulen häusig vorgetragen und seine Iugendschriften werden in diesen Kreisen mit Vorliebe benützt. Seit 1844 ist P. mit der Ofsicierstochter Eml l ie 2 "
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Prokop-Raschdorf, Band 24
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Prokop-Raschdorf
Band
24
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
450
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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